Cadre-45/2-Weltmeisterschaft 1933

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26. Cadre 45/2-Weltmeisterschaft
NS-Staat Köln
Turnierdaten
Turnierart: Weltmeisterschaft
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: UIFAB / DABB
Turnierdetails
Austragungsort: Gürzenich,
Köln NS-Staat Deutsches Reich[1]
Eröffnung: 5. April 1933
Endspiel: 8. April 1933
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: NS-Staat Albert Poensgen
Sieger: Agypten 1922 Edmond Soussa
2. Finalist: NS-Staat Albert Poensgen
3. Platz: NiederlandeNiederlande Jan Dommering
Preisgeld: Amateur-Weltmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 28,59 NS-Staat Albert Poensgen
Bester ED: 66,66 Belgien René Gabriëls
Höchstserie (HS): 02690Belgien René Gabriëls
Spielstätte auf der Karte
1932 1934
Logo UIFAB (ausrichtender Verband)

Die Cadre-45/2-Weltmeisterschaft 1933 war die 26. Weltmeisterschaft, die bis 1947 im Cadre 45/2 und ab 1948 im Cadre 47/2 ausgetragen wurde. Das Turnier fand vom 5. bis zum 8. April 1933 in Köln statt. Es war die erste Billard-Weltmeisterschaft in Deutschland.

Geschichte

Außenansicht des Gürzenich, 2009

Erstmals fand in der damaligen Billardhochburg Köln eine Billardweltmeisterschaft in Deutschland statt. Nach vielen guten Platzierungen in den letzten Jahren gewann der Ägypter Edmond Soussa den Titel im Cadre 45/2. In der mitentscheidenden Partie gegen den Titelverteidiger Poensgen kam es aber zu einem Zwischenfall. Poensgen ist bereits in einer Serie bei 149 Punkten. Da erzielte der erst 21-jährige Belgier René Gabriëls eine neue Weltrekord Höchstserie. Im voll besetzten Gürzenich ist das Publikum derart begeistert und ein Geländer der Tribüne bricht zusammen. Ein Zuschauer fällt in den Saal. Poensgen führt seine Serie zwar weiter kommt aber völlig aus dem Tritt und beendet die Serie bei 153 Punkten. Obwohl er mit über 100 Punkten führte verlor er die Partie noch und wird nur Zweiter. Dem Weltrekord im Generaldurchschnitt (GD) verbessert er aber auf 28,59. Die neue Weltrekordserie (HS) erhöhte Gabriëls auf 269.

Turniermodus

Es wurde im Round Robin System bis 400 Punkte gespielt. Bei MP-Gleichstand (außer bei Punktgleichstand beim Sieger) wird in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Abschlusstabelle

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle[2]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Agypten 1922 Edmond Soussa 12:2 2490 106 23,49 50,00 214
2 NS-Staat Albert Poensgen 10:4 2545 89 28,59 57,14 152
3 NiederlandeNiederlande Jan Dommering 10:4 2424 118 20,54 30,76 136
4 Belgien René Gabriëls 8:6 2113 87 24,28 66,66 269
5 Belgien Théo Moons 6:8 2183 109 20,02 33,33 180
6 NS-Staat Walter Joachim 6:8 2075 114 18,20 25,00 200
7 FrankreichFrankreich Jean Albert 4:10 2168 91 23,82 50,00 217
8 FrankreichFrankreich Jean de Gasparin 0:14 1573 106 14,83 104
Turnierdurchschnitt: 21,42

Einzelnachweise

  1. Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. 11. Jahrgang, Nr. 5. Köln Mai 1933, S. 42–52.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 190.