Bongart

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Wappen derer von dem Bongart

Bongart (auch de Pomerio oder Bongard) ist der Name eines jülichschen Uradelsgeschlechts der niederrheinischen Reichsritterschaft.

Aufgrund der Namens- („Bongart“ = Baumgarten) und Wappenübereinstimmung mit den baltischen Baumgarten wird eine Verwandtschaft angenommen, die aber urkundlich bisher nicht belegt ist.

Geschichte

Erstmals erwähnt wird das Geschlecht 1220 mit dem Vogt von Jülich Johann von dem Bongart zusammen mit seiner Frau Christine im Schrein Laurenz.[1] Gerart von dem Bongart, Ritter, kommt in einer Urkunde von 1252 vor, worin Arnold Vogt zu Burtscheid einen Vertrag bestätigt, den sein Vater Gerart vor Jahren mit der Abtei abgeschlossen.[2] Im Jahr 1303 trägt der Ritter Arnold genannt von dem Bongart sein Haus zur Heyden dem Grafen Gerart von Jülich als ein offenes Haus auf.[3]

Das Geschlecht hat 1336 den Rang der Erbkämmerer von Jülich, der 1850 bestätigt wurde.[4][5]

Am 16. Dezember 1629 wurden Werner von dem Bongart und sein Sohn Wilhelm in den Reichsfreiherrnstand erhoben. Die preußische Anerkennung erfolge am 31. März 1827 für Ferdinand von dem Bongart auf Paffendorf.

Am 23. Mai 1878 nimmt Pius Graf von Walderdorff gemäß testamentarischer Verfügung seines Onkels Ludwig von dem Bongart den Namen und das Wappen der Familie Bongart an. Durch seine Schwiegertochter wurde ein Zweig der Familie auf Schloss Fronsburg in Niederösterreich ansässig.

Wappen

Das Wappen zeigt in Rot einen silbernen Sparren. Auf dem Helm mit rot-silbernen Helmdecken ein mit dem Sparren belegter armloser roter Mannesrumpf, dessen Haupt mit einem roten Band umwunden ist.

Personen

Literatur

Commons: Coats of arms of Bongart family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fahne (1848), S. 41 ff.
  2. Chr. Quix Frankenburg p. 127 sq.
  3. Strange (1866).
  4. Fahne (1848), S. 42.
  5. Otto Titan von Hefner: J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch. III. Band, 1. Abteilung Der Adel des Königreichs Preußen: Grafen und Freiherrn, Bauer & Raspe, Nürnberg 1857, S. 36.