Karl Heinz Birkner

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Karl Heinz Birkner (* 3. Oktober 1919; † 13. Oktober 1995) war ein Leipziger Illustrator und Buchgestalter.

Leben

1935 bis 1942 Lehre und Arbeit als Tiefdruckretuscheur im Graphischen Betrieb Brandstetter, 1943 bis 1950 Studium an der Akademie für Grafik und Buchkunst (heutige Hochschule für Grafik und Buchkunst) und Meisterschule für das grafische Gewerbe Leipzig, 1950 bis 1952 Illustrator bei der Leipziger Volkszeitung, 1953 bis 1995 freischaffender Buchillustrator und Buchgestalter, u. a. für utopische, populärwissenschaftliche und sportmethodische Literatur.

Birkner-Preis

Die Birkner-Stiftung ist aus dem Nachlass des 1995 verstorbenen Künstlers hervorgegangen. Vorrangiger Stiftungszweck ist die Förderung von Kultur und Kunst. Der Birkner-Preis wird jährlich für herausragende Leistungen an Studierende der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, vorzugsweise der Fachgebiete Illustration und Buchgestaltung, verliehen.

Zu den Preisträgern seit 1997 gehören u. a. Christoph Ruckhäberle und Franziska Junge.

Werke (Auswahl)

Buchillustrationen

  • Mark Twain: Tom Sawyers Abenteuer.  Verlag Neues Leben, Berlin, 1954
  • Heinz Vieweg: Ultrasymet bleibt geheim. Zukunftsroman. Verlag Neues Leben, Berlin, 1955
  • H.L. Fahlberg: Erde ohne Nacht. Verlag Das Neue Berlin, Berlin, 1956
  • H.L. Fahlberg: Betatom, Verlag Das Neue Berlin, Berlin, 1957
  • Wilhelm Strube: Knallsilber. Leben und Werk Justus von Liebigs.
  • Dietrich Harre (Redakteur): Trainingslehre. Einführung in die allgemeine Trainingsmethodik.
  • Karl Rezac: Abenteuer mit Archimedes.
  • Rudolf Daber: Geologie, erlebt und erforscht. Urania-Verlag Berlin, 1965
  • Wolfgang Koch u. a.: Fußball-Trainingsprogramm für die E-Jugend. 1990.

Politische Karikaturen

  • 1957. 1,1 Milliarden Dividenden. "Draußen sind 2 Herren vom DGB wegen der sechs Pfennig Lohnerhöhung!", "Abgelehnt, so kleine Münzen haben wir nicht!" (1958, Zeichnung; Vierte Deutsche Kunstausstellung)[1]
  • Der FORD-Schritt ist nicht aufzuhalten (1958, Zeichnung; Vierte Deutsche Kunstausstellung)[2]
  • ... zum Campingplatz? - nee, schon belegt! (1958, Zeichnung; Vierte Deutsche Kunstausstellung)[3]

Ausstellungen (mutmaßlich unvollständig)

  • 1953 Berlin, Pergamon-Museum („Junge Grafik“)
  • 1953 bis 1979: Leipzig, fünf Bezirkskunstausstellungen
  • 1958/1959: Dresden, Vierte Deutsche Kunstausstellung
  • 1979: Berlin, Ausstellungszentrum am Fernsehturm („Buchillustrationen in der DDR. 1949 – 1979“)

Literatur

  • Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen: Bibliothek und Wissenschaft, Band 34. Verlag Harrassowitz 2001, S. 275.

Einzelnachweise

  1. Deutsche Fotothek. Abgerufen am 26. März 2023.
  2. Deutsche Fotothek. Abgerufen am 26. März 2023.
  3. Deutsche Fotothek. Abgerufen am 26. März 2023.