Laeisz (Familie)
Laeisz (gesprochen Laiß) ist der Name einer Familie, die zwischen 1700 und 1750 aus Schwaben nach Hamburg immigrierte. Nach ihr ist die 1908 eröffnete Laeiszhalle (Musikhalle Hamburg) benannt.[1] und der 1897/98 als Sitz der Firma F. Laeisz erbaute Laeiszhof.
Der erste Laeisz in Hamburg war der Zimmermeister Johann Laeisz, der am Bau der Kirche St. Michaelis unter den Architekten Ernst Georg Sonnin und Johann Leonhard Prey mitwirkte. Sein Sohn Johann Hartwig kam als erster Laeisz in Hamburg zur Welt und wurde zum Stammvater der Hamburger Familie Laeisz. Der Familie gehörte später die Reederei F. Laeisz.
Weitere Familienmitglieder sind:
- Ferdinand Laeisz (1801–1887), Unternehmer und Reeder
- Carl Martin Laeisz (1803–1864), Dekorationsmaler in Hamburg
- Carl Heinrich Laeisz (1828–1901), Kaufmann und Reeder
- Carl Ferdinand Laeisz (1853–1900), Unternehmer und Reeder
- Erich Ferdinand Laeisz (1888–1958), Regattasegler, Reeder und Politiker
Literatur
- Gerhard Ahrens und Renate Hauschild-Thiessen: Die Reeder, Laeisz, Ballin. Hamburg 1989.
- Annkathrin Behn: Die Jahrhundert-Familie. In: Hamburg History Live, S. 55–60 (online)
- Johannes Gerhard: Sophie Christine und Carl Heinrich Laeisz. Eine biographische Annäherung an die Zeiten und Themen ihres Lebens, Herausgegeben von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, Hamburg 2007, ISBN 3-937816-36-4; auch als Volltext pdf-Ausgabe der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
- Erich F. Laeisz in: Internationales Biographisches Archiv 13/1958 vom 17. März 1958, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Redaktion: Laeisz. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 13, Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-00194-X, S. 398 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ Laeiszhalle. Elbphilharmonie, abgerufen am 21. Januar 2018.