Herressen-Sulzbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Juni 2023 um 14:23 Uhr durch RudolfSimon (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Ersterwähnung 1209).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Herressen-Sulzbach
Stadt Apolda
Koordinaten: 51° 0′ N, 11° 29′ OKoordinaten: 51° 0′ 15″ N, 11° 29′ 28″ O
Fläche: 5,41 km²
Einwohner: 559 (31. Dez. 2013)
Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner/km²
Eingemeindung: 6. Mai 1993
Postleitzahl: 99510
Vorwahl: 036465
KarteHerressen-SulzbachNauendorfOberndorfSchötenUtenbachZottelstedtApoldaOberroßla/Rödigsdorf
Karte
Lage von Herressen-Sulzbach in Apolda

Herressen-Sulzbach ist ein Ortsteil der Stadt Apolda (seit 1993) im Nordosten des Landkreises Weimarer Land. Die Gemeinde entstand am 1. Juli 1950 mit dem Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Herressen und Sulzbach.[1]

Ortsteil Herressen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kirche Herressen-Sulzbach

Die urkundliche Ersterwähnung fällt in das Jahr 1209. Dort wird der Ort als „Hircen“ erwähnt, was so viel wie „vom Hirsche“ heißt. Im 13. Jahrhundert werden Dienstadlige "von Herressen" erwähnt, die später in Urkunden "Ritter von Apolda" genannt werden. In der Mitte des gleichen Jahrhunderts erfolgt die Nennung der Ortschaften Herressen und Sulzbach in Urkunden des Marienstifts aus Erfurt. Im Jahre 1629 wurde die Kirche des Ortes errichtet. Sie wurde von 1772 (Veränderung der Fenster) bis 1778 (Veränderung des Daches) umgebaut. 1922 sollten die Gemeinden Herressen, Sulzbach und Oberndorf zusammengeschlossen werden. Da die Orte auf ihrer Eigenständigkeit beharrten, wurden diese Pläne 1923 verworfen.

Um 1880 wurde die Herressener Promenade angelegt, welche vom Apoldaer Verschönerungsverein in den 1920er Jahren ausgebaut wurde. Sie dient heute als Naherholungsgebiet und verbindet die Innenstadt Apoldas mit dem Ortsteil Herressen-Sulzbach.

Ortsteil Sulzbach

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Evangelische Kirche Sulzbach, 1976

Der Ort Sulzbach wird 876 erstmals urkundlich erwähnt. Der Bau der Kirche soll in das Ende des 12. Jahrhunderts fallen. In den Jahren 1655 und 1777 wurden Umbauarbeiten an der Kirche vorgenommen. Die Glocke der Kirche, welche aus dem 13. Jahrhundert stammt, trägt eine rätselhafte Inschrift.

Herressen-Sulzbach

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1922 gab es Bestrebungen, die Gemeinden Herressen, Sulzbach und Oberndorf zu einer Einheitsgemeinde zu verschmelzen, was 1923 an den Vorbehalten der Einzelgemeinden scheiterte.

Am 1. Juli 1950 wurde Sulzbach nach Herressen eingemeindet. Durch einen Bürgerentscheid nach der Wende wurde die Gemeinde Anfang der 1990er Jahre in Herressen-Sulzbach umbenannt.[2]

Einwohnerentwicklung seit 1996

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Einwohner[3]
1996 638
1997 638
1998 637
1999 638
Jahr Einwohner[4]
2000 642
2001 648
2002 634
2003 647
Jahr Einwohner[5]
2004 623
2005 615
2006 598
2007 602

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Klaus Koch (1926–2019), in Sulzbach geborener evangelischer Theologe und Hochschullehrer und Professor für Religionsgeschichte an der Universität Hamburg
  • Gebhard Koch (1928–2013), in Sulzbach geborener Molekularbiologe und Hochschullehrer

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistisches Bundesamt: Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  2. Herressen-Sulzbach auf der offiziellen Webseite der Stadt Apolda. (Memento vom 22. März 2014 im Internet Archive) Abgerufen am 21. März 2014.
  3. Stadt Apolda (Hrsg.): Apolda – Zahlen und Fakten. 2001, ( Digitalisat (PDF; 363,46 kB) (Memento vom 27. Juli 2014 im Internet Archive)).
  4. Stadt Apolda (Hrsg.): Apolda – Zahlen und Fakten. 2004, ( Digitalisat (PDF; 224,15 kB) (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)).
  5. Stadt Apolda (Hrsg.): Apolda – Zahlen und Fakten. 2008, ( Digitalisat (PDF; 643,43 kB) (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)).