Anton Zimmermann (Komponist)

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Anton Zimmermann (* um den 25. Dezember 1741 in Breitenau, Schlesien; † Oktober 1781 in Preßburg) war ein österreichischer Komponist der Vorklassik.

Leben

Zimmermann erhielt seine musikalische Ausbildung vermutlich in seiner schlesischen Heimat. Er hatte eine Organistenstelle an der Kathedrale in Königgrätz. Ab 1772 wirkte er in Preßburg. Im Jahre 1776 erhielt Zimmermann dort eine Dauerstellung als „fürstlicher Hofkompositeur“ im Dienst des Fürstbischofs und Primas von Ungarn, Graf József Batthyány. 1780 wurde er Organist der Kathedrale. Zwei von Zimmermanns Sinfonien wurden lange Joseph Haydn zugeschrieben, vermutlich geschah dies durch den Oboisten des Esterhazy Orchesters, der für ein Jahr in Preßburg wirkte und dem Zimmermann die Oboensoli gewidmet hatte. Die C-Dur Sinfonie wurde noch 1939 unter Haydns Namen gedruckt.[1]

Werke (Auswahl)

  • Sonaten für obligates Cembalo und Violine Op. 2
  • Streichtrios in B- und G-Dur
  • Streichquartette Op. 3
  • Konzert in F-Dur für Fagott und Orchester
  • Konzert für Kontrabass und Orchester
  • Mehrere Sinfonien
  • XII Quintetti für 3 Violinen, Viola und Basso continuo
  • Verschiedene Partiten und Kassationen
  • „Missa Te Deum laudamus“
  • „Klage auf den Tod Maria Theresiens“
  • „Grand concert pour le clavecin ou piano forte avec l’accompagnement de 2 violons, alto et basse, 2 hautbois et cors“

Bühnenwerke

  • Narcisse et Pierre, Singspiel (1772, Bratislava)
  • Die Wilden (Libretto: Johann Schilson), Melodrama (1777, Bratislava)
  • Andromeda und Perseus (Libretto: Wolfgang von Kempelen), Melodrama (1781, Wien, Hofburgtheater)
  • Zelmor und Ermide (Libretto: Johann Karl Wezel), Melodrama (1794, Wien, Leopoldstädter Theater)

Literatur

Einzelnachweise

  1. http://www.hoasm.org/XIIC/ZimmermannA.html