Bremse (Schiff, 1941)

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Bremse
Ein Minensuchboot vom Typ 1935
Ein Minensuchboot vom Typ 1935
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Frankreich Frankreich
Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen

Vimy (1947–1956)

Schiffstyp Minensuchboot
Klasse Minensuchboot 1935
Rufzeichen V 5502
F 208
M 253
Bauwerft Deutsche Werft, Hamburg
Baunummer 287
Stapellauf 23. November 1940
Indienststellung 21. April 1941
Außerdienststellung 5. Oktober 1963
Verbleib Zielschiff ohne Einsatz, 24. August 1976 Verkauf an Firma Jade-Stahl in Wilhelmshaven zum Abbruch
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 68,4 m (Lüa)
66,0 m (KWL)
Breite 8,7 m
Tiefgang (max.) max. 2,65 / Std. 2,12 m
Verdrängung Konstruktion: 785 tn.l.
maximal: 878 tn.l.
 
Besatzung 95–119 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × Dampfmaschine
Maschinen­leistung 3.200 PS (2.354 kW)
Höchst­geschwindigkeit 18 kn (33 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

Die Bremse war ein Minensuchboot der deutschen Kriegsmarine und später Schulschiff der Bundesmarine.

Dienstzeit

Zweiter Weltkrieg

Die Bremse wurde am 21. April 1941 in Dienst gestellt. Zunächst fuhr das Boot unter der Bezeichnung V 5502 als Vorpostenboot der 55. Vorpostenflottille vor der norwegischen Küste. Danach wurde es in der 5. Flottille der Minenstreitkräfte als M 253 zur Sicherung der Nordsee und Südnorwegens eingesetzt. Es wurde Ende 1941 in die Ostsee beordert, um ein Minenfeld zwischen dem Fluss Memel und Südschweden zu verlegen und war dann bei der Eroberung von Libau und Windau beteiligt. Nach dem Durchbruch durch die Irbenstraße fielen die estnischen Inseln Dagö und Ösel in deutsche Hand. Hierbei beschoss das Schiff die Halbinsel Sworbe, die bitter umkämpft war. Ab 1942 wurde das Schiff in Norwegen vornehmlich als Geleitschutz am Nordkap eingesetzt.

Nachkriegszeit

Nach dem Krieg fiel das Schiff an die Vereinigten Staaten und war im Deutschen Minenräumdienst der 5. Minensuchflottille der 4. Minenräumdivision Norwegen in Kristiansand zugeordnet.[1]

Am 9. Oktober 1947 wurde das Schiff an Frankreich abgegeben und versah als Vimy bis zum 22. November 1956 seinen Dienst.

Als Hulk Q-77 wurde es an die Bundesmarine verkauft und als Geleitboot Bremse (Kennung: F 208) bis zum 5. Oktober 1963 eingesetzt. Am 24. August 1976 wurde es zum Abbruch an Jade-Stahl verkauft.

Literatur

  • Erich Gröner, Dieter Jung, Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945. Band 2: Torpedoboote, Zerstörer, Schnellboote, Minensuchboote, Minenräumboote. Bernard & Graefe Verlag, Bonn 1999, ISBN 3-7637-4801-6, S. 205–209.

Fußnoten

  1. Deutsche Minenräumdienstleitung 1945 – 1947 im Bestand der Württembergischen Landesbibliothek