Chaac

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Statue des Chaac
Mayaglyphe des Tages Ik

Chaac (auch Chaq oder Chaak, gesprochen: „Cha-ak“) war in der Götterwelt der Maya der Gott des Regens, des Donners, der Fruchtbarkeit und der Landwirtschaft. Er wird auch als Gott B bezeichnet und entspricht in etwa dem aztekischen Gott Tláloc.

Differenzierungen

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Wie auch bei anderen Mayagöttern üblich, wurde Chaac entweder als ein Gott oder als vier verschiedene Gottheiten (für jede Himmelsrichtung) gesehen:

  • „Chac Xib Chaac“: Roter Chaac des Ostens
  • „Sac Xib Chaac“ oder „Zac Xib Chaac“: Weißer Chaac des Nordens
  • „Ek Xib Chaac“: Schwarzer Chaac des Westens
  • „Kan Xib Chaac“: Gelber Chaac des Südens

In dieser Form der vier Einzelgottheiten ist er nahe mit den Bacab (den Trägern der vier Weltenecken und Söhnen des Gottes Itzamná) verwandt.[1]

Dem Regengott Chaac kam aufgrund der häufigen Trockenperioden im Mayagebiet eine große Bedeutung zu und es wurden ihm zu Ehren viele Opferungen durchgeführt (z. B. im Cenote von Chichén Itzá).

Die Masken des Regengottes Chaac findet man zahlreich an den Bauwerken und Tempeln der Maya. Er wird mit einer rüsselähnlichen, nach oben gebogenen Nase und zwei nach unten eingerollten Eckzähnen dargestellt. Besonders häufig sind derartige Darstellungen auf der Halbinsel Yucatán zu finden.

Die Hieroglyphe seines Namens hat ein Auge, welches im Madrider Kodex der Form eines T ähnelt. Es wird angenommen, dass dieses Element Tränen darstellt, die aus dem Auge rinnen, welche den Regen und ebenso die Fruchtbarkeit symbolisieren. Zu seinen Symbolen gehören die Zahl sechs und der Tag Ik („Wind“).

Die Gottheit Chaac ist nicht zu verwechseln mit den Chak Mo'ol-Figuren, die fälschlicherweise durch den amerikanischen Archäologen Augustus Le Plongeon so benannt wurden.

Beispiele für Chaac-Darstellungen

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Weitere Donnergötter

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Weitere Donnergötter der Maya-Mythologie sind Ah Peku und Coyopa, der Herrscher über das Donnergrollen.

Commons: Chaac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Mythologie der Neuen Welt. Anness Publishing, UK 2001, ISBN 3-89736-313-5, (S. 97)