AC (Komplexitätsklasse)

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In der Komplexitätstheorie, speziell der Schaltkreiskomplexität, ist AC eine Komplexitätsklasse und ACi eine Hierarchie von Komplexitätsklassen. Für jedes enthält ACi die formalen Sprachen, die von Schaltkreisfamilien mit Tiefe , polynomieller Größe, und Und- und Oder- mit unbeschränktem Fan-In und eventuell Nicht-Gattern an den Eingängen erkannt werden. Die Klasse AC ist dann definiert als

Der Name AC wurde in Analogie zu NC gewählt, wobei A für „alternierend“ steht, was sich sowohl auf die Alternation zwischen Und- und Oder-Gattern in AC-Schaltkreisen als auch auf alternierende Turingmaschinen bezieht.

Die kleinste AC-Klasse ist AC0, in der Sprachen liegen, die von Schaltkreisen konstanter Tiefe erkannt werden. Es gilt ; ansonsten ist unbekannt, ob die Hierarchie echt ist.

Für jede natürliche Zahl p bezeichnet ACi[p] oder ACCi[p] die Klasse der Probleme, die von ACi-Schaltkreisen plus Modulo p-Gattern erkannt werden. Ein Modulo p-Gatter gibt dabei genau dann 1 aus, wenn die Zahl der Eingaben mit Wert 1 nicht durch p teilbar ist. Die Klassen ACCi sind ähnlich definiert und erlauben beliebige Modulo-Gatter.

Bezug zu anderen Klassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die NC-Klassen sind ähnlich definiert, erlauben aber nur Schaltkreisfamilien, deren Gatter konstanten Fan-In haben. Die TC-Klassen erweitern die Definition von AC durch Majority-Gatter. Für jedes i gilt:

Daraus folgt NC = AC = TC = ACC.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • AC. In: Complexity Zoo. (englisch)