Abel-Test

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Der Abel-Test ist eine gebräuchliche Methode zur Kontrolle der Qualität von Salpetersäureester-Explosivstoffen, wie Nitrocellulose, Nitroglycerin und Nitroglycol. Mit dem Abel-Test wird die chemische Stabilität dieser Explosivstoffe gemessen.

Die Methode wurde 1875 von Frederick Augustus Abel vorgeschlagen. Dabei wird die Zeit gemessen, innerhalb welcher die von 1 g Explosivstoff bei 82,2 °C entwickelten Gase ein mit Kaliumiodid-Stärke-Lösung präpariertes und angefeuchtetes Filterpapier sich blau oder violett verfärbt.[1] In einer empfindlicheren Ausführungsart wird eine Zinkiodid-Lösung verwendet. Diese Verfärbung soll bei gewerblichen Sprengstoffen frühestens nach 10 Minuten eintreten.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Meyer: Explosivstoffe, VCH Verlagsgesellschaft, 1985, 6. Auflage, S. 2, ISBN 3-527-26297-0.
  2. Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 1: A–Cl. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1979, ISBN 3-440-04511-0, S. 21.