„Acid Survivors Foundation“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Änderungen von 84.142.187.207 (Diskussion) wurden auf die letzte Version von Hydro zurückgesetzt
Zeile 6: Zeile 6:


Neben der medizinischen Unterstützung der Opfer bemüht sich ASF um Prävention und Ächtung dieser Verbrechen, sowie um Strafverfolgung der Täter.
Neben der medizinischen Unterstützung der Opfer bemüht sich ASF um Prävention und Ächtung dieser Verbrechen, sowie um Strafverfolgung der Täter.
golum.de


== Hintergrund ==
== Hintergrund ==

Version vom 22. September 2011, 14:00 Uhr

Die Acid Survivors Foundation (ASF) ist eine Hilfsorganisation in Bangladesch, die sich um Opfer von Säureattentaten kümmert.

Geschichte

ASF wurde 1999 mit der Unterstützung von UNICEF und der Canadian International Development Agency gegründet. 2005 verlieh die deutsche Sektion von Amnesty International der Mitbegründerin und Geschäftsführerin von ASF, Monira Rahman, den Menschenrechtspreis.

Neben der medizinischen Unterstützung der Opfer bemüht sich ASF um Prävention und Ächtung dieser Verbrechen, sowie um Strafverfolgung der Täter. golum.de

Hintergrund

In Bangladesch sind Säureattentate auf Frauen und Männer an der Tagesordnung. Dreiviertel der Anschlagsopfer sind Frauen, ihr Durchschnittsalter liegt bei 21 Jahren. Der erste Fall eines Säureanschlags ist in Bangladesch 1967 bekannt geworden. Das Motiv ist Rache, etwa bei Familienstreitigkeiten, nach einem abgelehnten Heiratsantrag oder nach Zurückweisung sexueller Avancen.

Die Opfer eines solchen Anschlags sind nicht nur körperlich entstellt, sondern leiden darüber hinaus in hohem Maße unter den psychischen und sozialen Folgen (gesellschaftliche Ausgrenzung), während die Täter häufig straffrei ausgehen.

Statistik

Die Acid Survivors Foundation veröffentlicht eine Statistik zu Säureattentaten. Die Daten basieren auf Erhebungen über journalistische Quellen und Angaben lokaler NGOs sowie direkte Kontakte Betroffener. Die Statistik sieht bis zum Dezember 2010 wie folgt aus:[1]

Periode Zahl der Fälle Betroffene Personen
Mai–Dez. 1999 115 138
2000 174 234
2001 252 349
2002 367 490
2003 335 411
2004 266 325
2005 217 272
2006 180 221
2007 155 192
2008 137 179
2009 120 150
2010 115 153
Insgesamt 2433 3114

Einzelnachweise

  1. Acid Attack Statistics (May ’99 – Dec ‘10) auf der Website der Acid Survivors Foundation. Abgerufen am 31. Juli 2011 (engl.)