Al-Hīra
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Al-Hīra | ||
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Lage | ||
Koordinaten | 31° 53′ N, 44° 27′ O | |
Staat | Irak | |
Gouvernement | Nadschaf | |
Basisdaten |
Al-Hīra (arabisch الحيرة, DMG al-Ḥīra), genannt auch Hira, war die Hauptstadt der Lachmiden. Die Stadt lag am unteren Euphrat südlich der heutigen Städte Nadschaf und Kufa im Irak. Sie wurde 602 von den Sassaniden unter Chosrau II. und 633 von den Arabern unter Chālid ibn al-Walīd, einem Heerführer Mohammeds, erobert und war bis in das 10. Jahrhundert besiedelt.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Al-Hīra soll das Fort von Karnaq gestanden haben.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tarafa (arabisch طرفة بن العبد; ca. 6. Jh.), Lyriker
- Adi bin Zaid (arabisch عدي بن زيد العبادي; ca. 550–600), Lyriker[1]
- an-Nabigha ad-Dubyani (arabisch النابغة الذبياني; † um 604), Lyriker
- Hunain ibn Ishāq (arabisch أبو زيد حنين بن إسحاق العبادي; * 808; † 873 in Bagdad), christlich-arabischer Gelehrter, Übersetzer und Arzt. Sein latinisierter Name lautet Johannitius.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas Götze: „Al Hira“, in: Eine Religion fällt nicht vom Himmel. Die ersten Jahrhunderte des Islam. 4. Auflage. WGB Verlag, Darmstadt, 2012, ISBN 978-3-534-26378-3, Kap. 3, S. 109–111.
- Isabel Toral-Niehoff: Al-Ḥīra. Eine arabische Kulturmetropole im spätantiken Kontext. Brill, Leiden und Boston 2014, ISBN 978-90-04-22926-6.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Al-Hirah – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Arabistin Isabel Toral-Niehoff beschreibt Adi bin Zaid als einen christlich städtischen Araber, „der Beduinenpoesie verfasste, aber auch Persisch und Aramäisch sprach und am persischen Hof ein und aus ging“. In: „Al-Hira, das Berlin von Mesopotamien“ ( vom 8. Juni 2018 im Internet Archive), Alsharq, 3. Juni 2018.