Allsvenskan (Schach) 1950/51

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Die Allsvenskan 1950/51 war die erste schwedische Mannschaftsmeisterschaft im Schach (Allsvenskan).

Die teilnehmenden Mannschaften wurden nach geographischen Gesichtspunkten in die drei Vorrunden nordsvensk (Norden), mellansvensk (Mitte) und sydsvensk (Süden) eingeteilt.[1] Die Vorrunden wurden im K.-o.-System ausgetragen, die Sieger der Vorrunden bestritten ein einfaches Rundenturnier.

Jeder Distrikt durfte eine Mannschaft stellen (entweder eine Distriktauswahl oder eine Vereinsmannschaft). Insgesamt nahmen 18 Mannschaften teil (15 Distriktauswahlen und 3 Vereine), die wie folgt auf die Vorrunden verteilt wurden:

Nordsvensk Mellansvensk Sydsvensk
Norra Ångermanlands SF Dalarnas SF SK Kamraterna Göteborg
Södra Ångermanlands SF Gästriklands SF Skånes SF
Jämtlands SF Gotlands SF Nordskånes SF
Medelpads SF Örebro Schacksällskap Smålands SF
Norrbottens SF Wasa SK Västergötlands SF
Norra Västerbottens SF Värmlands SF
Södra Västerbottens SF

Nordsvenska Serien

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Viertelfinale Halbfinale Finale
                   
29. Oktober – Sundsvall        
 Medelpads SF  3½
19. November – Sollefteå
 Södra Ångermanlands SF  6½  
 Södra Ångermanlands SF  4½
     Jämtlands SF  5½  
 Jämtlands SF  
18. Februar – Östersund
 Freilos    
 Jämtlands SF  4
29. Oktober – Sollefteå    
   Norrbottens SF  6
 Norra Västerbottens SF  2½
19. November – Luleå
 Norrbottens SF  7½  
 Norrbottens SF  6½  
29. Oktober – Örnsköldsvik
     Södra Västerbottens SF  3½  
 Norra Ångermanlands SF  4
 Södra Västerbottens SF  6  
 
qualifiziert für die Endrunde: Norrbottens SF

In der 1. Runde landeten die Auswahlmannschaften aus Norrbotten gegen Norra Västerbotten sowie aus Södra Ångermanland gegen Medelpad klare Siege, während sich Södra Västerbotten gegen Norra Ångermanland nur knapp durchsetzte. Als vierte Mannschaft erreichte die Jämtländer Auswahl durch ein Freilos die 2. Runde.

In der 2. Runde gelang Norrbotten gegen Södra Västerbotten der nächste klare Sieg, während der Sieg Jämtlands gegen Södra Ångermanland knapp ausfiel.

Der Wettkampf zwischen Jämtland und Norrbotten war hart umkämpft und sah am Ende die Gäste siegreich.

Mellansvenska Serien

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Viertelfinale Halbfinale Finale
                   
       
 Gästriklands SF  
19. November – Sandviken
 Freilos    
 Gästriklands SF  3½
29. Oktober/10. Dezember – Avesta
     Dalarnas SF  6½  
 Dalarnas SF  5/5½
18. Februar – Hedemora
 Wasa SK  5/4½  
 Dalarnas SF  5½
29. Oktober – Kristinehamn    
   Gotlands SF  3½
 Värmlands SF  4½
19. November – telefonisch
 Örebro Schacksällskap  5½  
 Örebro SS  4  
     Gotlands SF  6  
 Gotlands SF  
 Freilos    
 
qualifiziert für die Endrunde: Dalarnas SF

In der 1. Runde hatten die Auswahlmannschaften aus Gotland und Gästrikland Freilose, während die beiden gespielten Wettkämpfe hart umkämpft waren. Die Örebro Schacksällskap gewann knapp gegen Värmlands Auswahl, während der Wettkampf zwischen der Auswahl Dalarnas und dem Wasa SK keinen Sieger fand. Im Wiederholungsspiel verzichtete der Wasa SK auf sein Heimrecht und reiste erneut nach Avesta, und diesmal konnte sich Dalarna knapp durchsetzen[2].

Obwohl Dalarna noch das Wiederholungsspiel aus der 1. Runde gegen den Wasa SK zu bestreiten hatte, traten sie bereits zur 2. Runde gegen Gästrikland an und gewannen deutlich. Im telefonisch ausgetragenen Wettkampf zwischen Örebro SS und Gotland mussten fünf Partien abgebrochen werden. Vor Abbruch führte Örebro mit 3:2, die Abschätzung der Partien sah jedoch Gotland als Sieger.

Der Wettkampf zwischen Dalarna und Gotland war hart umkämpft, am Ende siegten die Gastgeber. Eine Partie wurde abgebrochen, ihr Ausgang war nicht mehr von Bedeutung.

Sydsvenska Serien

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Viertelfinale Halbfinale Finale
                   
       
 SK Kamraterna Göteborg  
19. November – Göteborg
 Freilos    
 SK Kamraterna Göteborg  4
     Västergötlands SF  6  
 Västergötlands SF  
18. Februar – Borås
 Freilos    
 Västergötlands SF  4½
   
   Skånes SF  5½
 Skånes SF  
19. November – Malmö
 Freilos    
 Skånes SF  5½  
29. Oktober – Huskvarna
     Smålands SF  4½  
 Smålands SF  6
 Nordskånes SF  3  
 
qualifiziert für die Endrunde: Skånes SF

In der 1. Runde wurde nur ein Wettkampf gespielt, in dem sich die Auswahl aus Småland gegen Nordskåne deutlich durchsetzte. Eine Partie wurde abgebrochen, für den Ausgang des Wettkampfes war diese bedeutungslos. Durch Freilose erreichte der SK Kamraterna Göteborg sowohl die Auswahlmannschaften Västergötlands und Skånes die nächste Runde.

In der 2. Runde waren beide Wettkämpfe hart umkämpft, am Ende siegten Västergötland gegen den SK Kamraterna Göteborg und Skåne gegen Småland.

In der 3. Runde wurde beim Stand von 5:4 für Skåne die Partie am Spitzenbrett abgebrochen. Die Partie wurde von Allan Werle als remis abgeschätzt[3], so dass Skåne die Endrunde erreichte.

Die Endrunde fand vom 1. bis 3. Mai in Stockholm statt.

In der 1. Runde endete der Wettkampf zwischen Skåne und Dalarna mit 5:5. Anschließend besiegte zunächst Dalarna und anschließend Skåne die Auswahl aus Norrbotten; da Dalarna höher gewann, waren sie schwedischer Mannschaftsmeister.

Abschlusstabelle

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Pl. Verein Sp G U V MP Brett-P.
01. Dalarnas SF 2 1 1 0 3:1 11,5:8,5
02. Skånes SF 2 1 1 0 3:1 10,5:9,5
03. Norrbottens SF 2 0 0 2 0:4 8,0:12,0
schwedischer Mannschaftsmeister: Dalarnas SF
Ergebnisse 01. 02. 03.
01. Dalarnas SF 5
02. Skånes SF 5
03. Norrbottens SF

Die Meistermannschaft

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1. Dalarnas SF
Schachfiguren

Sven Buskenström, Martin Johansson, Berndt Willborg, Johan Axel Åkerblom, R. Jansson, Gustaf Granlund, Holger Nordström, Emil Eriksson, Gustaf Westin, Erik Forsgren, Sven Olsson.

Einzelnachweise

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  1. Bericht über den Kongress des schwedischen Schachverbandes (Memento vom 16. Dezember 2014 im Internet Archive) in Tidskrift för Schack 7/1950, S. 178 (schwedisch, PDF-Datei; 5,5 MB)
  2. Bericht zum Wiederholungsspiel (Memento vom 16. Dezember 2014 im Internet Archive) in Tidskrift för Schack 12/1950, S. 294 (schwedisch, PDF-Datei; 5,6 MB)
  3. Abschätzungsergebnis (Memento vom 16. Dezember 2014 im Internet Archive) in Tidskrift för Schack 3-4/1951, S. 71 (schwedisch, PDF-Datei; 7,7 MB)