Alte Burg (Osterode)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. September 2011 um 14:37 Uhr durch Feierfrosch (Diskussion | Beiträge) (→‎Anlage). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alte Burg
Fragment des Turms der "Alten Burg" in Osterode/Harz

Fragment des Turms der "Alten Burg" in Osterode/Harz

Staat Deutschland
Ort Osterode am Harz
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 51° 44′ N, 10° 15′ OKoordinaten: 51° 43′ 47,6″ N, 10° 15′ 25,6″ O
Alte Burg (Niedersachsen)
Alte Burg (Niedersachsen)

Die Alte Burg ist eine Burgruine, die nur noch aus der Hälfte eines Bergfrieds besteht und sich im niedersächsischen Osterode am Harz im Landkreis Osterode am Harz befindet.

Lage

Die Burgruine steht auf einem Bergsporn zwischen den Tälern der Söse und des Lerbachs. Heute befindet sich die Ruine innerhalb eines Friedhofs. Die Burgreste können eigentlich nicht besichtigt werden, wenngleich ein Zugang über den Friedhof möglich ist.

Anlage

Von der Alten Burg auf einem Burgplatz von 40 x 60 m ist nur ein kleiner Rest des Bergfrieds erhalten geblieben. Der größte Teil der Anlage ist durch seine Nutzung als Steinbruch abgetragen worden. Die heutige Turmruine wurde aufwändig renoviert. Ursprünglich war der runde Bergfried 33 m hoch und hatte einen äußeren Durchmesser von 15 m. Seine Mauern waren bis zu 3,5 m stark und er verfügte über 5 Stockwerke.

Geschichte

Die Burg wurde erstmal urkundlich 1153 erwähnt. Sie gehörte seit dem 12. Jahrhundert Heinrich dem Löwen. Nach seinem Tod gelangte sein Sohn Otto IV. in ihren Besitz. Später erbte sie Otto das Kind. Weitere Inhaber waren Albrecht der Lange und Heinrich der Wunderliche. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde die Burg als Sitz der Herzöge von Grubenhagen und als Witwensitz des Geschlechts genutzt. Zuletzt wurde sie von der Herzogin Elisabeth bewohnt, die 1513 verstarb. Danach begann die Anlage zu verfallen.

Literatur

  • Ernst Andreas Friedrich: Wenn Steine reden könnten. Band IV, Landbuch-Verlag, Hannover 1998, ISBN 3-7842-0558-5