Amalie Rudolph

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Amalie Rudolph, geb. Stahl (* 23. März 1876 in Berlin; Sterbedatum unbekannt) war eine deutsche Politikerin (SPD).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rudolph besuchte die Stäckelsche höhere Töchterschule in Berlin. Anschließend wurde sie in einem Fröbelkursus zur Erzieherin ausgebildet. Als solche arbeitete sie zwei Jahre und wurde dann Korrespondentin einer Bank.

Rudolph wurde Mitglied der SPD. Sie war Hausfrau in Jena und verheiratet mit dem SPD-Politiker Albert Rudolph. Beide wurden am 9. März 1919 in den Landtag von Sachsen-Weimar-Eisenach gewählt. Mit der Gründung des Landes Thüringen am 1. Mai 1920 hörte der Freistaat Sachsen-Weimar-Eisenach formal auf, als souveräner Bundesstaat zu bestehen. Im ersten Landtag des Landes Thüringen, der am 20. Juni 1920 gewählt wurde, hatte Rudolph kein Mandat.

Der Landtag von Sachsen-Weimar-Eisenach hatte 46 Mitglieder, neben Rudolph waren dort Helene Glaue (DDP) und die spätere Reichstagsabgeordnete Maria Schott (DNVP) als einzige Frauen vertreten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heike Stange: Dokumentation. In: Thüringer Landtag (Hrsg.) „Jetzt endlich können die Frauen Abgeordnete werden!“ Thüringer Parlamentarierinnen und ihre Politik. Hain, Weimar 2003, S. 216f. ISBN 3-89807-039-5.