Andreas Hartmann (Schriftsteller)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Andreas Hartmann (geboren um 1612; gestorben nach 1682, möglicherweise in Zeitz) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hartmann wurde schon 1618 in das Matrikel der Universität Leipzig aufgenommen, legte aber erst 1633 den akademischen Eid ab, wurde im gleichen Jahr Bakkalaureus und 1636 zum Magister promoviert. Zu einem späteren Zeitpunkt war er geheimer Kammersekretär des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz.

Von seinen Schriften ist neben einer akademischen Arbeit und einigen Gelegenheitsschriften nur sein studentischer Schäferroman Des Hylas aus Latusia Lustiger Schau-Platz Von einer Pindischen Gesellschaft von 1650 überliefert. Latusia ist ein Anagramm von Lusatia, lateinisch für Lausitz, weshalb man vermutet hat, er stamme aus dieser Landschaft. Ein anderer möglicher Herkunftsort ist Leipzig. Das Werk ist den schlesischen und sächsischen Studenten der Universität Leipzig gewidmet und behandelt in schäferlicher Verkleidung vermutlich den Leipziger Lyrikerkreis, ohne dass sich konkrete Personen zuordnen ließen.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Marieluise Bauer: Studien zum deutschen Schäferroman des 17. Jahrhunderts. Dissertation München 1979.
  • Arnold Hirsch: Bürgertum und Barock im deutschen Roman. 2. Aufl. Köln 1957, S. 98–100.
  • Erdmann Neumeister: De Poetis Germanicis. Neuausgabe mit Bibliographie von Franz Heiduk. Bern & München 1978, S. 46, 180, 370.
  • Bernd Prätorius: Hartmann, Andreas. Wilhelm Kühlmann (Hrsg.): Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes. 2., vollst. überarb. Aufl. de Gruyter, Berlin 2009, BD. 5, S. 41 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]