Anna Mateur

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Annamateur beim TFF Rudolstadt 2013

Anna Mateur, auch Annamateur (bürgerlich: Anna Maria Vogt, geb. Scholz, * 1977 in Dresden), ist eine deutsche Jazzsängerin, Texterin, Komikerin, Schauspielerin und Radiokolumnistin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Scholz wuchs in einer musikalischen Familie auf: Wie ihre drei Geschwister erlernte sie mehrere Instrumente (Klavier, Quer- und Blockflöte). Sie besuchte das Vitzthum-Gymnasium in Dresden.

Sie studierte Jazz-/Rock-/Popgesang an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Seit 2003 inszeniert sie eigene Bühnenprogramme und tourt damit durch den deutschsprachigen Raum.

Anna Mateur lebt in Dresden.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihrem Studienabschluss 2003 trat sie zum ersten Mal unter dem Namen Annamateur mit ihrem Begleiter, Hans Petzold am Piano, auf. Im Herbst 2003 gründete sie gemeinsam mit Daniel Nikolas Wirtz und Reentko Dirks die Formation „Annamateur und Gitarristen“. In dieser Zusammenstellung entstand auch ihre erste CD. 2005 kamen der Jazzcellist Stephan Braun und der Gitarrist David Sick dazu. Aus „Annamateur und Gitarristen“ wurde „Annamateur und Aussensaiter“. 2010 folgten Samuel Halscheidt (Gitarre) und Christoph Schenker (Cello), 2011 Kim Efert (Gitarre); mittlerweile wechseln sich Braun und Schenker am Cello, Halscheidt und Efert an der Gitarre ab. 2012 startete das aktuelle Bühnenprogramm „Screamshots, ein musikalisches Overheadprogramm für Edding, Stimme, Cello und Gitarre“. Seit April 2012 nimmt Annamateur außerdem Radiokolumnen („Hörschnitzel“) für MDR Figaro auf. 2013 begann sie die Open-Air-Reihe „Anna Elbe“, zu der sie Künstlerkollegen nach Dresden einlädt. 2015 veröffentlicht sie ihr erstes selbstgezeichnetes Buch.

2021 spielte sie in der ARD-Serie „Eldorado KaDeWe“ mit.[1] In Rosa von Praunheims Bühnenstück „Die Bettwurst – Das Musical“ (2022) im Berliner Varietétheater Bar jeder Vernunft, das auf von Praunheims KultfilmDie Bettwurst“ (1971) basiert, verkörperte sie Tante Luzi, die Hauptrolle.[2]

Eigenproduktionen
  • Mutter Blamage und ihre Kinder (2004)
  • Dreckiges Tanzen und böse Geräusche (2005, Koproduktion mit Zärtlichkeiten mit Freunden und Jan Heinke)
  • Kristmässspäschell (2004)
  • Hulahoop (2005)
  • Walgesänge, Liedprogramm (2005)
  • Bandaufstellung nach B. Hellinger (2008)
  • Worst Case Szenario (2010 mit der Schweizer Band Puts Marie)
  • Sample Oper (2011 mit Jarii van Gohl)
  • BadnBadn: Schwimm nicht so weit raus (2012 mit dem spanischen Filmemacher David Campesino und Samuel Halscheidt, Gitarre )
  • Screamshots: ein musikalisches Overheadprojekt für Edding, Stimme, Gitarre und Cello (Premiere 2012)
  • Anna Mateur & the Beuys: Protokoll einer Disco (Premiere 2014, mit Halscheidt/Schenker/Efert)
  • Amarettoblick (2015 mit David Campesino (Film), Max Rademann (Sidekick) und Jan Maihorn (Gitarre) )
Buch

Außerdem ist sie Schirmherrin des Berliner „Circus Sonnenstich“.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • … vielseitige Stimme und feinfühlige Texte …[6]
  • … eine Sängerin, die als unvergleichliche Antidiva überrascht: Reich an Variationen ihre Stimme, vom Kummerspeck-Blues bis zum röhrenden Rock – trifft sie absolut sicher jeden Ton mitten im Herzen.[7]
  • … Anna-Maria Scholz gehört auf die Bühne. Dort steht sie mit der Wucht eines Naturereignisses und singt und röhrt und haucht und stöhnt – und reißt jeden vom Hocker. [8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Annamateur – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Eldorado KaDeWe – Jetzt ist unsere Zeit“. In: Constantin Film. Abgerufen am 9. Februar 2024 (deutsch).
  2. Die Bettwurst – Das Musical! Bar jeder Vernunft, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juli 2022; abgerufen am 30. Juli 2022.
  3. kulturboerse-freiburg.de: Die bisherigen Preisträger (Memento vom 15. März 2016 im Internet Archive)
  4. Deutscher Kabarett-Preis für Jochen Malmsheimer. In: deutschlandfunk.de. dpa, 25. September 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. September 2018; abgerufen am 27. September 2018.
  5. Lessing-Preis 2021 an Winfried Schulz (Memento vom 30. September 2021 im Internet Archive) [sic], deutschlandfunkkultur.de, veröffentlicht und abgerufen am 30. September 2021.
  6. Sächsische Zeitung 9. Februar 2008
  7. Begründung der Jury 2008
  8. Sächsische Zeitung (19. Mai 2009): Ein wahres Stimmwunder