Anna Wahlgren

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Anna Wahlgren auf der Buchmesse 2006 in Frankfurt/Main

Anna Wahlgren (* 6. Oktober 1942 in Lund) ist eine schwedische Bestsellerautorin.[1]

Biografie

Über ihre Jugend und Kindheit ist nichts bekannt. Ihr Bruder ist Sven-Harry Karlsson, der Gründer des Kunstmuseums Sven-Harry's (auch Sven-Harrys) in Stockholm.

Sie ist Mutter von sieben erwachsenen Töchtern und einem erwachsenen Sohn, die von drei Männern stammen. Ein Sohn starb kurz nach der Geburt. Wahlgren war siebenmal verheiratet, mit einem Mann zweimal.[1]

Kritik

Verschiedene der von Wahlgren propagierten Methoden und Thesen sind umstritten, dazu gehören insbesondere das "Knuffen"[2] und ihre Ansichten zum Rauchen und zu Alkohol in der Schwangerschaft und Stillzeit.[3]

Eine ihrer Töchter, Felicia Feldt, setzte sich in ihrem 2012 erschienenen Buch Felicia försvann („Felicia verschwand“) mit den Erziehungsmethoden ihrer Mutter auseinander und beschuldigte sie, ihre Kinder misshandelt zu haben.[4][5][6]

Publikationen

Anna Wahlgren veröffentlichte bisher 27 Bücher.[7]

Eine Auswahl:

  • Barnaboken. 1983
    • Das KinderBuch. Wie kleine Menschen groß werden. J. Beltz Verlag, Weinheim 2004, ISBN 340785787X
  • Kleine Kinder brauchen uns. J. Beltz Verlag, Weinheim 2006, ISBN 3407857772.
  • Das DurchschlafBuch: Die sanfte Schlafkur für dein Baby. J. Beltz Verlag, Weinheim 2008, ISBN 3407858523.

Zitate

  • „Kinder brauchen eine kleine Welt, bevor sie flügge werden können. Wir sollten sie nicht zu früh in die große hinaussetzen.“[1]
  • „Einer meiner Ehemänner sagte mir mal: «Ich kann nicht arbeiten, das macht mich krank.» Er lag nur auf dem Sofa. Vier Jahre lang. Nach der Scheidung fing er sofort an zu arbeiten, weil er Geld brauchte.“[1]
  • „Meine Kinder waren meine Universität. Ich studiere und forsche jetzt schon seit etwa 40 Jahren.“[7]
  • „[…] Aber meine männlichen Kollegen, die ganzen Herren Autoren, mieten ein kleines Haus, um ihre Ruhe zu haben. Sie brauchen ihre Ruhe von ihrer Frau und von ihren Kindern. Und dann sagen sie «Ich schreibe acht Stunden am Tag.» Aber das ist gelogen, weil das niemand kann … Sie lesen ihre Zettel, schlafen auf dem Sofa, trinken Bier, gehen spazieren …“[7]

Fußnoten

  1. a b c d Frankfurter Rundschau vom 23. Dezember 2006 (Interview im MAGAZIN)
  2. Von Wahlgren selbst in diesem Video vorgeführt: https://www.youtube.com/watch?v=E31xmy4lg3M
  3. Rabiate Methoden. In: Eltern. Nr. 10, 2009, S. 92.
  4. Jens Liljestrand: Felicia Feldt: „Felicia försvann“. In: Dagens Nyheter. 11. Januar 2012
  5. Gunnar Herrmann: Tochter von Erziehungs-Autorin rächt sich – Abrechnung mit der Supermama. In: Süddeutsche Zeitung. 11. Januar 2012
  6. Sebastian Balzter und Uta Rasche: Der Herbst der Matriarchin. In: FAZ. 25. Februar 2012
  7. a b c Interview am 6. Oktober 2006 auf der Frankfurter Buchmesse