Argonaute-Klasse (1932)

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Argonaute-Klasse
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart U-Boot
Bauwerft Chantiers Schneider et Cie, Chalon-sur-Saône
Bauzeitraum 1927 bis 1935
Stapellauf des Typschiffes 23. Mai 1929
Gebaute Einheiten 5
Dienstzeit 1932 bis 1946
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 63,4 m (Lüa)
Breite 5,1 m
Tiefgang (max.) 3,6 m
Verdrängung aufgetaucht: 630 tn.l.
getaucht: 798 tn.l.
 
Besatzung 41 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.300 PS (956 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht: 4.000 sm bei 10 kn
getaucht: 82 sm bei 5 kn sm
Tauchtiefe, max. 80 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
9 kn (17 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
14 kn (26 km/h)
Bewaffnung
  • 1 × Geschütz 7,6 cm L/35
  • 1 × MG 8 mm
  • 6 × Torpedorohr ⌀ 55,0 cm (2 vorn, 2 mittschiffs, 1 hinten)
  • 2 × Torpedorohr ⌀ 40,0 cm (hinten)

Die Argonaute-Klasse war eine Klasse von fünf mittleren U-Booten der französischen Marine.

In der damaligen französischen Typklassifikation[1] handelte es sich um Boote der Klasse 2. Die fünf Boote der Klasse wurden zwischen 1927 und 1935 bei Chantiers Schneider et Cie in Chalon-sur-Saône gebaut. Die Klasse wird auch als 630-Tonnen-Typ D bezeichnet.

Bis zur alliierten Invasion in Afrika im November 1942 standen die U-Boote der Klasse unter vichy-französischem Kommando und waren in Afrika stationiert. Das Typschiff wurde 1942 von den Alliierten versenkt. Die anderen vier U-Boote wurden anschließend von der freifranzösischen Marine genutzt und überstanden den Zweiten Weltkrieg. Die vier Boote wurden 1946 außer Dienst gestellt.

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Argonaute Chantiers Schneider et Cie,
Chalon-sur-Saône
19. Dezember 1927 23. Mai 1929 1. Juni 1932 am 8. November 1942 vor Oran von britischen Zerstörern Achates und Westcott versenkt.
Aréthuse 6. Januar 1928 8. August 1929 14. Juli 1933 nach der Operation Torch an die freifranzösische Marine, am 23. März 1946 außer Dienst gestellt.
Atalante 17. August 1928 5. August 1930 18. September 1934 nach der Operation Torch an die freifranzösische Marine, am 23. März 1946 außer Dienst gestellt.
Vestale 30. Januar 1931 25. Mai 1932 18. September 1934 nach der Operation Torch an die freifranzösische Marine, am 14. August 1946 außer Dienst gestellt.
Sultane Februar 1931 5. August 1932 20. Mai 1935 nach der Operation Torch an die freifranzösische Marine, am 27. Dezember 1946 außer Dienst gestellt.
  1. Die französische Marine unterschied drei Klassen von U-Booten: Boote 1. Klasse waren Hochseeboote. Boote 2. Klasse waren kleinere Küstenboote. Boote 3. Klasse waren Minenleger.
  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9, S. 44