Atelierhaus Vahle

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Atelierhaus Vahle, Ansicht von der Schumannstraße in Darmstadt
Atelierhaus Vahle, Ansicht von der Schumannstraße in Darmstadt
Ansicht des Atelierhaus Vahle aus dem Garten
Ansicht aus dem Garten
Betonglasfenster von Inge Vahle im Atelierhaus Vahle
Betonglasfenster von Inge Vahle im Atelierhaus Vahle

Das Atelierhaus Vahle in Darmstadt ist das ehemalige Wohnhaus und Atelier des Künstlerpaares Inge (1915 – 1989) und Fritz Vahle (1913–1991). Es ist heute im Besitz des Sohnes Friedrich-Eckart Vahle.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude wurde 1960 vom Künstlerpaar errichtet und steht seit 2002 unter Denkmalschutz. Es beherbergt das Kulturinstitut Atelierhaus Vahle[1] und die Galerie C. Klein. Hier ist der künstlerische Nachlass von Inge und Fritz Vahle dokumentiert und untergebracht. Das Haus mit seinem zeittypischen Garten dient mit Veranstaltungen als Kulturinstitut sowohl Künstlern, Schriftstellern, Wissenschaftlern als auch interessiertem Publikum.

Förderverein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gemeinnützige Förderverein Atelierhaus Vahle e.V.[2] veranstaltet in der Regel jährlich das Symposion Das Phänomen des Lichts in Wissenschaft und Kunst.[3] Ebenfalls einmal pro Jahr werden Literaturtage[4] angeboten, zeitlich parallel zur Verleihung des Georg-Büchner-Preises. Schwerpunkt ist die Literatur des mittleren und östlichen Europas. Die Vortragsreihe Dialog und Differenz für eine Kultur der Einbeziehung greift aktuelle politische Themen auf und versteht sich auch als Diskussionsforum. Zum fünften Mal wird 2023 der Tag der Poesie[5] ausgerichtet. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt verlieh dem Förderverein im Jahr 2016 den 2. Preis für Gesicht zeigen!.[6]

Galerie C. Klein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Galerie C. Klein[7] präsentiert im ehemaligen Atelier mehrmals jährlich Kunstausstellungen ausgesuchter Künstlerinnen und Künstler, häufig in Verbindung mit musikalischen Darbietungen. Die Hauptkennzeichen der gezeigten Malerei und Plastik sind Naturbezogenheit in verschiedenen Formen der Abstraktion.

Die Vahle Stiftung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Pflege des Erbes der Künstler Fritz Vahle, Inge Vahle und Fredrik Vahle und zum Betrieb des Atelierhauses Vahle wurde 2023 die Vahle Stiftung[8] gegründet. Damit soll das Kulturdenkmal (Baudenkmal) in Absprache mit der Denkmalschutzbehörde erhalten werden. Das künstlerische Werk des Ehepaares – darunter Gemälde, Fotografien, Aquarelle, Werke der bildenden Kunst, Möbel – sowie Tonträger, Notenhefte, Bücher, Manuskripte und Ton-, Bild- und Filmaufnahmen von Fredrik Vahle wurde inventarisiert und in die Stiftung eingebracht, von ihr verwahrt, verwaltet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christiane Klein: Kulturinstitut Atelierhaus Vahle. In: www.atelierhaus-vahle.de/. 2018, abgerufen am 7. Februar 2023.
  2. Der Förderverein Atelierhaus Vahle e.V. In: www.atelierhaus-vahle.de. Förderverein Atelierhaus Vahle e.V., 2018, abgerufen am 7. Februar 2023.
  3. Das Phänomen des Lichts in Wissenschaft und Kunst. In: Kulturinstitut Atelierhaus Vahle. Abgerufen am 7. Februar 2023.
  4. Literaturtage: Atelierhaus Vahle. Abgerufen am 8. Februar 2023.
  5. Tage der Poesie: Atelierhaus Vahle. Abgerufen am 8. Februar 2023.
  6. Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland. In: Für ein weltoffenes Deutschland. Abgerufen am 7. Februar 2023.
  7. Ausstellungshäuser und Museen: Darmstadt. Abgerufen am 8. Februar 2023.
  8. Die Vahle Stiftung: Atelierhaus Vahle. Abgerufen am 8. Februar 2023.
  9. Vorstand der Vahle Stiftung (Hrsg.): Satzung der Vahle Stiftung.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christiane Klein (Hrsg.): Inge Vahle, Textil Textur Text, Darmstadt 2015, ISBN 978-3-00-051021-2
  • Christiane Klein (Hrsg.): Fritz Vahle, Materialbilder und Collagen, Darmstadt 2013, ISBN 978-3-00-041976-8
  • Inge und Fritz Vahle – Retrospektive. Katalog der Ausstellung in der Kunsthalle Darmstadt 18. Juli – 22. August 1993

Koordinaten: 49° 53′ 1,2″ N, 8° 40′ 56,2″ O