August Lax Verlagsbuchhandlung
Die August Lax Verlagsbuchhandlung (auch August Lax Verlag) war ein in Hildesheim ansässiger deutscher Verlag.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1832 gründete (Franz) August Lax (1800–1870)[1] in Hildesheim eine Steindruckerei und Kunsthandlung. 1849 kam dazu eine Buchdruckerei, in der ab dem 1. April 1849 das Amtsblatt für den Landdrostei-Bezirk Hildesheim verlegt wurde; daher gilt dieses Jahr als Gründungsjahr des Verlages. Es folgte 1852 eine Buchhandlung und der Aufbau eines Buchverlages.
Der Verlag wurde in der Familie fortgeführt durch August (Bodo) Lax (1841–1914)[2], seit 1914 durch (Franz Arnold) August Lax (1878–1972)[3] und seit 1943 durch August Lax (1905–1976)[4].
Bei einem Luftangriff auf Hildesheim am 22. März 1945 wurden die Altstadt von Hildesheim und die dort befindliche Buchhandlung, Verlag und Druckerei zerstört, nach dem Krieg jedoch wieder aufgebaut. 1993 wurde die Druckerei verkauft. Seit dem 25. Januar 1994 firmierte der Verlag als Dorothea Lax Verlag GmbH & Co. KG. Der Verlag wurde 2019 liquidiert.[5]
Programm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hauptgebiete des Verlages waren die Geschichte, Urgeschichte, Landesgeschichte und Heimatkunde von Niedersachsen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hundert Jahre im Dienst der Wissenschaft. Zum Jubiläum des Verlagshauses August Lax. Lax, Hildesheim 1949.
- Karl Gutzmer: Lax, August. In: Lexikon des gesamten Buchwesens, 2., neu bearbeitete Auflage, Bd. 4, Hiersemann, Stuttgart 1995, S. 421.
- Reinhard Würffel: Lexikon deutscher Verlage von A–Z. 1071 Verlage und 2800 Verlagssignete vom Anfang der Buchdruckerkunst bis 1945. Adressen, Daten, Fakten, Namen. Verlag Grotesk, Berlin 2000, ISBN 3-9803147-1-5, S. 497–498.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ DNB 1073509400.
- ↑ DNB 1073509397.
- ↑ DNB 103494438X; Georg Schnath: August Lax senior 1878–1972. In: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 44, 1972, S. 455.
- ↑ DNB 1034944398; Martin Claus: August Lax. In: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte 46, 1977, S. 425–426; Dr. August Lax. In: Die Diözese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart. Jahrbuch des Vereins für Geschichte und Kunst im Bistum Hildesheim 44, 1976, S. 208.
- ↑ Handelsregisterauszug.