Aux Belles Poules

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Das Aux Belles Poules war ein bekanntes Pariser Bordell, ansässig in der Rue Blondel 32-34. Eine besondere Attraktion des Etablissements war, dass die dort angestellten Damen kleine erotische Shows inszenierten, mit denen sie besondere Kunstfertigkeit in der Anwendung ihrer Vulva bewiesen, der Schriftsteller Henri Calet beschreibt dies in seinem 1935 erschienem Buch La Belle Lurette folgendermaßen:

Die Damen gewannen bei einem Spiel vierzig Sous; dabei mußten wir die Münzen auf die Tischkanten legen, während die Damen sie mit dem Schlitz ihres Unterleibes „einsaugten“ [...].[1]

Auch der Schriftsteller Pierre Deveaux macht das Bordell in seinem Buch La Langue verte zum Thema und beschreibt ausführlich die Einrichtung, wie ein mechanisches Klavier, die Gäste und Anekdoten über die Frauen:

Die zur Auswahl stehenden Damen tanzen leicht gekleidet mit den Herren, bevor sie „hinaufsteigen“. Dabei erfinden sie Scherze, die immer wieder alt und jung erfreuen: So stecken sie sich eine brennende Zigarette in ihre Fiedel oder versuchen mit dem gleichen Organ, das sich dann in eine Sparbüchse verwandelt, auf den Tischkanten liegende Münzen einzusaugen.[2]

Belege

  1. La Belle Lurette, Henri Calet, Gallimard (L'imaginaire), 1935.
  2. La Langue verte. suivie des Propos de l'Affranchi, avec des illustrations de l'auteur. Paris Hasan, 1940.