Bahnstrecke Etzwilen–Singen

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Etzwilen–Singen
Streckennummer:4320 Singen–Staatsgrenze
Streckenlänge:13,3 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Winterthur
von Schaffhausen
31,81 Etzwilen
nach Konstanz
Hemishofenbrücke über den Rhein (252 m)
34,33 Hemishofen
37,77 Ramsen
38,23 Staatsgrenze SchweizDeutschland
41,11 Rielasingen
Streckenende in Singen, ab hier abgebaut
von Konstanz
45,10 Singen (Hohentwiel)
nach Stuttgart und Offenburg
nach Schaffhausen

Die Bahnstrecke Etzwilen–Singen wurde am 17. Juli 1875 zwischen Winterthur und Etzwilen von der Schweizerischen Nationalbahn (SNB) eröffnet. Am gleichen Tag wurden auch die Bahnstrecke Etzwilen–Konstanz, die Bahnstrecke Kreuzlingen–Kreuzlingen Hafen und die Bahnstrecke Winterthur–Etzwilen eröffnet. Die Bahngesellschaft ging schon 1878 in Konkurs. Daraufhin wurde die Strecke von der Schweizerischen Nordostbahn (NOB) übernommen. Zwischen 1902 und 2004 gehörte sie zum Streckennetz der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Heute ist es eine eigenständige Museumsbahnlinie.

Geschichte

Die Bahnstrecke gehört zu den wenigen Strecken der SBB, die nie elektrifiziert waren. Sie war bei ihrer Stilllegung 2004 die letzte nicht elektrifizierte Strecke der SBB. Der Personenverkehr wurde bereits am 31. Mai 1969 eingestellt. Danach wurde sie lange Zeit noch von den Zügen der rollenden Landstrasse zwischen Rielasingen und Lugano benutzt. Die schwache Rheinbrücke Hemishofen, die fehlende Fahrleitung sowie der Entscheid, das Terminal nach Singen zu verlegen, führten schlussendlich zur Aufgabe des Güterverkehrs am 12. Dezember 2004. Die Strecke wurde nicht abgebaut, sondern konnte von den am 27. Januar 2006 gegründeten Stiftungen SEHR & RS und Eisenbahnbrücke Hemishofen käuflich übernommen werden. Seit dem 1. August 2007 können dort Museumsfahrten unternommen werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass in Singen ein Gleisstück fehlt, da die Stadt Singen bei einem Strassenausbau die Gleise entfernt hat. Ein Wiederaufbau der Gleise und ein Museumsbetrieb bis zum Bahnhof Singen mit Gleisanschluss ans restliche Netz ist jedoch in Planung.[1]

Literatur

  • Hans G. Wägli, Generalsekretariat SBB (Hrsg.): Schienennetz Schweiz. AS-Verlag, Zürich 1998, ISBN 978-3-905111-21-7.

Einzelnachweise

  1. Verkehrskreisel und Museumsbahnhof in Singen