Bayerische B V
Staatsbahn
Bayerische B V | |
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Anzahl: | 101 |
Baujahr(e): | 1853–1862 |
Ausmusterung: | 1925 |
Bauart: | 1B n2 |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 13.609–13.910 mm |
Dienstmasse: | 30,0 t |
Reibungsmasse: | 20,5 t |
Radsatzfahrmasse: | 10,2 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 70 km/h |
Treibraddurchmesser: | 1.448–1.470 mm |
Laufraddurchmesser vorn: | 1.150 mm |
Zylinderanzahl: | 2 |
Zylinderdurchmesser: | 406 mm |
Kolbenhub: | 610 mm |
Kesselüberdruck: | 8+10 bar |
Rostfläche: | 1,19–1,31 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 86,90–90,20 m² |
Tender: | 3 T 6,5/7 |
Dienstmasse des Tenders: | 6,5/7,0 m³ |
Die Fahrzeuge der Gattung Bayerische B V waren Lokomotiven der Königlich Bayerische Staatsbahn.
Sie waren die ersten Fahrzeuge, die in Bayern in einer Stückzahl von 101 Fahrzeugen angeschafft wurden. Die erste Serie, 14 Exemplare, entsprach in weiten Teilen der Baureihe A V. Die zweite Serie, 15 Exemplare, verfügte über einen Kessel der Bauart Crampton. Die ersten beiden Serien wurden noch ohne Dampfdom gebaut, später folgte allerdings eine Nachrüstung. Die dritte Serie war mit einem Dampfdom am hinteren Teil des Kessel ausgestattet. Die vierte und letzte Serie hatte ihn vorne. Sie waren mit einem Schlepptender der Bauart 3 T 6,5 und 3 T 7 ausgestattet.
Ein Exemplar – die „Nordgau“ – ist heute im Besitz des Verkehrsmuseums in Nürnberg. Sie ist die älteste erhaltene Lokomotive Deutschlands. Sie wurde 1853 von der Firma Maffei gebaut und war bis 1907 in Betrieb. 1925 wurde sie im Eisenbahnausbesserungswerk München der Länge nach aufgeschnitten, um die Funktionsweise einer Dampflokomotive sichtbar zu machen.