„Becherjungfern“ – Versionsunterschied

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== Arten ==
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* ''[[Enallagma praevarum]]'' (<span class="Person">Hagen</span>, 1861)
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* ''[[Enallagma recurvatum]]'' <span class="Person">Davis</span>, 1913
* ''[[Enallagma recurvatum]]'' <span class="Person">Davis</span>, 1913
* ''[[Enallagma risi]]'' <span class="Person">Schmidt</span>, 1961
* ''[[Enallagma rua]]'' <span class="Person">Donnelly</span>, 1968
* ''[[Enallagma rua]]'' <span class="Person">Donnelly</span>, 1968
* ''[[Enallagma schmidti]]'' <span class="Person">Steinmann</span>, 1997
* ''[[Enallagma schmidti]]'' <span class="Person">Steinmann</span>, 1997
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<ref name="Namensgebung">Dr. Heinrich Fliedner: ''Die wissenschaftlichen Namen der Libellen in [[Hermann Burmeister|Burmeisters]] ‘Handbuch der Entomologie’'' in Virgo, Mitteilungsblatt des entomologischen Vereins Mecklenburg 9/2006 ([http://www.entomologie-mv.de/Virgo%209105%20Burmeister%20Fliedner.pdf Download]).</ref>
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Version vom 24. Januar 2012, 15:08 Uhr

Kursiver Text

Becherjungfern

Enallagma signatum, Männchen

Systematik
Ordnung: Libellen (Odonata)
Unterordnung: Kleinlibellen (Zygoptera)
Überfamilie: Coenagrionoidea
Familie: Schlanklibellen (Coenagrionidae)
Unterfamilie: Ischnurinae
Gattung: Becherjungfern
Wissenschaftlicher Name
Enallagma
Charpentier, 1840

Die Becherjungfern (Enallagma) sind eine Gattung der Schlanklibellen (Coenagrionidae) innerhalb der Kleinlibellen (Zygoptera). Das Taxon hat seinen Verbreitungsschwerpunkt auf dem amerikanischen Doppelkontinent und ist dort überwiegend in den gemäßigten Zonen Nordamerikas und Kanadas anzutreffen.[1] In Europa wird die Gattung nur von der Gemeinen Becherjungfer (Enallagma cyathigerum) vertreten. In Afrika, nördlich der Sahara, lebt die sehr ähnliche Enallagma deserti.[2]

Merkmale

Foto eines Parungstandems einer kanadischen Becherjungfer-Art.
Paarungstandem einer kanadischen Enallagma-Art – das Weibchen ist androchrom, also wie ein Männchen gefärbt

Becherjungfern sind sehr schlank, fast nadelförmig gebaut, wobei die Weibchen etwas kräftiger erscheinen. Es handelt sich um meist kleine Libellen mit Flügelspannweiten und Körperlängen um fünf Zentimeter. Die Männchen sind im Regelfall glänzend blau mit einer für die Art charakteristischen schwarzen Zeichnung auf den Hinterleibssegmenten. Es gibt jedoch auch Arten, bei denen die Männchen in kräftig leuchtenden Gelb- und Rottönen gefärbt sind.

Wie in der Unterfamilie der Ischnurinae nicht ungewöhnlich, treten die Weibchen in verschiedenen Farbvarianten auf.[3] Androchrome Weibchen sind wie die Männchen gefärbt, häufiger ist jedoch die bräunliche oder grünliche heterochrome Form mit schwarzer Zeichnung. Vor dem Legebohrer, auf dem achten Hinterleibssegment, befindet sich ein abstehender Dorn.

Namensgebung

Der deutsche Name leitet sich von der charakteristischen Zeichnung auf dem zweiten Hinterleibssegment der männlichen Gemeinen Becherjungfern ab, die an einen gestielten Becher erinnert. „Enallagma“ (griech. Vertauschung) wurde von Toussaint von Charpentier als wissenschaftlicher Gattungsname gewählt und sollte ursprünglich für alle Schlanklibellen gelten, deren männliche Imagines ein blaues Abdomen mit schwarzer Zeichnung besitzen, also auch für die Azurjungfern (Coenagrion) und die Pokaljungfer (Erythromma lindenii). Durch die Namenswahl sollte die Möglichkeit der Verwechselung der betreffenden Arten unterstrichen werden.[4] Im Englischen wird schon durch den Namen American Bluets – im Unterschied zu den Eurasian Bluets, wie die Azurjungfern genannt werden – der Verbreitungsschwerpunkt bezeichnet.

Arten

Nach Schorr et al. 2012 werden folgende 46 Arten den Becherjungfern zugerechnet:[5]

Quellen

Literatur

  • Klaas-Douwe B. Dijkstra: Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe. British Wildlife Publishing, Gillingham 2006, ISBN 0-953139948 (englisch).
  • Dennis Paulson: Dragonflies and Damselflies of the West, Princeton Field Guides, Princeton University Press, New Jersey 2000, ISBN 978-0-691-12281-6 (englisch).
  • Jill Silsby: Dragonflies of the World. Smithsonian, Washington 2001, ISBN 1-560-98959-9 (englisch).

Einzelnachweise

  1. Dennis Paulson: Dragonflies and Damselflies of the West, S.76 f.
  2. Klaas-Douwe B. Dijkstra: Field Guide to the Dragonflies of Britain and Europe, S.101 ff.
  3. Jill Silsby: Dragonflies of the World. Smithsonian, Washington 2001; S. 110 f.
  4. Dr. Heinrich Fliedner: Die wissenschaftlichen Namen der Libellen in Burmeisters ‘Handbuch der Entomologie’ in Virgo, Mitteilungsblatt des entomologischen Vereins Mecklenburg 9/2006 (Download).
  5. Martin Schorr, Dennis Paulson: World Odonata List. Update vom 3. Januar 2012 (Download).
Commons: Becherjungfern (Enallagma) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien