Benutzer:Amadeus Bachmayr/Entwurf

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Anton Bachmayr, akad. Maler und Professor


Daten zu Leben und Werk

25.März 1904 geboren in Landberg bei Völkermarkt, Oberösterreich, als Sohn eines Handwerksmeisters.

1921 verlässt er das Elternhaus und geht nach Salzburg, wo er einige Zeit die Staatsgewerbeschule besucht, Er beginnt zu zeichnen.

1922/23 Besuch der Malschule Knirr in München.

1924 - 1928 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Rudolf Jettmar.

In dessen "pantomimischem Symbolismus" (Hans H. Hofstätter) fungierte die menschliche Figur als hauptsächlicher Träger des künstlerischen Ausdrucks.

Bekanntschaft und Freundschaft mit dem Maler Egge Sturm-Skrla (1894-1943), dessen malerei von einer impulsiven Farbkraft gekennzeichnet ist.

Von ihm lernt Bachmayr die Technik der Freskomalerei.

1926 berief ihn Anton Faistauer (1887-1930) zur Mitarbeit an den fresken im Salzburger Festspielhaus, die innerhalb von einem Monat und sieben Tagen auszuführen waren.

Die Entwürfe zu dem etwa 300 m² großen Wandbild mit zirka 219 Figuren stammten neben Faistauer von Ferdinand Kitt, Josef Dobrowsky und Egge Sturm-Skrla.

Unter der Leitung von Faistauer wurden die Fresken von Theodor Kern, Egge Sturm-Skrla und Anton Bachmayr ausgeführt.

Bachmayr malte die Figuren, Kern den Hintergrund, Faistauer widmete sich hauptsächlich den Köpfen und vollendete die Komposition (Katalog 50 Jahre Salzburger Festspiele. -

Salzburg 1970, S.78. Franz Fuhrmann: Anton Faistauer.-Salzburg 1972. S.23, Anm.97)

Auch bei der Fassadenfreskierung des im gleichen Jahr erbauten Kollegs St. Benedikt im Stift St. Peter wirkte Bachmayr mit und unterstützte Faistauer.

1928 Abschluss der Akademie, Bachmayr verfügte einige Zeit über ein Atelier in Wien.

1929 holte ihn Faistauer zur Mitarbeit bei einem Deckenfresko im "Lederer-Schlößl" in Weidlingau-Hadersdorf (jetzt an der Decke des Faistauersaals in der Hochschule Mozarteum in Salzburg).

1931 Mitglied des Salzburger Kunstvereins.

1931-1935 Restaurierung der Mascagni-Fresken im Festsaal des Schlosses Hellbrunn, eine Leistung, die ihm weithin Anerkennung brachte.

Seither freier Mitarbeiter des Denkmalamtes.

1932 Wiederherstellung der barocken Fresken der Wallfahrtskirche von Maria Alm bei Saalfelden.

1934 Rückkehr an die Wiener Akademie, bis 1935 Meisterschüler bei Karl Sterrer.

1935 Restaurierung der Fresken der Dominikanerkirche in Krems. Erste Ausstellungsbeteiligung im Salzburger Kunsteverein.

1936 Bau eines Hauses in Glasenbach bei Salzburg.

1940/41 Freistellung vom Dienst in der Wehrmacht um die Fresken des Oktogons im Schloss Hellbrunn zu restaurieren.

1942 Heirat mit Louise Rohracher aus Lienz, einer Halbschwester des Salzburger Erzbischofs.

1943/44 Während der Militärzeit Ausstellungsgestaltungen in der Sondergruppe "Bergvolk - Soldatenvolk" zusammen mit Hans Fronius, Max Weiler unter den Gruppenleiter Alois Schmiedbauer.

Daraus entwickelte sich eine Freundschaft mit Fronius. Bei Arbeitspausen auf Dienstreisen nach Innsbruck (1943), Graz, Klagenfurt, Abtenau (1944) entstanden zahlreiche Ölbilder.

1945 Geburt des Sohnes Andreas.

1946/47 Restaurierung der Liebfrauenkirche in Bischofshofen.

1949 Geburt des Sohnes Amadeus. Stärkere künstlerische Tätigkeit neben dem Brotberuf als Restaurator (Landschaften)

1950 Übersiedlung nach St.Jakob am Thurn, Gemeinde Puch bei Hallein.

1952 Bau des "Atelierhauses", in dem er seither mit seiner Familie wohnte.

1954-1959 Restaurierungen im Salzburger Dom: vier Altarbilder des linken Seitenschiffs, sämtliche Epitaphien, Malereien in der Virgil. und in der Rupertkapelle.

1956 erste Einzelausstellung in Lienz (Rohrfederzeichnungen).

1957 Restaurierung der Altarbilder in der Kapuzinerkirche Salzburg.

1961 Restaurierung von Fresken in St. Jakob am Thurn.

1962 erste Einzelausstellung in Salzburg (Rohrfederzeichnungen). Beginn des grafischen Zyklus "Metamorphosen" nach Ovid.

1963 erste Blumenstücke.

1964-1968 Restaurierung Wallfahrtskirche Maria Kirchental bei Lofer, Altarbild und ca. 1500 Votivtafeln.

1970 Restaurierung Fresken der Pferdeschwemme beim Neutor in Salzburg. Neben den großen Aufträgen bis in die 70er Jahre zahlreiche kleinere Restaurierungsaufträge.

1972 erste Zeichnungen zur Bibel (Evangelien).

1973 erste Zeichnungen zu Kazantzakis.

1974 erste Zeichnungen zu E. A. Poe.

1976 Verleihung des Berufstitels "Professor".

1977 Zeichnungen zu Trakl.

1978 erste Zeichnungen zu J. W. Goethe. Fresken im Innenbereich seines Atelierhauses.

1980 erste Zeichnungen zu Rabelais.

1981 im Dezember erleidet er einen Herzinfarkt.

1984 erste Zeichnungen zu Cervantes.

1985 erste Zeichnungen zu Diderot.

1986 erleidet er einen Schlaganfall.

1987 Blumenstücke (Tempera auf Leinwand) Durch den Schlaganfall tritt eine Änderung seiner künstlerischen Ausdrucksweise ein.

1990 erleidet er einen Lungeninfarkt, Bleistift und Rohrfederzeichnungen sind ihm nicht mehr möglich. Er erarbeitet sich eine flächige abstrahierende Malweise mit einer klaren

Formensprache und kräftigen Farbigkeit.

1991 Temperamalereien zu Cervantes und Gogol.

22.04.1993 im Landeskrankenhaus Salzburg an einem zweiten Schlaganfall im 90. Lebensjahr gestorben.

Begraben auf dem Friedhof von St. Jakob am Thurn. Grabmal von Josef Zenzmaier (1933-2023)