Benutzer:Andreas Reichelt/Aritma Prag

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Aritma Praha war ein bedeutender Computerhersteller der CSR.

  • 1940 begann die Firma Powers GmbH Lochkartenmaschinen in Prag mit der Teilefertigung und Montage von Lochkartenmaschinen.

Die Mehrheit der Firma wurde 1941 vom Rüstungskonzern Rheinmetall übernommen [1] und in Rheinmetall Lochkarten Maschinen GmbH umfirmiert.

  • 1945 wurde wieder begonnen, 1948 folgte die Verstaatlichung und am 1. Januar 1950 firmierte das Unternehmen unter dem Namen Aritma Praha im Prager Stadtteil Vokovice.

Das Unternehmen fertigte 90-spaltige Lochkartenlocher T140 und -Lochkartenprüfer, Lochkartensortiermaschinen T200, Tabelliermaschinen T300, Mischer T400, Doppler und Relaisrechenlocher T500

später T520.

Ab 1962 wurde die Rechenanlage DP100 (später A100) produziert und an Kunden im In- und Ausland geliefert

Es folgte der Bau von Analogrechnern MEDA1 und MEDA2. 1965 erfolgte die Eingliederung in das Unternehmen ZPA-Cakovice in Prag.

Analogrechner MEDA 42TA, Aritma Praha 1970

Das Unternehmen ZPA mit fast 35.000 Beschäftigten vereinte folgende Betriebe:

  • Forschungsinstitut für mathematische Maschinen Prag
  • Forschungsinstitut für Automatisierung Prag
  • np Aritma Prag
  • np ZPA Cakovic
  • np ZPA Dukla Pesov
  • np ZPA Jinonice
  • npZPA Kositetro
  • np Metro Blansko
  • np Novoborske Strojimy und
  • np ZPA Trutnov

Ab dieser Vereinigung unterlagen Forschung und Produktion zunehmend der Steuerung des ESER.

In Zusammenarbeit mit VUMS fertigte Aritme Analogrechner MEDA 1, MEDA 2, später MEDA 41T und MEDA 42 T, sowie schnelle Lochartenleser 1014

ESER Bezeichnung ?



James Legrand Powers

geboren 1871 in Odessa (Ukraine) gest8.11.1927 in New York im Alter von 59 Jahren


Geschäftsmann und Erfinder

Biographie

James Leegrand Powers wurde 1871 in Odessa (Ukrainr) geboren. Nach der Schulzeit absolvierte er eine Ausbildung an der Technischen Schule in Odessa und arbeitete anschließend an der Fakultät für Maschinenbau an der Universität Odessa. 1898 emigrierte er in die USA .

1907 wurde Powers vom Census Büro als Mschinenbauexperte eingestellt. Seine Aufgabe war, preisgünstigere und schnellere Lochkatenmaschinen zur Volkszählung von 1890 zu entwikeln.

Bisher wurden Hollerithmaschinen verwendet, Census hatte wgen zu hohen Mitgebühren die Zusammenarbeit gekündigt. Powers Schaffte es, Hollerithpatente zu umgehen und baute erfolgreich die Lochkartenmaschinen für die Volkszählung 1910.


Powers Accounting Machine Company

Bei Hollerith - Tabelliermaschinen mußtern die Ergebnisse abgeschrieben werden, in dieser Zeit stand die Maschine. Im Gegensatz dazu druckten die Powersmaschinen die Ergebnisse mechanisch aus.

Hollerith schaffte es erst 1920 druckende Tabelliemaschinen zu bauen. abating Company 1911 gründete Powers die Powers Tabulating Company, die später iewarkn Powers Accounting Machine Company umbenannt wurde. Das Unternehmen wurde in Newark, New Jedsey gegründet und kurz darauf nach Brooklyn, New York verlegt.


Erfindungen

Powers war ein bedeutender Erfinder im Bereich der Lochkartentechnik und darüber hinaus ließ er sich seine Erfindungen mit zahlreichen Patenten sichern. hier einige wichtige Erfindungen

- Verschlüsselung der Informationen mit dem Powers Code

- Druckende Tabelliemaschine

- Erfindung eines Lochkatenprüfers, nachdem die zu erfassenden Informationen durch einen "Locher" in die Lochkarte übertragen wurde, erfand Powers eine Maschine, die die



POWERS Deutschland



Lochkartenrechner A100 (früher DP100)

Nach der langjährigen Produktion von 90-spaltigen Lochkartenmaschinen fertigte die Firma ARITMA Prag einen mittleren volltransistorierten Lochkartenrechner.

Der Lochkartenrechner bestand aus der Lochkarteneinleseeinheit mit den Bahnen A,B und C, drei Schränken mit Zentraleinheit und Steuerung, zwei Schränken Speichereinheit, einen schnellen Lochkartenleser 1014 und einem Schnelldrucker mit Steuerelektronik.

Die Leistungsaufnahme für den Betrieb der Rechenanlage betrug 5kVA. Eine Besonderheit war das Speicherprinzip, der gesamte Hauptspeicher und der Druckerspeicher war mit magnetostriktiven Verzögerungsleitungen ausgeführt.

Die Programmierung erfolgte in Maschinensprache mittels 3-stelligen Befehlen.

Antonin Svoboda Prof.Prof.Dr.Ing.

*14.10.1907 in Prag gest. 18.05.1980 in Portland USA

Tschechischer Computerwissenschaftler

Studium an der Technischen Universität in Prag Fachrichtung Elektronik und Maschinenbau

1936 wurde er zur tschechischen Armee eigezogen und arbeitete in der Flugabwehr.

1941 ging er in die USA, wo er in der Entwicklung von Militärtechnik arbeitete.

Nach dem 2.Weltkrieg ging er zurück nach Prag, wo er am Forschungsinstitut für Mathematische Maschinen tätig war.

Unter seiner Leitung wurde der Relaiscomputer SAPO, der Röhrencomputer EPOS und der Transistor-Lochkartenrechner DP100 .entwickelt.

1964 ging er erneut in die USA, wo er als Professor an der University of Calefornia in Los Angeles tätig war.

Einzelnachweise

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  1. Die erste Informationsexplosion. Die Rolle der Lochkartentechnik bei der Bürorationalisierung in Deutschland 1910 bis 1939. Seite 39 unten