Benutzer:Anton-kurt/0070
Anfrage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hallo Anton-kurt,
da ich aufgrund der willkürlich gegen mich verhängten Schiedsgerichtsauflagen und der ebenso willkürlich (wie "Verwendung von Fettschrift auf meta-wiki") und ohne zutreffende Gründe gegen mich verhängten Sperren (siehe [1]) in der deutschsprachigen WP faktisch mundtot gemacht wurde, möchte ich Dich auf diesem Weg auf diesen SG-Folgeantrag [2] vom 9. Januar 2024 (!) aufmerksam machen.
Das SG will nach seinem letzten Beschluss weiterhin an dieser fragwürdigen (unenzyklopädischen) - von vier (fünf?) Mitarbeitenden im Wiki Projekt Christentum getroffenen - Entscheidung zur Patroziniumsformulierung [3] festhalten.
Diese völlig überflüssige "wikipedianische Sprachregelung", die durch keinerlei Fachliteratur belegt ist, missachtet die Stellungnahmen verschiedener Diskussionsteilnehmer (z.B. hier [4]) und verstößt gegen die WP Grundprinzipien und WP Regeln wie
- Wikipedia:Belege
- Wikipedia:Keine Theoriefindung#Was ist Theoriefindung?: „Ob Aussagen wahr sind oder nicht, ist – insbesondere in umstrittenen Fällen – nicht in der Wikipedia zu klären.“
- WP:KORR
Offensichtlich ist die Belegpflicht (Wikipedia:Belege) aufgehoben und es sollen nun die Aussagen (Theorien) von Benutzer:Der wahre Jakob und Benutzer:Lutheraner an die Stelle von "zuverlässigen Publikationen" und "zuverlässigen Veröffentlichungen" (von anerkannten Theologen, Historikern und Patroziniumsforschern etc.) treten. Oder gilt dies - wie auch die Nichtbeachtung von WP:KORR - nur für die Artikel bestimmter Autoren (wie Benutzerin:GF)?
Folgend einige Beispiele für die Verwendung der umstrittenen Formulierung in der Fachliteratur (LThK, Herbert Vorgrimler, Helmut Flachenecker, Bischof Gebhard Fürst, Jörg Bölling, Axel von Campenhausen etc.):
- Alois Schröer, Arnold Angenendt, Andreas Heinz: Patron, Patronin, Patrozinium. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche (LThK). 3. Auflage. Band 7. Herder, Freiburg im Breisgau 1998, Sp. 1479: „Mit zunehmender →Heiligenverehrung wuchs die Zahl der Kirchen, die einem bestimmten Hl. als P. geweiht waren.“
- Herbert Vorgrimler: Neues Theologisches Wörterbuch. Freiburg i. B. 2000, S. 677: „Weihe im kath. Sprachgebrauch kann sich auf eine Sache oder auf eine Person beziehen. (…) Auch wenn eine W. im konkreten Akt sich etwas Nichtgöttlichem zuwendet (W. an Maria usw.), ist sie religiös nur legitim, wenn sie von der (durch Gottes Gnade ermöglichten) Liebe zu Gott motiviert ist.“
- Erzbistum Köln: „Diese Kirchen sind dem heiligen Bischof Nikolaus geweiht“ (https://www.erzbistumkoeln.de/presse_und_medien/magazin/Diese-Kirchen-sind-dem-heiligen-Bischof-Nikolaus-geweiht/)
- Erzbistum München und Freising: „In der Erzdiözese befindet sich eine Vielzahl an Kirchen, die dem hl. Nikolaus geweiht sind“ (https://www.erzbistum-muenchen.de/spiritualitaet/der-heilige-nikolaus)
- Apostolisches Schreiben des Papstes Franziskus vom 8. Dezember 2020: „dass ihm [dem heiligen Josef] weltweit zahlreiche Kirchen geweiht wurden“
(https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2020/12/08/0645/01509.html#ted)
- Helmut Flachenecker: Patrozinienforschung in Deutschland. In: Concilium Medii Aevi, Jg. 2 (1999), S. 152: „Viele dem Hl. Bonifatius geweihte Kirchen in Hessen besaßen ursprünglich ein anderes Patrozinium“ und S. 153: „... im 12. Jahrhundert wurde der Hauptaltar den Heiligen Stephan und Hippolyt geweiht.“ (https://journals.ub.uniheidelberg.de/index.php/cma/article/view/78296/72218)
- Geschichte der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Ostfildern 2019. Bd. 2, S. 638, Zeile 2, Kapitel: Reflexionen über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, verfasst von Bischof Gebhard Fürst: „Rund 80 dem heiligen Martinus geweihte Kirchen und Kapellen sind über das gesamte Diözesangebiet verteilt.“
- katholisch.de: Pfarreien in Deutschland: Diese Kirchenpatrone sind einmalig,
(https://www.katholisch.de/artikel/25936-pfarreien-in-deutschland-diese-kirchenpatrone-sind-einmalig)
- Jörg Bölling: Zwischen Regnum und Sacerdotium: Historiographie, Hagiographie und Liturgie der Petrus-Patrozinien im Sachsen der Salierzeit (1024-1125). Mittelalter-Forschungen (Band 52), Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2017 (https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0001)
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0116 S. 115: dem siegreichen Kreuz geweiht
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0115 S. 114: Eines der Oratorien wurde (...) der Dreifaltigkeit geweiht, die beiden anderen (...) dem heiligen Kreuz..
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0118 S. 117: Im Jahre 952 wurde der Kirchenbau zum ersten Mal (primum) dem Gorgonius (...) geweiht...
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0134 S. 133: ...waren dem Bistumspatron ähnlich viele Kirchen und Klöster oder darin befindliche Kapellen und Altäre geweiht.
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0138 S. 137: war sie [die Abtei Abdinghof] ursprünglich Maria und allen Heiligen geweiht
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0201 S. 200: Dass diese Kirche an erster Stelle dem Petrus geweiht ist, gilt als so selbstverständlich…
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0239 S. 238: Zum Dom in Brandenburg (...) dann beiden Apostelfürsten geweiht.
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0241 S. 240: In Alt-St. Peter war ihr [Petronella]] eine eigene Kapelle geweiht
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0261 S. 260: ...das Frauenstift Heeslingen, das (...) dem heiligen Veit geweiht worden war
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0304 S. 303: ...das wie seine Kathedrale beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus geweiht war
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0328 S. 327: ...zur Lateranbasilika, die nach dem Salvator beiden Johannes geweiht ist
- https://doi.org/10.11588/diglit.51257#0351 S. 350: Gorgonius war weiterhin die Krypta geweiht
- Axel von Campenhausen (Hrsg.): Lexikon für Kirchen- und Staatskirchenrecht. Band 3. N - Z. Verlag: Ferdinand Schöningh, Paderborn 2004 (https://digi20.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/context/bsb00049179_00886.html?context=geweiht&action=Finden%21&contextSort=sortKey%2Cdescending&contextRows=50&leftTab=vector)
Da die Administratoren wie die Mitglieder des Schiedsgerichts völlig frei entscheiden können und an keinerlei Regeln (auch nicht an die von ihnen selbst erstellten, auch nicht an den Universellen Verhaltenskodex etc.) gebunden sind, ist deren einzige Kontrolle die sogenannte Community, d.h. eine leider meist schweigende Mehrheit.
„Alles was das Böse benötigt um zu triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit“ Kofi Annan
Mit freundlichen Grüßen GFreihalter
Patrozinium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jede Kirche ist auf Jesus Christus geweiht. Und nicht auf einen Heiligen. Liebe Grüße Anton-kurt