Benutzer:Antondererste/GAK-Stuttgart
Der Gnathologische Arbeitskreis Stuttgart e.V. ist ein wissenschaftlicher Arbeitskreis mit dem Zweck, den kollegialen Austausch zu fördern und Fortbildung über funktionsbezogene und exzellente Zahnheilkunde anzubieten.
Dazu bietet der GAK: 5 bis 6 Seminare pro Jahr, 1 GAK-Extra mehrtägig, Praxiskurse und Workshops.
Mit seinen etwa 680 Mitgliedern zählt der GAK zu einem der großten Arbeitskreise in Deutschland und erfreut sich regen Zuspruchs bei jungen und engagierten Kolleginnen und Kollegen.
Philosophie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Grundgedanke des GAK Stuttgart ist der kollegiale Austausch über Zahnheilkunde.
Der gnathologische Arbeitskreis Stuttgart wurde im Jahr 1978 von einer Gruppe von interessierten Zahnärzten mit der Absicht gegründet, den kollegialen Austausch über funktionsbezogene Zahnheilkunde zu fördern. [1]
Als Gründungsmitglieder stehen G. Stoll, G. Wahl, E. Fischer, K. Prinz, A. Gutowski, K. Unterstab, R. Scharschmitt und A. Englisch verzeichnet
So entstand aus einem kleinen Arbeitskreis ein eingetragener Verein, der das Ziel verfolgt, seinen zur Zeit rund 700 Mitgliedern einen einfachen Zugang zu hochkarätigen Fortbildungsveranstaltungen mit namhaften, nationalen wie internationalen Referenten zu ermöglichen. Im Laufe eines Jahres organisiert der GAK Veranstaltungen zu verschiedensten Themen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Diagnostik und Therapie von Kaufunktionsstörungen, jedoch hat sich die Themenvielfalt im Fortbildungsprogramm des GAK, immer weiter zur umfassenden Darstellung aller Fachgebiete der modernen Zahnheilkunde erweitert. Die Detailversessenheit und die Akribie, die einst Domäne der Gnathologie und deren Forscher wie P.K. Thomas, P. Stuart, H. Stallard um nur einige wenige zu nennen, ist als Grundgedanke in alle Fachgebiete der Zahnheilkunde diffundiert.
Ziel des GAK und seiner Seminare ist es, diesen hohen Grad an Perfektion zu vermitteln.
Aufgaben und Ziele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gnathologische Arbeitskreis Stuttgart e.V. (Wissenschaftliche Gesellschaft für funktionsbezogene Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) bezweckt seit seiner Gründung 1978 den Austausch der neuesten wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnisse in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde mit Schwergewicht auf dem Gebiet der funktionsanalytischen und funktionstherapeutischen Maßnahmen.
Die Arbeitsthemen der GAK-Veranstaltungen konzentrieren sich auf folgende Komplexe:
- Diagnostik und Therapie von Kaufunktionsstörungen, wobei sowohl die moderne Funktionslehre als auch interdisziplinäre, fachübergreifende Aspekte Berücksichtigung finden.
- Schmerzdiagnostik, -beseitigung und -prävention im stomatognathen Bereich
- interdisziplinäre Zahnheilkunde, die ohne die Erkenntnisse der klassischen Gnathologie nicht denkbar wäre und die das gesamte Spektrum moderner Zahnheilkunde wie Implantologie, Parodontologie, Esthetic Dentistry, Prophylaxe sowie labortechnische und werkstoffkundliche Aspekte umfasst.
Es ist das Bestreben des Gnathologischen Arbeitskreises, engagierten Kolleginnen und Kollegen den aktuellen Stand interdisziplinärer funktionsorientierter Zahnheilkunde auf internationalem Niveau attraktiv zu vermitteln.
Vorträge und Arbeitsweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regelmäßige Vorträge und Seminare, Praxiskurse und Workshops und Kontakte mit anderen Institutionen, z. B. dem Arbeitskreis für Funktionsdiagnostik in der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, den entsprechenden Lehrstühlen deutscher und ausländischer Universitäten sowie herausragender Zahnarztpraxen haben das Ziel, wissenschaftliche und theoretische Grundlagen zu vermitteln sowie deren praktische Umsetzung zu demonstrieren.
Im Laufe eines Jahres organisiert der GAK rund 6 Veranstaltungen zu verschiedensten Themen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.
Diese Veranstaltungen finden meist mittwochs / gelegentlich freitags statt, der Beginn ist um 14 Uhr, Veranstaltungsort ist Stuttgart. Das Ende des Seminars ist üblicherweise gegen 21 Uhr 30. Am Abend bietet die 1 stündige Essenpause nicht nur kulinarische Vielfalt, sondern auch genügend Raum für den wertvollen Austausch unter den Kolleginnen und Kollegen. Dies ist seit Anbeginn an einer der elementarsten Elemente unseres Arbeitskreises. Dieser kollegiale Austausch macht den GAK aus.
Die alle 2 Jahre stattfindenden GAK-Spezial Veranstaltungen sind zweitägige Seminare, die ein Thema fachübergreifend diskutieren. In einer mehrtägigen Veranstaltung wird für eine definierte Problemstellung ein interdisziplinärer Lösungsweg diskutiert. Diese Veranstaltungen finden in markanten Orten in- und außerhalb von Stuttgart statt.
Parallel zu den Seminaren organisiert der GAK darüber hinaus Praxiskurse. Diese sind für Zahnärztinnen und Zahnärzte geplant, die sich intensiver in einzelne Themen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde einarbeiten möchten. Eine überschaubare Teilnehmerzahl schafft eine konstruktive Atmosphäre, Hands-on Übungen sichern den Transfer vom Kurs in die Praxis.
- 5 bis 6 Seminare pro Jahr
- 1 GAK-Spezial, mehrtägig, im 2-Jahres-Rythmus
- Praxiskurse
- Workshops.
Die Seminare finden mittwochs / gelegentlich freitags von 14:00 bis 21:30 Uhr in Stuttgart, Hotel Graf Zeppelin, statt.
Zu jeder Veranstaltung kann ein qualifizierter Kurzbericht auf der Homepage des GAK abgerufen werden. Eine engagierter Kollege oder Kollegin erstellen diesen Kurzbericht als eine Zusammenfassung des wissenschaftlichen Themas.
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der GAK Stuttgart e.V. ist ein eingetragener Verein. Der Vorstand besteht aus 7 Mitgliedern. Präsident, past president, president elect, Schatzmeister, Schriftführer, 2 Beisitzer.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Text Verfasser: August Englisch -anlässlich des 30 jährigen Bestehens -
Geboren wurde der GAK aus der euphorischen Erfahrung von vier Arbeitskursen „Gnathologie“ bei Gutowski, nach intensiven, fruchtbaren Gesprächen -meist im privatem Milieu, unter Federführung von Günther Stoll- und in entscheidungsfreudiger Hochstimmung in der konstituierenden Sitzung am 16. August 1978 im Hotel „Graf Zeppelin“, aus der Taufe gehoben wurde der GAK in der Gründungsversammlung am 13. Dezember 1978 ebenfalls im Hotel „Graf Zeppelin“ in Stuttgart. Als Gründungsmitglieder stehen G. Stoll, G. Wahl, Eckhart. Fischer, K. Prinz, A. Gutowski, K. Unterstab, R. Scharschmitt und A. Englisch verzeichnet - wenn ich mich recht erinnere, waren etwa 40 Interessenten anwesend.
Die Eintragung ins Vereinsregister wurde am 20. Dezember 1978 beantragt.
Ziel des Arbeitskreises war es, die gültigen Erkenntnisse der Gnathologie zu verbreiten und ihnen innerhalb der Kollegenschaft und auch an den Hochschulen Anerkennung zu verschaffen. Dazu gehörte eine schon auf der konstituierenden Sitzung beschlossene Reise zu den „Vätern“ der Gnathologie in die USA, zu Peter K. Thomas mit Besuch von u.a. Charles E. Stuart, Robert L.Lee, eine Reise, die gleich 1979 stattfand und sehr persönlichen Charakter hatte. Natürlich waren wir beeindruckt von der strikten Durchführung von Aufwachstechnik, Frontzahn/Eckzahnführung, Dreipunktkontakte der Kauflächen usw. und natürlich kam keiner von uns heim, ohne einen volladjustierbaren Artikulator von Stuart zum „fazilen“ Preis von 8500,- Dollar mitzubringen.
Im Laufe der Zeit hat sich unser Selbstverständnis neuen Erkenntnissen angepasst, wir hatten unsere eigenen Einsichten und Erfahrungen, auch Bedenken, mit der exakten Scharnierachsenbestimmung (und führten eine weitreichende Untersuchung durch), mit der behaupteten zahngeführten Unterkieferbewegung, mit der Existenz der Dreipunktabstützung der tragenden Höcker usw. – d.h., wir entfernten uns zunehmend vom mechanistischen Konzept hin zu einer Ganzheitsbetrachtung sowohl in Diagnostik wie Therapie: zu einer Philosophie einer über das stomatognathe System hinausgehenden ganzheitlichen-funktionellen Betrachtungsweise mit dem Ziel einer Optimierung der Zahnheilkunde.
Dies zeigte sich auch im Namen des Arbeitskreises: seit damals trägt er den Zusatz „Wissenschaftliche Gesellschaft für funktionsbezogene Zahn-. Mund- und Kieferheilkunde“.
Zu hauptsächlichen Komplexen unserer Thematik entwickelte sich die Therapie von Kaufunktionsstörungen, auch fokussiert auf das Kiefergelenk, wobei die moderne Funktionslehre, aber auch interdisziplinäre Aspekte Berücksichtigung finden; weiter Schmerzeruierung, -beseitigung, -prävention, Parodontologie, ferner die restaurative Zahnheilkunde, die ohne die Erkenntnisse sowohl der klassischen Gnathologie als auch der Parodontologie nicht denkbar wäre und die das gesamte Spektrum zeitgemässer Zahnheilkunde, wie Implantologie, Esthetic Dentistry, Prophylaxe usw. umfasst.
Dies alles hat sich in den 30 Jahren vollzogen, in mehr als 170 regulären und vielen Sonderveranstaltungen, wobei die Tradition der in dreijährigem Rhythmus durchgeführten Extra-Veranstaltungen im „Hotel Tyrol“ akzelerierte und in den Tagungen im „Maritim“ in Stuttgart, in Elmau, Lindau (als 25-Jahresjubiläum), Konstanz und Esslingen persistierte.
Die Liste der Namen der in unseren Veranstaltungen verpflichteten Referenten beinhaltet praktisch das gesamte Who-is-who, die gesamte Elite der Gnathologie bzw. der Funktionsdiagnostik und der verwandt-benachbarten Wissenschaften. So umfasst sie beispielsweise allein in der Zeit von 1995-2002 Namen von Allais bis Zuhr – insgesamt 105 exzellente Vertreter unserer Fachrichtung.
Unter sieben verschiedenen Vorsitzenden, nämlich: Günther Stoll (Gründungsvorsitzender, 2 Amtsperioden), Bernhard Fuchs (2 Amtsperioden), Harald Bechstein (2 Amtsperioden), Horst Dieterich (1 Amtsperiode), Axel Schröder, Alf-Henry Magnusson und Patric Walter ist die Anzahl der Mitglieder und damit Nutzniesser des GAK-Wissens-Angebots ständig gestiegen: etwa 1980 konnten wir das 100. Mitglied begrüßen, 1990 waren es 500, 1995: 600; inzwischen hat sich die Mitgliederzahl auf über 700 erhöht und dort eingependelt.
Es bestehen drei Ehrenmitgliedschaften (Stoll, Gutowski, Englisch) und zwei Ehrenvorstandschaften: Stoll, Fuchs.
- ↑ GAK Stuttgart - Geschichte, auf: gak-stuttgart.de, abgerufen am 15. März 2017.