Benutzer:Arian Lemberg/Sarah Montani Sferismus

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BIOGRAFIE

Sarah Montani (*4. Dezember 1972 in Salgesch/Salquenen, Wallis, Schweiz) ist eine schweizerische Künstlerin, Digitalpionierin und Juristin.

Montani wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Ihre Eltern waren Selbstversorger, die Weinberge und Gärten bewirtschafteten. Ihr Vater arbeitete als Elektriker und in der eigenen Weinkellerei. Sarah Montani verbrachte ihre Kindheit mit Arbeit in den Weinbergen. Ihre künstlerisch-musische, auch literarische Neigungen wurden früh entdeckt und kleine literarische Schriften veröffentlicht (Beispiele Fußnoten 1-5). Sie erkrankte als Kind schwer an einer zunächst nicht erkannten schleichenden Vergiftung. Die Zeit in Krankenhäusern und während der Rekonvaleszenz nutzte S. Montani für ihre ersten künstlerischen Reflexionen und Entwürfe und zur "Gewinnung von Kraft und Willen" (Zitat Montani).

Beruflicher Werdegang: Nach einem Medizinstudium in Genf wechselte Montani zur Jurisprudenz in Bern. Sie arbeitete als Hilfsassistentin am Institut für Bankrecht, am Zivilistischen Seminar und am Institut für Steuerrecht der Universität Bern und organisierte u.a. die Schweizer Bankrechtstagung. Mit Franz J. Kummer etablierte sie juristische Internet-Recherche-Kurse, welche für Studierende und anschließend öffentlich angeboten wurden (Fußnoten 4 und 5). Sie wurde eine der jüngsten Dozentinnen der Universität Bern. Die Kurse von Montani und Kummer blieben mehr als 25 Jahre fester Bestandteil des Studiums an der juristischen Fakultät und wurden von vielen anderen Universitäten und Fachhochschulen integriert. Das Duo gründete später das Unternehmen Weblaw, einen Anbieter innovativer juristischer Online-Tools (Fußnoten 6-9), das auch nach Deutschland expandierte, diese Suchtechnologie ist beim Bundesverwaltungsgericht und zahlreichen Unternehmen im Einsatz.

KUNST

Parallel zu ihrem beruflichen Werdegang widmete sich Montani intensiv der Malerei, Bildhauerei und schließlich der Digitalkunst. Zunächst wurden ihre frühen großformatigen Ölgemälde in verschiedenen Ausstellungen ausgestellt (Fußnoten 11 und 12), in denen sie "tiefe Reflektion" (Zitat Montani) zum Ausdruck brachte (12aLink zu La Liberté, 9.6.2005), sie wurde in verschiedenen Büchern und Medien porträtiert und beteiligte sich an diversen Sendungen der SRF (Fußnoten 13-15). Bis 2020 forschte und arbeitete sie mit Techniken wie der 3000 Jahre alten Enkaustik (Wachsmalerei) und Tinten, wobei sie ihr Wissen in Vorträgen und Kursen laufend kostenfrei auch online zur Verfügung stellt. 2020 gründete Sarah Montani den SFERISMUS, eine bildende Kunst, die verschiedene Sphären erzeugen will, eine neue Kunstform mit Erweiterter Realität (Augmented Reality, AR), auch AR-Kunst genannt, einer neuartigen Technik, die zu dem von ihren eigenen, oder von anderen Künstlerinnen (Fußnote mit Namen einfügen) erstellten Öl-, Aquarell- oder Wachs-Bild bewegliche Projektionen erzeugt, die die Betrachtenden ohne zusätzliche App oder Spezialbrille auf dem Smartphone erfassen und bewegen, sowie fixieren und mitnehmen können. In Ausstellungen kann also das Öl-, Acryl-, Airbrush- oder Wachsgemälde angesehen und zusätzlich mit dem Smartphone beim Blick auf das Bild bewegliche Projektionen erfasst werden. Diese Technik erarbeitete sie mit ihrem Cousin Joey Montani, der sozusagen als 3D-Creator die dazu nötigen Computerprogramme generierte. Da dieser Kunst von Künstlerinnenhand hergestellte Kunstwerke zugrunde liegen, ja einen Hauptbestandteil darstellen, handelt es sich bei dem SFERISMUS nicht um KI-Kunst, Kunst von/mit Künstlicher Intelligenz (Fußnote SHIFT einfügen). 2021 präsentierte sie ihre erste Videoinstallation, die eine Synthese von Musik und Bewegtbild und thematisierte (Fußnote einfügen). In den folgenden Jahren wurden Montanis Werke in verschiedenen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, zum Beispiel 2022 ihre Augmented Reality-Skulpturen bei der 16. Skulptura in Deutschland. Über den auf Podesten bzw. Stelen angebrachten Fotos und Ölbilder erschienen digital kugelförmige Gebilde, die überall hin platziert werden können und je nach Tageslicht, bzw. wechselnd mit jeder Stunde unterschiedliche Facetten und Farbschattierungen zeigten. Die künstlerisch verarbeiteten Themen sind stets sehr fundiert recherchiert und zeigen also eine Ästhetik mit denkwürdigem Hintergrund und wollen einfache, zu leichte Effekte vollständig ausschließen. Mehr und mehr werden die Themen intensiv bearbeitet und in Serien erstellt. Zu nennen sind "Metasfere", "Stratosfere", "Abyssfere" (Fußnote Magazin Palette) als Blick-Visionen auf Himmel, Erde und unter Wasser. Die digitalen Skulpturen wurden während bedeutender internationalen Kunstveranstaltungen wie der Biennale Venedig 2022, Art Basel Miami Beach 2022 und Art Basel 2023 digital visualisiert. In einem TED Talk erklärt Montani ihre künstlerische Arbeit. Sie bezeichnet sich als Technologieoptimistin. (Fußnote einfügen). 2023 initiierte sie eine Welt-Tour, um auf die Unterrepräsentation von Frauendenkmalen im öffentlichen Raum aufmerksam zu machen. Hierzu werden z.B. antike Statuen, deren Abbilder aus wertvollen Kunstkatalogen herausgerissen, mit Feuer, Wachs und Farben überarbeitet und mit einem AR-Anteil erweitert (Werktitel u.a. "Wounded Amazone"); oder auch Stahlkorsetts aufprojiziert, eine ursprüngliche originale Stahlskulptur, die von einer Bildhauerin (Andrea Stahl) aus Bronze angefertigt wurde. So bekleidet die Stahlstruktur die zahl- und namenlosen nackten Frauen-Skulpturen in den Städten unserer Welt und hinterfragt Namen- und Zahllosigkeit im Gegensatz zu den Skulpturen von Männern, die als Feldherren, Könige oder Berühmtheiten einen prozentual maßgeblich höheren Anteil Individualität aufweisen. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf dem Thema Klimawandel, was in den Ausstellungen 2023 in Los Angeles und New York reflektiert wurde. Hier wurde ein Bild eines anderen Künstlers (Gerhard Knolmayer), das die Erde als rote, überhitzte Kugel darstellt, verwendet. Der SFERISMUS basiert also nicht nur auf eigenen Werken, sondern auch auf Werken von anderen Kunstschaffenden. Als Kommentar zur Marginalisierung und systematischen ‚Vergessen‘ von Künstlerinnen unternahm sie 2023 eine weitere Weltausstellung, in der sie ihre digitalen Werke in Erweiterter Realität zeitgleich in 30 Museen weltweit aufstellte, was technisch bis dahin in der Welt der Kunst noch nicht möglich war.

Die Technik der Erweiterten Realität in der Kunst stellt auch philosophische und psychologische Fragen, z.B. als was die neuen künstlerischen Arbeitstechniken angesehen werden sollen und wie sich das Kunsterleben im Gehirn (anders?) abspielt, wenn der alltägliche Blick durch das Smartphone sozusagen zwischengeschaltet (zwischen Auge und Kunstwerk) ist und damit ein weiteres Kunstelement ermöglicht. Oder ob diese Technik gleichzusetzen ist mit der Erfindung anderer künstlerisch verwendeter Techniken in der Kunstgeschichte. Die Kunst mit Erweiterter Realität wirft auch andere Fragen auf, wie sie gekauft werden kann, ist sie doch allen verfügbar, kann kostenfrei mitgenommen und überall hin projiziert werden. (Fußnote zu NFT einfügen).

Der SFERISMUS von Sarah Montani ist als Pionier der AR-Kunst anzusehen.



Quellen: [^1^]: "Rhonewind", Walliser Jugend Schreibt (ISBN 978-3-906273-01-3) [Link] [^2^]: Oberwalliser Kellertheater in Brig-Glis, Lesung Junger Autoren: Vortragsverein Brig, Walliser Bote 1995 [Link] [^3^]: Es tut sich was Literarisches: Neue Walliser Autoren, Walliser Bote 23.3.1996 [Link] [^4^]: Der Bund, 3.5.2002, S. 19 [^5^]: Walliser Bote 29. 12. 2011 [^6^]: Der Bund, 18.8.1999, Ausgabe 191, S .17 [^7^]: Cash, 22.6.2001, S. 61, Ausgabe 25 [^8^]: SonntagsZeitung, 18.6.2000, S. 157 [^9^]: Berner Zeitung, 8.5.2005, S. 29 [^10^]: Tages-Anzeiger 2.7.2011, S. 9 [^11^]: La Liberté, 9.6.2005, S.23 [^12^]: Le Nouvelliste ; 2005, Nr. 129, S. 29 [Link] [^13^]: "40 Frauen, die bewegen – 40 Jahre Frauen in Bewegung" (ISBN 978-3-905742-92-3) [^14^]: Persönlich 15.1.2012 [Link] [^15^]: HörPunkt am 2.3.2019 [Link]

Magazin Palette 02/2023, S.48-51

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