Benutzer:BT-Kristall/Modulierte Kristallstruktur

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Inkommensurabel modulierte Kristalle gehören neben Kompositkristallen und Quasikristallen zu der Gruppe der sogenannten aperiodischen Kristalle.

Charakterisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Struktur eines inkommensurabel modulierten Kristalls kann mit Hilfe einer sogenannten (hypothetischen) Basis- oder Referenzstruktur beschrieben werden.

Schematische Abbildung einer dDreidimensional periodischen Kristallstruktur als Referenzstruktur für eine modulierte Struktur; nachgezeichnet von http://dx.doi.org/10.1515/psr-2018-0140

Diese Basis-Struktur besitzt eine drei-dimensionale Raumgruppensymmetrie, ihr ist aber eine periodische Deformation (d.h. Modulation) überlagert. Da die Periodizität der Deformation eine andere ist, als die der Basis-Struktur, ist das Ergebnis eine modulierte (aperiodische) Struktur.

Schematische Abbildung einer inkommensurabel modulierten Kristallstruktur; nachgezeichnet von http://dx.doi.org/10.1515/psr-2018-0140

Die atomaren Strukturparameter, d.h. fraktionellen Koordinaten, Besetzungszahl und/oder ADP der einzelnen Atome, werden als Summe der atomaren Parameter der Basis-Struktur plus ihre Abweichung davon angegeben (modulierte Struktur = Basis-Struktur + Modulation).






Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wird immer klarer, daß modulierte Strukturen nicht die seltenen Ausnahmen sind, für die man sie noch vor zwanzig Jahren gehalten hat, sondern relativ "gewöhnlich", da sie überall zu finden sind, d.h. in organischen, metall-organischen und inorganischen Verbindungen, in synthetischen Materialien und Mineralen, in Metallen und Legierungen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]