Benutzer:Banzano/Zeit

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Zeit existiert nicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das ist erst einmal ein gewagter Spruch. Aber schauen wir uns das Phänomen auf der Quantenebene an:
Einem Quant ist die Zeit egal. Ebensowenig wie Reibung gibt es Alterung oder andere quasi-biologischen Prozesse. Wir dürfen nicht den Fehler machen, unsere makroskopische Lebenserfahrung hier anzuwenden. Was uns relevant erscheint, ist auf der Quantenebene einfach nicht vorhanden.

Warum brauchen wir Zeit?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was uns relevant erscheint, ist in Wirklichkeit nicht die Realität, sondern unsere Interpretation, was wir dafür halten.
Ausschlaggebend ist die Relevanz. Relevanz im Hinblick auf unsere Notwendigkeiten und somit unsere Wahrnehmung. Diese ist subjektiv und (wie der Begriff schon zeigt) ein aktiver Vorgang, der vom Subjekt vorgenommen wird. (ich _nehme_ wahr)

Interessant in der Hinsicht: Paul Watzlawick: "wie wirklich ist die Wirklichkeit"

Machen wir ein Beispiel: wir haben Hunger, dann sollten wir essen. Essen kann man eine Frucht, und die zeigt durch ihre Farbe an, wann sie reif ist. Am Beispiel einer Aubergine sieht man, dass die Farbe 'Violett' die Geniessbarkeit anzeigt. Das ist relevant. Einer Biene erscheint die Farbe der Fliederblüte attraktiv, wenn sie violett ist. Da ist was nahrhaftes versteckt.

Und jetzt zeig mir einer die Farbe Violett im Regenbogen!

In der Physik existiert sie nicht. Sie ist eine Sinnestäuschung, ausgelöst durch einen technisch begrenzten Sehapparat, der sich mit einer Interpolation begnügt.
Und so etwa geht es uns auch mit der Zeit.

nochmal auf der Quantenebene:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nehmen wir ein Quant, setzen es in einen begrenzten Raum und nehmen wir an, dass es dort nicht allein ist. Ein Quant trifft auf ein anderes und denkt sich 'da koennten wir doch miteinander...' Und schon ist eine Interaktion da und die beiden lösen sich in Wohlgefallen auf. (bzw. werden zu zwei anderen Quanten)

Soweit so gut, aber was sollen denn die Nachbarn denken?
Die stehen drum herum und gucken blöd, weil sie gerade selbst noch mit unserem lustigen Quant interagieren wollten...
(Naja, da neben mir ist ja noch ein anderer...)

Spass beiseite, hier entsteht im Grunde ein Zusammenhang von Ursache und Wirkung. Wie eine frühe Weichenstellung, führt die Aktion zu einem Kurswechsel und auf ein anderes Gleis. Die Physik nennt das 'Kausalität'. Und genau darauf beruht nicht nur unsere Wirklichkeit, sondern auch die spezielle Relativitätstherorie (meine Interpretation).

Letztere ist auf den Zeitbegriff angewiesen und ohne ihn nicht denkbar.

Was passiert jetzt ohne die Zeit?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Welle, die.
Verlauf eines Messwerts in regelkonformem Muster über die Zeit

Eine Welle ist ohne Zeit nicht vorstellbar, denn sie braucht Wellenlänge und Frequenz. Und letztere misst man in Hertz (1 Hz = 1/Sekunde). Da haben wir ein Dilemma, denn wenn ein Quant eine Wellenfunktion ist, kommen wir an eine Grenze.

Nehmen wir aber eine Zeit an, und interpretieren das Quant nicht als Welle, sondern als aufeinanderfolgende Messwerte irgendeiner Art, stellen wir das Verhalten nach einer Regel fest, die wir als Folge von Ursache und Wirkung wahrnehmen und 'Welle' nennen.

Was ist ein Messwert? Ich sehe das als Abweichung eines Potentials in einem Feld, in dem ein Durchschnittspotential den Nullpunkt markiert. Die Abweichung könnte man als 'Energie' bezeichnen. Da unsere Messtechnik ohne jede Ausnahme elektromagnetisch ist (ich habe auch keine bessere Idee, aber das ändert nichts an der Tatsache), ist jede Erscheinung, die sich so nicht messen lässt per Definition nicht real (weil nicht relevant). Unser einziges Werkzeug ist also ein Hammer.... mal sehen... wie sehen jetzt unsere Probleme aus?

Phänomenal ist ja auch, dass es überhaupt Quanteninteraktionen geben kann, wo doch alles Welle sein soll. Und Wellen durchdringen sich gegenseitig, ohne sich zu stören. Mit einem Feldpotenzial sieht das anders aus. Das kann das Spielfeld wechseln, wenn die Umstände stimmen.

Das sollen jetzt nur Gedankenschnipsel sein, um dem Kopf mehr Freiheit zu verschaffen. Vielleicht bin ich vollkommen auf dem Holzweg. Gut, dass ich kein Physiker bin und somit keine Forscherkarriere riskiere.

noch was beiläufiges...[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn nun Interaktionen ohne Verluste stattfinden, warum entsteht dann Zeit?

Der eigentliche Grund liegt in einem Massenphänomen: in der Gesamtheit, der Summe, tendieren die Interaktionen dazu, die Entropie zu vergrössern. Einzelne Interaktionen lassen sich also rückgängig machen, die Gesamtheit aber nicht. Die Tendenz ist festgelegt.

Und das gibt der Zeit ihre Richtung.
Unumkehrbar

Konklusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zeit ist somit die wahrgenommene Kausatität, angetrieben durch Energie und Thermodynamik, die widerum dafür sorgt, dass sie nicht rückwärts laufen kann.