Benutzer:Basile41/Frauenkulturarchiv Graubünden

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Das Frauenkulturarchiv Graubünden macht die Frauen- und Geschlechtergeschichte in Graubünden durch sammeln, dokumentieren und archivieren von Unterlagen sichtbar. Das Archiv führt eine Bibliothek und organisiert historisch kulturelle Anlässe.

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die unabhängige private Stiftung wurde von Silke Margherita Redolfi und Silvia Hofmann im Jahr 1997 gegründet. Vorbild und Leitfigur war Meta von Salis (1855-1929), die erste promovierte Historikerin der Schweiz. Diese setzte sich bereits 1887 für das Stimm- und Wahlrecht der Schweizerinnen ein. Das grosse Anliegen der Gründerinnen gilt den Frauenrechten und der Gleichstellung der Geschlechter. Die gemeinnützige Institution macht das gezielte Recherchieren zur Geschichte von bekannten und unbekannten Frauen möglich. Das Gedächtnis der Frauen ist Teil der Geschichte. Durch das Archiv wird diese öffentlich zugänglich. Jede noch so kleine Verbesserung musste hart erkämpft werden. 1983 mussten die letzten Bündner Gemeinden zur Einführung das Frauenstimm- und Wahlrechts gezwungen werden.

Buchprojekt "Fraubünden"[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vierteilige Publikationsreihe "Fraubünden" erschien im Verlag Neue Zürcher Zeitung. Band 1 frauenRecht 2003, Band 2 frauenKörper 2005, Band 3 frauenArbeit 2006 und Band 4 fremdeFrau 2008. Als Herausgeberinnen und Autorinnen wirkten Silvia Hofmann, Germanistin und Journalistin; Dr. Ursula Jecklin, Historikerin; Dr. Silke Redolfi, Historikerin und Bettina Volland, Historikerin. Für die wissenschaftliche Begleitung zeichnet Regina Wecker, Professorin für Frauen- und Geschlechtergeschichte. Frauen, die in der niedergeschriebenen Männerkultur, ja in der Öffentlichkeit bis vor wenigen Jahrzehnten nicht vorkamen, erhielten durch dieses Projekt in der Geschichtsschreibung den ihnen zustehenden Platz und Stellenwert. Jede Generation hat eigene Fragen an die Geschichte und braucht eigenes historisches Wissen, nicht nur für die Orientierung in der Gegenwart, sondern im Hinblick auf die Gestaltung der Zukunft. Hier setzt das Projekt "Fraubünden" an. Sein Ziel ist es, das Defizit der Forschung über Frauen zu verringern, damit das volle Bild der Entwicklung von der Vergangenheit in die Gegenwart entstehen kann.