Benutzer:Berlinersorbenbayer/Gesammelte Zitate
- "Ein Jahrtausend sächsischer Geschichte geht dramatisch zu Ende; in völliger Indifferenz lässt man das Erlöschen der zivilisatorischen Prägungen zu, denen die siebenbürgischen Rumänen enorm viel zu verdanken haben. Friedliche Weggefährten unserer Geschichte, lassen die Sachsen eine schmerzliche Leere zurück. Ihr Weggehen ist in erster Linie eine rumänische Niederlage." (Sorin Preda, Auszug aus Formula AS [1999])
- "(...) solange wir die Geschichte und Kultur der Sudetendeutschen nicht auch als unsere eigene annehmen, bleiben wir Fremde im eigenen Land." (Milan Augustin, Direktor des Staatlichen Bezirkarchivs Karlsbad)
Verzeih uns, Jakub, dass wir Dich hier und heute stören, aber Jakub, heute jährt sich doch dein Todestag - aber daran denkt keiner, niemand kommt heute zu Dir. Die Stiftung hat groß gefeiert und das Fest der Domowina war noch größer, aber gemeinsam gedenken die Sorben deiner nicht. Und weißt du, Jakub, es geschehen bei den Sorben Dinge, über die auch du schon geschrieben hast:
- Wenn es nicht möglich ist, zu heilen, /
- was uns entzweit, /
- heilen wir es selbst.
Wir haben die Domowina, wir haben Stiftung, den Schulverein, wir haben das Witaj-Zentrum. Wir haben alles, nur Sorben werden wir bald keine mehr haben. Und wir, die letzten Sorben hier, wir können uns gegenseitig nicht mehr in die Augen schauen. Weißt du, Jakub, wir sind zerrissen, wie das schon zu deiner Zeit war. Wir haben großartige Institutionen, für das kleine und immer kleiner werdende Volk. Alfonz Frenzl hat auf der Festveranstaltung gesagt, dass die sorbische Öffentlichkeit wissen soll, für welche Werte die großzügig geförderten sorbischen Institutionen stehen. Es genügt nicht, sich in internationalen Gremien über die Bedeutung des eigenen Seins auszutauschen. Wir Sorben müssen endlich Sorben sein und mit einer Stimme sprechen. Ja wir hatten sogar Schulen. Schulen, in denen die sorbische Sprache gelehrt wurde, in denen deine Gedichte gelesen wurden. Aber die Zeilen:
- Erhebt euch,
- sprengt die Fesseln,
- die euch schaden,
- erholt euch und unter euch sei Einigkeit!
Diese Zeilen Jakub, wurden selten verwirklicht. Ja, der Geist des Crostwitzer Aufstandes ist vergessen. Deine Schule, Jakub, werden wir bald schon nicht mehr haben, auch weil wir uns nicht einig sind - und die Deutschen belächeln die Sorben.
Sendung wuhladko vom 11.11.2006
- NIC JANO FOLKLORU - MY SMY TEKE TEN LUD (Wahlspruch der PDS/BW'06)
- "Wir haben keine Heimat und bekommen auch keine mehr. Unsere Heimat war an die Wolga" -
- "Ist Deutschland die Heimat?"
- "Nein."
- "Und Sibirien?"
- "Auch nicht." - "Ich denke so, Deutschland ist auch die Heimat nicht."
Dokumentation PHÖNIX (Dialog mit einer Russlanddeutschen)