Benutzer:Carl Otter/Essstörungen

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In diesem Projekt befassen wir uns mit dem akuten Thema Essstörungen, welche vorallem in unserer Altersklasse immer häufiger in Erscheinung treten.


Vorarbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unser Zeil ist es, am Ende des Projektes mehr darüber zu wissen, welche Personen/-gruppen (Altersklasse, Geschlecht, etc.) gefährdet sind und welche Folgen ein solcher Krankheitsverlauf mit sich bringen kann. Unsere Ergebnisse könnten wir als Diagramme veranschaulichen, sodass sie auf einen Blick verständlich und gut zu vergleichen sind.


Vorgehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir wollen weniger selbst recherchieren, als verschiedene Personen durch Umfragen oder Gespräche nach ihren Erfahrungen oder Vorstellung zu befragen und uns dadurch im Endeffekt einen weitreichenden Blickwinkel zu verschaffen.

Allgemeine Umfragen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir werden Umfragen tätigen, die größtmögliche Personengruppen vertreten und uns zeigen soll, wieviel diese Gruppe über das Thema weiß, was sie sich darunter vorstellen und ob sie schon Erfahrung mit Essstörungen gemacht haben. Dazu werden wir spezielle Fragebögen ausarbeiten, die über den Informationsstand und die Erfahrungen Auskunft geben.

Interviews/Gespräche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir haben uns Gedanken darüber gemacht, wer als Ansprechpartner in Frage kommt. Vorrangig sind wir zu dem Entschluss gekommen, Therapeuten, ehemals Betroffene, Familienangehörige und weitere Experten zu befragen, um den Ursachen für Essstörungen auf den Grund zu gehen. Dabei interessiert uns besonders, wie die verschiedenen Personen damit umgehen, wie sie es verarbeiten und wie man einem Betroffenen helfen kann und wie er behandelt wird. Außerdem interssiert uns wie sich eine Person mit Essstörungen fühlt und denkt, wie das familiäre Umfeld und der Freundeskreis den Betroffenen unterstützen und ob aus einer solchen Krankheit gefährliche Folgen zu erwarten sind.

Umsetzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entgegen unserer vorhergegangenen Vorstellung der Umsetzung dieses Projektes, konnten wir aufgrund von fehlender Strukturierung und Zeitmangel leider keine persönlichen Gespräche mit Betroffenen oder Experten durchführen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, Personen um Hilfe zu bitten, die über ein sehr ausgereiftes Wissen über dieses Thema verfügen und bereits eine hohe Summe an Informationen (inklusive Interviews) vorliegen haben.

Darüber hinaus haben wir eine Umfrage entwickelt, die online und damit anonym beantwortet werden kann, um ein großes Spektrum an Personengruppen zu erreichen und somit zu einem umfangreichen Ergebnis zu gelangen. -> http://de.surveymonkey.com/s/JBRX59Q

Außerdem beziehen wir uns im Folgenden vor allem auf die Krankheit Anorexie, da zu diesem Thema am meisten Informationen auffindbar waren und es in unserer Altersgruppe am präsentesten ist.


Thesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn unserer Arbeit haben wir fünf Thesen aufgestellt, deren Richtigkeit sich am Ende des Projektes heraustellen soll. Diese lauten wie folgt:

1. Der Informationsstand der allgemeinen Bevölkerung über das Thema Essstörungen ist eher gering.

2. Die Zahl der Betroffenen ist eher klein (seltene Krankheit; Ausnahme).

3. Nur wenige von ihnen sind bereit, professionelle Hilfe anzunehmen.

4. Die Erkrankten sind nur selten bereit, über das Thema zu sprechen und damit ihr Problem zu erkennen.

5. Viele Personen des unmittelbaren Umfelds bieten ihre Hilfe an.


Experten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ronja G. hat uns darüber in Kenntnis gesetzt, dass die meisten Betroffenen ihre Krankheit nicht als Krankheit wahrnehmen und sie dadurch eher wahnhaft handeln, wodurch es schwerer wird, ihnen zu helfen. Außerdem hat sie uns mehrere Internetlinks von sogenannten "Pro-Ana"-Seiten zukommen lassen, auf denen sich die Betroffenen gegenseitig motivieren, weiter abzunehmen und sich Tipps geben, wie dies am einfachsten möglich ist.

Paula D. hat uns Teile ihrer Facharbeit zugesandt, welche Interviews mit Dr. Kuznik enthalten. Er ist Doktor am Klinikum "Auf der Bult" und hat sich auf Essstörungen spezialisiert. Er vertritt die Meinung, dass die Körperschemastörung ein zwangsläufiges Symptom von Essstörung darstellt, also bei jedem Erkrankten auftritt. Auch die umstrittene These, dass ein Zusammenhang zwischen genetischer Disposition und Esstörungen besteht, unterstützt er.


Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Umfrage ergab, dass...

- ...66,7% der Befragten schon Erfahrungen mit Fällen in ihrer Umgebung hatten oder haben.

- ...64% der Befragten dies durch den Betroffenen selbst [40% durch eine dritte Person; 28% durch ungewöhnliches Verhalten des Erkrankten] erfahren haben.

- ...die Mehrheit versucht hat, dieses Problem mithilfe von Gesprächen zu lösen.

- ...12% der Befragten an Anorexie leiden oder gelitten haben.

- ...jeder von ihnen (die Erkrankten) seine eigenen Methoden zur Besserung hat und man keine pauschale Aussage über die "perfekte Therapie" treffen kann.

- ...sich insgesamt 55,5% der Betroffenen an professionelle Hilfe gewandt haben. Von diesen haben sich ca. 80% freiwillig dazu bereit erklärt, die anderen 20% wurden von Familie und Freunden dazu gedrängt.

- ...sich 54,7% für durchschnittlich , 26,7% für sehr gut und 18,7% für eher schlecht über Essstörung informiert halten.

- ...weibliche Personen häufiger betroffen sind und Betroffene in ihrer Nähe eher wahrnehmen. Außerdem schätzen sich Frauen als besser informiert ein.


Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Der Informationsstand der allgemeinen Bevölkerung ist durchschnittlich.

2. Die Zahl der Betroffenen ist eher gering, jedoch deutlich höher als erwartet.

3. Es herrscht eine recht hohe Bereitschaft, professionelle Hilfe anzunehmen. Mehr als die Hälfte hat dies getan.

4. Die Erkrankten sprechen mit Freunden und Familie offen über das Thema und informieren sie persönlich.

5. Die Bekannten wollen die Betroffenen unterstützen und versuchen dies meist durch Gespräche.


6. Frauen sind insgesamt häufiger betroffen und allgemein besser informiert.


-> Unsere Ergebnisse sind nicht auf alle Fälle pauschal anwendbar, da es sich bei der Umfrage nur um eine Stichprobenumfrage mit 75 Befragten handelt.