Benutzer:Charlydia52/Artikelentwurf/Ketaaketi

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen




KETAAKETI e.V.
Rechtsform eingetragener gemeinnütziger Verein
Gründer Anneli-Sofia Räcker
Motto "Sharity" (A.-S. Räcker) statt Charity
Schwerpunkt Unterstützung der Grund-Schul-Bildung ärmster Kinder und deren Eltern in Nepal
Methode Entwicklung und Förderung von Projekten, Mikrofinanzierung
Aktionsraum Nepal
Personen Anneli-Sofia Räcker (Vorsitzende); Susanne im Sande (stellv. Vorsitzende); Rajesh Regmi (Initiator und Projektleiter SPOWC)
Website www.ketaaketi.de



Ketaaketi e.V.[1] ist ein Verein, der als Nichtregierungsorganisation[2] zusammen mit dem nepalesischen Entwicklungspartner SPOWC[3] die Grund-Schul-Bildung ärmster Kinder und deren Eltern in Nepal unterstützt. Die UNESCO zeichnete KETAAKETI 2008 für ihr innovatives Konzept der partnerschaftlichen Entwicklungsarbeit mit dem Nachhaltigkeitspreis "Dekade Projekt - Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" aus[4][5].


Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

KETAAKETI (auf nepalesisch bedeutet das Wort "Kinder") wurde im Jahr 2007 von Annelie-Sofia Räcker in Bremen gegründet, nachdem sie Nepal 2006 bereist hatte. In Nepal arbeitet KETAAKETI nach dem Prinzip der Arbeitsteilung und Vernetzung seit 2007 mit der "Society for the protection of women and children (SPOWC-Nepal/Rajesh Regmi) zusammen.[6]


Grundsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die partnerschaftliche Entwicklungszusammenarbeit, für die KETAAKETI 2008 von der UNESCO ausgezeichneten wurde, orientiert sich an folgenden Grundsätzen:

  • "Sharity"(A.-S. Räcker) statt charity - Selbstverständlichkeit des Teilens
  • Würdigung der Ärmsten - ihre Ressourcen und Kompetenzen
  • Nepal bleibt Nepal - Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung
  • Zuverlässige Partnerschaft - statt "Dauer-Retter-Haltung"
  • Kein Giesskannenprinzip - kooperative Detailabsprachen über Geldeinsätze
  • Nachhaltigkeit - im Sinne von Eigenständigkeit und zuverlässiger Kooperation


Ziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziele der Kooperation von KETAAKETI und SPOWC in Nepal sind:

  • Ausbau eines Netzwerkes für Grund-Schul-Bildung für ärmste Kinder in Nepal
  • Sicherung des Schulbesuchs durch Mikrofinanzierungen für die Schülereltern und gesundheitliche Stärkung der Schulkinder
  • Prävention gegen fortgesetzte Verarmung, Gewalt und Kinderausbeutung
  • Chancen für eine selbstgestaltete Zukunft des eigenen Lebens, der Kultur und Entwicklung Nepals


Methoden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im "Ein-Euro-Modell" wird der Grundbedarf (Bücher, Hefte, Teil des Lehrergehaltes) ärmster Kinder in den Social-classes der Slumschulen (Schulgewöhnungsklassen für Kinder aus Analphabeten-Familien finanziert, sowie deren Grundschulbesuch und Gesundheitsunterstützung. Im Sinne von Nachhaltigkeit ist eine Elternbeteiligung notwendig. Bei der "Mikrofinanzierung" erhalten Frauen der Schülerfamilien 100 Euro als Anschubfinanzierung zum Aufbau einer eigenen wirtschaftlichen Existenz und zur Organisation in einer Kooperative. Nach erfolgreicher Existenzgründung werden diese 100 Euro an andere Frauen weiter gegeben, so dass letztlich ein sich ständig ausbreitendes soziales Netz entsteht und diese Frauen in der Lage sind, einen Teil des Schulgeldes zu übernehmen [7][8]. Bis 2016 wurden ca. 9000 Schulkinder in 32 Projekten und 365 Familien mit Mikrofinanzierungen unterstützt. Die Projektfinanzierung erfolgt durch Mitglieder- und Einzelspenden, die vollständig in die Projekte einfließen[9]. Jahresreisen, Praktikantenaufenthalte, ständiger Austausch der Leitungen von KETAAKETI (Deutschland) und SPOWC (Nepal) sowie kontinuierliche Information über alle Entwicklungsschritte in Nepal durch Vorträge, Newsletter und Homepage sorgen für Transparenz gegenüber allen Spendern über die Verwendung und den Effekt der Spendengelder [1].


Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b KETAAKETI e.V.
  2. NGO-Forum Nepal
  3. SPOWC-Society for the protection of women and children
  4. UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung"
  5. Nordwest-Zeitung "Eine Auszeichnung für unsere Arbeit" 16.05.2008
  6. KETAAKETI-SPOWC
  7. Hilfe auf Augenhöhe, Weserkurier 20.11.2016
  8. Juckenhöfel 10 Jahre Hilfe auf nepalesische Art. In Bremissima Nr. 6,2016 S.54-59
  9. Rest-Cent-Projekt des Gesamtpersonalrats für das Land und die Stadt Bremen

Kategorie:Entwicklung Kategorie:soziales Engagement Kategorie:Hilfsorganisation (Deutschland) Kategorie:Verein (Bremen) Kategorie:Gegründet 2007