Benutzer:Cojote/Spielwiese/Informationen über den KFV und seinen Vereinen

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Fußballs in Kärnten

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  • 1937: 22, davon 12 mit Beteiligung an der Meisterschaft
  • 1946: 18 teilnehmende Mannschaften
  • 1946/47: 28 teilnehmende Mannschaften
  • 1947/48: 43 teilnehmende Mannschaften
  • 1948/49: 43 teilnehmende Mannschaften (in Summe 83 Kampf- und Nachwuchsmannschaften), geschätzte 2.700 Fußballer
  • 1959: 87 teilnehmende Mannschaften
  • 1961: 236 Kampf- und Nachwuchsmannschaften; geschätzte 13.700 Fußballer
  • 1.1.1971: 141 Vereine (Österreich-Anteil 7.87 %) - insgesamt in Österreich 1.791 Vereine – in der sonstigen Reihenfolge: NÖ 403, OÖ 311, Stmk 266, Wien 252, Bgld 167, Sbg 111, Tirol 86, Vbg 54
  • 1995: 187 Vereine, 936 Mannschaften (davon 598 im Nachwuchs), 16.000 Spieler; 60.000 Menschen sind als Spieler, Betreuer, Schiedsrichter, Funktionäre und Zuseher unterwegs

Zum 26.01.2012 weist der KFV 151 Kampfmannschaften (incl. St. Andrä/WAC II in der Landesliga und den 4 Zweitmannschaften Spittal, SG Drautal, VSV und SAK Klagenfurt in den 2. Klassen) auf; es gibt 20.646 aktive Spieler, davon - bei 18 Frauenmannschaften - 1.378 Damen. Es nehmen 651 Nachwuchsmannschaften am Meisterschaftsbetrieb teil

Der tieferstehende Text ist schon teilweise in den Artikeln enthalten:

Die Entwicklung des Fußballs in Kärnten, der eigentlich Ende des 19. JHs über die Steiermark hierher kam, wird tieferstehend näher beschrieben; Quellen sind aus der Nachkriegszeit die damaligen Tageszeitungen (im Landesarchiv nachlesbar) und der vom Landesarchiv verfasste Begleitband »Nach_Spielzeit (Geschichte des Fußballs in Kärnten 1893 bis 2007; Johann Stermetz, Hans Witek, Thomas Zeloth«). - In kleinen Fällen ist auch die Internetseits FUSSBALL IN ÖSTERREICH hilfreich gewesen

Was die Entwicklung des Fußballs nach dem II. Weltkrieg anbelangt (siehe dazu die eingangs ausgewiesenen Daten), werden in diesem Begleitband diverse Ursachen angeführt. So war »Sport im Allgemeinen und Fußball als sein populärster Vertreter von den Besatzungsmächten auch zur Kanalisierung der Kriegsfolgen genutzt. Die Briten wussten, dass zum Wiederaufbau nicht nur wirtschaftliche Gesundung gehörte, sondern auch Sport und Kultur. Es musste zudem etwas für den Aggressionsabbau der aus dem Krieg heimgekehrten Männer getan, auch eine vaterlose und teilweise verwahrloste Jugend integriert werden. Der Fußball in Kärnten war zudem ein Kind der nach 1945 einsetzenden Industrialisierung des Landes und der damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderung. Dies brachte den Fußball auch aufs Land (bisher war er doch zum äußerst überwiegenden im städtischen Bereich angesiedelt). Der Zusammenhang zwischen Industrialisierung und Sport drückte sich in Kärnten noch in Form der so genannten Werksmannschaften aus, wobei die WSG Radenthein das bekannteste und auch erfolgreichste Beispiel ist. Diese Werksmannschaften waren die ersten, die einen semi-professionellen Betrieb führen, den Spielern eine sichere Existenz bieten oder sichern konnten. Die Industriebetriebe zeigten sich als Mäzene des Sportlebens, die wenigen großen, wie die Faserplattenhersteller Funder in St. Veit, Leitgeb in Kühnsdorf, die Treibacher Chemischen Werke oder die Wietersdorfer Zementwerke« übernahmen auch den Großteil der Sponsorentätigkeit. Nicht zu übersehen ist der Wunsch der Kärntner Nachkriegspolitik, die von der SPÖ dominiert wurde, die Gegensätze zwischen Stadt und Land aufzuheben und in beiden, sich in der politischen Struktur der 1930er entgegenstehenden Lager ähnliche Verhaltensmuster zu etablieren und damit eine gespaltene Gesellschaft wieder zusammenzuführen.

1893/94: ziemlich zeitgleich wird an den Klagenfurter und Villacher Oberschulen Fußball im Rahmen der Bewegungsspiele eingeführt.

  • 18.09.1909: Gründung des KAC im Gasthof »Goldener Anker« (heutiges Heimatwerk in der Klagenfurter Innenstadt) als »I. Fußballklub Klagenfurt« – Pioniere des Kärntner Fußballs sind Spieler und Lehrer des Gymnasiums und der Klagenfurter Realschule: Karl Bräuer, Hans Ploder, Felix Rautnig, Franz Scharnagl und Adolf Steiner – 1911 wird der Verein in »1. Fußball- und Athletiksportklub Klagenfurt« umgetauft, in den Vereinssatzungen von 1920 dann als »Klagenfurter Athletiksportclub« genannt – der KAC wird zum größten Allroundverein in Österreich, aus dem eine Legion von herausragenden Sportlern, ja Legenden, hervorgingen. In der Blütezeit entfalten bis zu 19 Sektionen unter dem Dach der Rotjacken, abgeleitet von den rot-weißen Dressen, sportliche Aktivitäten. Von Fußball bis zum Schwimmen, von der Leichtathletik bis zum Tischtennis, von Eishockey über Boxen, Handball, Tennis, Radfahren etc.
  • 09.07.1911: die »erste Fußballmeisterschaft von Kärnten« wird um 17.30 h auf der Heide (Exerzierplatz) abgewickelt; Gegner sind die »kombinierte Studentenmannschaft von Realschul- und Gymnasialabsolventen« und der KAC (der sich zu diesem Zeitpunkt noch »1. Fußball- und Athletiksportklub Klagenfurt« nennt); die Absolventen siegten 4:0.
  • 28.06.1914: Aktive und Funktionäre freuen sich über die Eröffnung des ersten modernen Fußballplatzes an der Pischeldorfer Straße, auf dem Gelände zwischen dem heutigen Fernheizwerk und der Glan. Das Premierenspiel zwischen den Klagenfurtern und dem GAK steht aber unter keinem guten Stern; es wird beim Stand von 3:2 plötzlich abgebrochen. Der Grund? Die Nachricht von der Ermordung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo ist in Kärnten eingelangt.
  • 14.12.1919: Erstgründung des OSK Kötschach-Mauthen als „Sektion Obergailtal des Verbandes der Skiläufer Kärntens"; die Fußball-Sektion wird am 3. 11. 1963 ins Leben gerufen.
  • 12.05.1920: Gründung des VSV im »Café Drau« durch Franz Wulz, Finanzsekretär Friedrich Beck-Managhetta, Ing. Hans Lange, Ing. Berger, Lorenz Manesi, Nehammer, Stossier, Tomsche, Klingberg, Gregoritsch, Adenauer, Kaufmann und Prof. Ringer; die Vereinsfarben werden mit »blau-weiß« (blaue Leibchen, weiße Hosen) festgelegt; es ist dies nicht nur der erste Fußballverein in Villach, sondern in ganz Oberkärnten. Mit der Vereinsgründung wird auch die Gründungsmannschaft aus der Taufe gehoben – Zweck der Gründung ist »alle Sportzweige, insbesondere aber Fußball und Leichtathletik, zu pflegen und zu fördern«. Revolutionär ist die Tatsache, dass Mitglieder »beiderlei Geschlechts« aufgenommen werden.
  • 1920: auch in Lienz wird ein Fußballklub gegründet: der Lienzer Sportklub (LSK); im Gründungskomitee sind Leo Felbinger, Max Steger, Josef Bergmann, Roman Pazelt, Max Bayerhammer, Theo Inthal und Peter Kofler – im Vorstand befindet sich der spätere Bürgermeister Johann Ignaz Oberhueber. Interessanterweise gehört der LSK zwar dem KFV an, nimmt aber aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen an keiner Meisterschaft teil, sondern bestreitet nur Freundschaftsspiele – und zwar auf einem provisorisch angelegtem Sportplatz am »Fischl-Areal« und später – auf einer für die damalige Zeit ausgezeichneten - Anlage in der Nähe des Gasthofs »Falken« südlich der Drau
  • 24.06.1920: das erste Match des VSV gegen den KAC findet im Herbertgarten in Klagenfurt statt und endet nach 3:0-Pausenführung der Villacher mit einem 3:3
  • 01.07.1920: in Klagenfurt Gründung des »Sportvereins Vorwärts« durch Otto Katzian (späterer Klagenfurter Vizebürgermeister), der zu den Gründern des KFV gehört.
  • 01.07.1920: Gründung des »Kaufmännischen Amateur-Sportklubs« in Klagenfurt (des Vorgängers von Austria Klagenfurt, welches offiziell am 05.08.1927 gegründet wird) mit den Wegbereitern Fritz Pontasch, Josef Hafner, N Karner und Leopold Rautnig.
  • 12.11.1920: kurze Zeit nach der denkwürdigen Volksabstimmung (10.10.1920) kommt es zur Gründung des Kärntner Fußballverbandes, welcher bis zu diesem Zeitpunkt im Steiermärkischen Verband integriert war. Erster Präsident wird mit der verspätet am 02.01.1921 durchgeführten Wahl Ing. Rudolf Höllerl vom KAC, Insp. Hans Lehrmann vom Amateure SC wird dessen Vize. Weiters werden E Taussnig vom Kaufmännischen Sportclub Klagenfurt Schriftführer, Franz Sorz (Amateure SC) Kassier, Hugo Hauser (KAC) Verbandskapitän; weiters werden als Vorstandsmitglieder die Herren Gustav Bauer (VSV) und Major Meiling (Militär SK) bestellt. - Es ist nämlich so, dass man sich bei der Erstgründung nicht einigen kann, so dass erst am 02.01.1921 die Wahl durchgeführt wird – in mehreren Büchern wird auch erst der 04.05.1921 als Gründungstag genannt.
  • 1921: im ersten Verbandsjahr gibt es nur eine Frühjahrsmeisterschaft mit dem KAC, VSV, Kaufmännischen Sportclub Klagenfurt, Lienzer Sportclub, Klagenfurter Turnverein und Sportclub »Vorwärts« Klagenfurt – Meister wird der KAC II - Es kam nur ein Bewerb der zweitklassigen Vereine zur Austragung, da Kärnten mit dem KAC nur eine erstklassige Mannschaft besaß. Unterschiedlich zu anderen Bundesländern wurde aber der einzige Verein 1. Klasse (zumindest 1920/21) nicht als Meister bezeichnet. (Leider wurden nicht alle Ergebnisse berichtet, außerdem war faktisch jede gemeldete Zwischentabelle in sich fehlerhaft. Trotzdem konnten fehlende Ergebnisse (mit einigen Unsicherheiten) errechnet werden. Die betreffenden Spiele sind deshalb mit Vorsicht zu bewerten.)
  • 27.05.1921: Gründung des SV Spittal/Drau; es werden vom Anfang an eine Fußball- und eine Eishockey-Sektion geführt.
  • 29.06.1921: Es gibt ein erstes Auswahlspiel gegen Tirol mit einem 2:1(2:0)-Sieg.
  • 17.09.1921: der Vorgänger des ATUS Ferlach wird als »Freie Turnerschaft«, einem sozialdemokratischen Turnverein, gegründet; bald darauf erfolgt die Umbenennung in ATUS Ferlach.
  • 15.01.1922: das 1921 installierte Schiedsrichter-Kollegium hält seine ersten Neuwahlen ab
  • 1922: Gründung des Villacher AAC (Arbeiter-Athletik-Clubs), dem späteren VAS (Villacher Arbeiter Sportverein); allerdings kann der AAC nur im Rahmen der Arbeitersportvereinigungen seine Matches austragen, da der VAFÖ (Verband der Amateurfußballvereine Österreichs) vom allgemeinen Fußballverband (also dem KFV bzw. ÖFB) nicht anerkannt wird – Der VAS selbst spielt dann ab 1948/49 in der KFV-Meisterschaft, scheidet 1991 aus - Die Angaben zur Gründung gehen aus den Unterlagen des VAS hervor. Laut dem Begleitband »Nach_Spielzeit (Geschichte des Fußballs in Kärnten 1893 bis 2007; Johann Stermetz, Hans Witek, Thomas Zeloth«) vom Kärntner Landesarchiv, Seite 13, letzter Absatz links unten, wird jedoch die Gründung des »Arbeiter-Athletik-Sportklubs Villach« mit »Anfang der 1930er-Jahre« genannt und dazu ausgeführt, dass diese Gründung sich etwas schwierig gestaltet hat, »denn die bereits im September 1931 vom Proponentenkomitee zur Vereinsbehörde nach Klagenfurt gesandten Satzungen seien von dieser nicht untersagt, allerdings von der Bezirkshauptmannschaft Villach nicht erlaubt worden. Es hat bis 1932 gedauert, bis die ergänzten Statuten erlaubt wurden. Der Verein wurde im Zuge des Verbotes der sozialdemokratischen Organisationen schon im Februar 1934 aufgelöst«.
  • 07.05.1922: die Kärntner Landesauswahl trennt sich in Linz von Oberösterreich 1:1.
  • 13.08.1922: Kärnten – Vorarlberg 1:2 (0:1) - Austragungsort Villach, Paternioner-Platz.
  • 08.09.1922: Tirol – Kärnten 3:1 (1:1) – Ausstellungsplatz Innsbruck, SR Tusch (Deutschland)
  • 10.09.1922: Vorarlberg – Kärnten 6:0 (3:0) – Sportplatz Schützengartenstraße, Lustenau, 1.000 ZS, SR Oskar Kellner-Kelling.
  • 24.09.1922: Kärnten – Oberösterreich 2:3 (1:2).
  • 29.10.1922: Städtevergleichskampf Villach gegen Klagenfurt mit einem hochverdienten 1:0 der Gäste.
  • 1923: Die Austragung der 1. Klasse als Ganzjahresmeisterschaft 1923 hatte mit diversen Problemen zu kämpfen (Rückzug des DSV Villach und Fusion des Kaufmännischer SK mit den Klagenfurter Amateuren während des Bewerbes). Über einen Bewerbabschluss oder anderwärtige Entscheidungen wurde nichts mehr berichtet, was einige Varianten offen lässt, da der VSV zwar in der Sporthistorik als Meister bezeichnet wurde, rechnerisch aber noch eingeholt hätte werden können. - Der KAC (als einziger erstklassiger Kärntner Verein) nahm zum ersten Mal an einer Meisterschaft teil. Ab dem 30. September wurden keine Meisterschaftsspiele mehr ausgetragen. Ursache war höchstwahrscheinlich die Fusion des Kaufmännischen SK und der Klagenfurter Amateure am 17.10.1923 und der endgültige Rückzug des DSV Villach aus dem Bewerb. (DSV Villach = Deutscher SV Villach.)
  • 10.06.1923: Kärnten – Salzburg 13:1 (7:0) – Klagenfurt, 1.000 ZS, SR Johann Steiner.
  • 24.06.1923: Kärnten – Steiermark 1:0 (1:0) – Klagenfurt, 1.400 ZS, SR R. Dietrich.
  • 08.1923: Gründung des »St. Veiter Sportvereins«; nach einer nur kurzen Teilnahme an der Meisterschaft und nach längerer Nichttätigkeit, wird der Verein 1937 von der Vereinsbehörde aufgelöst.
  • 10.1923: Gründung des »Magdalener Sportclubs«.
  • 17.10.1923: der Kaufmännische SK und die Klagenfurter Amateure fusionieren; neuer Name KASK (Kaufmännischer Amateur Sport Klub) Klagenfurt.
10. Oktober-Pokal
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Am 17.10.1922 meldete das Wr. Sporttagblatt, dass der Villacher SV (in der Person von Hrn. Kober) einen Pokal für ein Rundspiel gespendet hat. Anlass war die Erinnerung an die Kärntner Volksabstimmung 1920 über die Zugehörigkeit Kärntens zu Österreich oder dem SHS – Staat. Die gleiche Zeitung meldete am 24.11.1922, dass dieser Bewerb erst ausgeschrieben werden muss, und der Endkampf (Finale) immer am 10. Oktober jeden Jahres ausgetragen werden soll. Da außerdem kein Spielbericht um den 1.10.1922 irgendwie mit einem solchen Bewerb in Verbindung gebracht werden konnte, ist der in Teilen der Sporthistorik bezeichnete erste Sieger 1922, der Villacher SV, mit größter Wahrscheinlichkeit nicht richtig und der Bewerb 1923 wirklich das erste ausgetragene Turnier. Diese Annahme wird durch einen Artikel im Kärntner Tagblatt vom 28.9.1924 bestätigt, in welchem die Ausgabe 1923 als erster ausgetragener Bewerb bezeichnet wurde.

Ursprünglich hatten 10 Vereine genannt, warum dann nur ein Finalspiel ausgetragen, die bereits ausgelosten Vorrunden am 19.8., 23.9., 7.10. und 23.10.) aber nicht gespielt wurden, ist unbekannt.

Finalmatches

  • 07.10.1923 KAC - Villacher SV 3:0
  • 10.10.1923 VSV - KAC 1:0

Die übrigen Vereine waren: Kaufmännischer SK Klagenfurt, Sturm Klagenfurt, VAS, Lienz, Deutscher SV Villach, Klagenfurter SV, Klagenfurter Amateure, Rapid Klagenfurt.

  • 11.11.1923: Ländercup-Spiel Kärnten – Vorarlberg 0:0 n.V.
  • 12.1923: Gründung des ASV Klagenfurt; Hauptinitiator ist der Holzhändler Franz Kaiser; im Dezember 1945 wird der Klub durch Zimmermeister Karl Ebner neu formiert und auf eine andere Sportstätte (in der Ehrentalerstraße) umgesiedelt. In den 1950ern kommt der ASV durch Adolf Krall sen. auf den nunmehrigen Platz.
  • 11.05.1924: Ländercup-Spiel (Wiederholung zum 11.11.1923) Vorarlberg – Kärnten 3:2 n.V. (2:2, 1:1) – Sportplatz FC Lustenau, 1.200 ZS, SR Teiffert.
  • 21.05.1924: der »Sportverein Spittal« wird von der Vereinsbehörde genehmigt; schon seit 1921 wurde eine Fußballmannschaft gehalten.

Ursprünglich vorgesehen war ein Meisterschaftsbewerb für das Frühjahr 1924, der bereits ausgelost war, aber zugunsten des Pokalbewerbes wieder abgesagt wurde. Der Cup 1924 wurde im Meisterschaftsmodus ausgetragen und offensichtlich nicht beendet, nachdem mit dem Klagenfurter SV schon vorzeitig der Sieger feststand.

  • 1925: 05.07.1925: Städtekampf Klagenfurt – Villach 1:5 (0:1).
  • 13.09.1925: Städtekampf Villach – Klagenfurt 4:6 (2:3).
  • 27.09.1925 Ländercup-Spiel Kärnten – Steiermark 1:4 (0:1) – Klagenfurt, SR Litschauer – Anmerkung: Steiermark ohne die erstklassigen Spieler von GAK und Sturm, die gegeneinander Meisterschaft spielten, aber dafür mit für die Meisterschaft gesperrten (erstklassigen) Spielern der beiden Vereine, die man kurzfristig suspendierte, damit sie nur für die Auswahlmannschaft spielberechtigt waren!
  • 25.10.1925: Ländercup-Spiel Steiermark – Kärnten 8:2 (4:0) - 2.000 ZS, SR Dupak.
  • 11.1925: der KFV entschließt sich, eine Meisterschaft im Cupsystem durchzuführen, wobei betont wurde, dass diese Pflichtspiele seien. Bislang gab es zu viele Durcheinander in den Meisterschaften; es gab eine eigene Frühjahrs- und Herbstmeisterschaft, dazu kamen noch Cup-Bewerbe. Wer aus dieser wegen des Wintereinbruchs als Schneemeisterschaft apostrophierten Meisterschaft 1925 letztlich als Meister hervorgegangen ist oder ob diese überhaupt fertig gespielt wurde, lässt sich den Medien nicht entnehmen. Jedenfalls finden im Frühjahr 1926, anstelle dieser Cup-System-Meisterschaft, wieder Cup-Spiele in bislang gewohnter Form statt, wobei der VSV, als die derzeit beste Mannschaft Kärnten bezeichnet, Pokalsieger wird. Das Zuschauerinteresse für all diese Matches hält sich in Grenzen, und auch die Medien berichten nur eingeschränkt; es gehen daraus wohl Hinweise über bevorstehende und absolvierte Spiele hervor, nicht aber, wer letztlich in diesen Jahren Meister wurde. Lt. "FUSSBALL IN ÖSTERREICH" lag der Fußballsport Mitte der 20er-ahre in Kärnten ziemlich darnieder, was sich auch in der mangelhaften Berichterstattung über Fußball in der Presse auswirkte. Ein Meisterschaftsbewerb 1925/26 kam nicht zustande, letztendlich schaffte man es, gegen Saisonende zumindest einen Pokalbewerb auszuschreiben, der im Meisterschaftsmodus in nur einer Hinrunde ausgetragen wurde.

Dieser 10. Oktober-Pokal wurde mit großer Wahrscheinlichkeit wieder nur mit Finalspielen ohne Vorrunden ausgetragen. Das Finalrückspiel war ursprünglich für den 8.11.1925 angesetzt, wurde aber wegen Schlechtwetters auf den 22.11.1925 verschoben. Das Sporttagblatt und die Villacher Lokalzeitung berichteten, dass der KAC zum notwendigen Nachspiel nicht antrat, das Grazer Tagblatt hingegen, dass der KAC erst in der 100. Minute wegen Dunkelheit abtrat. Jedenfalls fiel der Titel dem Villacher SV letztendlich kampflos zu.

  • 08.03.1926: in der Schiedsrichter-Sitzung werden die Gebühren neu festgelegt: Für die 1. Klasse gibt es 2 S, für die 2. Klasse und Reserven 1. Klasse 1 S; Reserven 2. Klasse und Jugendmannschaften sind frei. Weiters heißt es, dass in Villach die Fahrtauslagen an die Schiedsrichter zu bezahlen sind – und dass jeder Schiedsrichter von der Vereinigung 2 S an Diäten erhält.
  • 14.03.1926: der KFV bestellt mit Rudolf Jermann seinen ersten hauptberuflichen »Protokollanten«, dessen Monatsgehalt 20 S beträgt.
  • 02.05.1926: Länderspiel Kärnten – Heeresauswahl Wien 0:2 (0:1) – aus den Berichten geht lediglich hervor, dass das 0:1 aus einem Elfmeter und das 0:2 vom Mittelstürmer erzielt wurde – Spielort Klagenfurt.
  • 09.05.1926: ein Städtekampf Klagenfurt gegen Laibach endet 3:3 (1:1).
  • 20.06.1926: Städtekampf Villach – Klagenfurt 2:2 (1:2).
  • 04.07.1926: Länderkampf Salzburg – Kärnten 2:5 (0:3) – Nonntal, 2.000 ZS, SR Hans Dobesch.
  • 22.08.1926: Städtekampf Klagenfurt – Villach 4:6 (2:2).

Von April bis Juli gab es auch einen Kärnten-Cup, der vom KAC gewonnen wurde.

  • 28.11.1926: Städtekampf Villach – Klagenfurt 6:2 (3:2).

Der ab 19. September ausgetragene 10. Oktober-Pokal wurde vom VSV gewonnen, den Durchführungsbestimmungen gemäß hat der Villacher SV als dreimaliger Sieger den Pokal endgültig gewonnen.

Was die Meisterschaft 1926/27 betrifft, gibt es weitere Anmerkungen lt. "Fußball in Österreich": Demnach verlief die Trennung zwischen politischem und unpolitischem Verband in Kärnten reibungslos, bei der alten VAFÖ-Organisation verblieben nur der Klagenfurter Arbeiter ASV und der Villacher AC, alle anderen Teams wechselten zum neuen Allgemeinen Verband. Leider war die Berichterstattung über die Meisterschaft äußert dürftig. Einzig die Kärntner Tagespost brachte eine Abschlusstabelle mit allen Ergebnissen, die aber bei 5 Spielen mit den gemeldeten Resultaten nicht übereinstimmten und zumindest in einigen Fällen davon auch stark angezweifelt werden müssen. Eine Meldung, dass Rapid Klagenfurt bereits ab August 1926 suspendiert war, erhält aber dadurch insoweit Bedeutung, als dass laut Tagespost alle Herbstspiele von Rapid mit anderen Resultaten gewertet wurden als berichtet, was bedeuten könnte, dass alle diese Spiele im Frühjahr 1927 mit unbekannten Datum (bis auf 1 Spiel) neu ausgetragen wurden. Für die Endwertung spielten diese Differenzen keine Rolle, da alle Punkte und damit auch alle Platzierungen gleich blieben.

  • 17.07.1927 Städtekampf Villach – Klagenfurt 2:3 (1:1).
  • 1927: zwischen 1927 und 1930 gibt es in Villach-Lind (auch) den »Lindner Sportklub«, der gegen verschiedene Mannschaften spielt, KFV-Mitglied ist, ohne als Verein registriert zu sein. Die Auflösung erfolgt 1930 wegen finanzieller Schwierigkeiten; eine Neugründung 1933 scheitert an der politischen Ausrichtung der Mitglieder.
  • 1927: eine weitere Vereinsgründung durch die Herren Hans Herke, Peter Ronacher, Viktor Zimmermann und Franz Schubert in Lienz: der Arbeitersportverein »Vorwärts«; auch dieser Verein bestreitet vorerst nur Freundschaftsspiele – ab 1933 beteiligt man sich an einer Art Meisterschaft mit den Arbeitersportvereinen aus Klagenfurt, Villach, Spittal und St. Peter, die aber nicht offiziell gewertet werden. Zwischen dem LSK und »Vorwärts« gibt es ein gutes Einvernehmen – in mehreren Städtekämpfen von Lienz spielen die Mannschaften kombiniert.
  • 05.08.1927: der im Mai 1921 gegründete »Klagenfurter Sportverein« (Farben: grün-weiß) wird wegen finanziellen Notstands (Außenstände in Höhe von fast 1.500 S) aufgelöst, die Spieler treten der am selben Tag im Restaurant »Glocke« in der Paulitschgasse (zur Jetztzeit befindet sich dort das KELAG-Gebäude bzw. der Parkplatz) »Klagenfurter Austria« bei. Deren Kern war der am 01.07.1920 gegründete »Kaufmännische Amateur-Sportklub«
  • 1927 gab es einen Abstimmungspokal als Nachfolger des 10. Oktober Pokals mit Sieger Austria Klagenfurt. Pokalverteidiger VSV nahm nicht teil, der Grund wurde dafür nicht erwähnt. Es kann vermutet werden, dass die Villacher nach dem 3. Sieg im Vorjahr und dem damit verbundenen endgültigen Gewinn des Pokals kein Interesse am neuen Bewerb zeigten.
  • 1927/28: die neu gegründete Klagenfurter Austria wird Meister vor dem KAC, VSV und vor Rapid Klagenfurt; explizit wurde erwähnt, dass die Meisterschaft 1927/28 der erste Bewerb in Kärntens Meisterschaftsgeschichte war, der ohne Proteste und Strafverifizierungen beendet wurde. Es gab auch einen Meisterschaftsbetrieb in den 2. Klassen, der als gemischter Bewerb mit den Reserven der 1. Klasse-Mannschaften absolviert wurde.
  • 1928: Gründung des ASK Klagenfurt.
  • 22.09.1929: Auswahlspiel Kärnten – Marburg 2:4 (0:1) (damals hieß das noch Marburg, nun darf nur mehr Maribor verwendet werden).

Am 10. Oktober gab es ein Gedenkspiel statt des Abstimmungspokals; geplant war ein Bewerb vom 10.10. - 13.10.1929 mit den Erstligavereinen Austria Klagenfurt, KAC, Rapid Klagenfurt und VSV. Da wegen Zwistigkeiten unter den Klagenfurter Vereinen der Bewerb allerdings nicht zustande kam, einigten sich der VSV und der KAC auf ein "10. Oktober-Gedenkspiel", daher ist der Bewerb eher als inoffiziell zu bezeichnen. Die Villacher gewannen in Villach 4:1.

  • 27.10.1929: Länderkampf Kärnten – Salzburg 8:3 (4:2) – KAC-Platz, 600 ZS; SR Kowaritsch.
  • 10.11.1929: Städtekampf Marburg – Klagenfurt 3:4 (1:2).
  • 23.02.1930: Gründung in Klagenfurt des »Sportklubs Wacker«, der vom KFV aufgenommen und im März 1930 ins Vereinsregister eingetragen wird.
  • 1929/30: Die Meisterschaft 1929/30 war sehr spannend. Der KAC ist bis kurz vor Schluss Leader, doch verlieren die Athletiker nicht nur gegen die Austria, sondern im entscheidenden Spiel auch gegen die sonst schwache »Rapid«. Wie es nachzulesen ist, hätte der KAC wahrscheinlich bei sommerlichen Temperaturen den Gegner unterschätzt und den ganzen Tag gebadet. Es kommt zu einem notwendigen Entscheidungsspiel (nochmals) gegen die Austria, und deren Sieg bringt ihr den Titel. In den folgenden Jahren dominiert die Austria immer mehr, wodurch allerdings das Publikumsinteresse sinkt. Lediglich die Derbys KAC gegen Austria locken eine größere Besucherzahl an, doch manchmal gibt es nur mehr die Frage, wie weit die Austria zum Meisterschaftsende den KAC distanzieren würde. Zwar kann der KAC die Austria immer wieder fordern, wird 1933 sogar Herbstmeister, doch letztlich hat die Austria das bessere Ende für sich. Mehr als Achtungserfolge, z.B. ein 4:1-Sieg des KAC im Frühjahr 1936, kann der KAC nicht verbuchen. Aber im Jahr 1937 wird der KAC letzter Meister vor dem II. Weltkrieg.

Anmerkung: Offensichtlich wurden alle Spiele von Rapid Klagenfurt im Herbst 1929 mit 0:3 strafverifziert, die erzielten Ergebnisse behielten allerdings bis knapp vor Meisterschaftsende Gültigkeit. Ursache dafür dürfte der Einsatz nicht spielberechtigter Akteure gewesen sein. Rapid fusionierte im Frühjahr 1930 unter Beibehaltung seines Namens mit Sturm Klagenfurt.

  • 01.05.1930: Städtekampf Villach – Klagenfurt 3:0 (1:0).
Turnier in Laibach
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  • 31.05.1930 16 h SLO – Ktn 7:3
  • 01.06.1930 16 h Graz – Ktn 1:0 (0:0) (Auch Ljbuljana wurde damals nur als Laibach bezeichnet).

06.10.1930: Gründung des ASK Klagenfurt (Arbeitersportklub St. Peter); es ist unklar, ob dessen Vorläufer der im März 1925 in St. Peter bei Klagenfurt gegründete »Fußballverein St. Peter Land« war; jedenfalls nennt der ASK diesen »FC St. Peter« als Vorläufer und verwendet für seine Eingaben an die Vereinsbehörde ein entsprechendes Briefpapier. Allerdings nimmt der ASK nicht an den Kärntner Meisterschaften teil, sondern spielt mit Kärntner und steirischen Mannschaften in einer Meisterschaft des Verbandes der Arbeiterfußballvereine Österreichs. 1934 wird der ASK im Zuge des Verbotes der Sozialdemokratie aufgelöst und am 18.06.1934 als »Athletik-Sportklub ASK St. Peter« unter der Obmannschaft von Albin Priol, Gemeindesekretär von St. Peter, neu gegründet, wobei der bisherige ASK-Obmann Julius Assinger Obmannstellvertreter wird.

  • 15.10.1930: in Klagenfurt Gründung des »Sportklubs Admira«, am 27.10.1930 ins Vereinsregister eingetragen, jedoch gerät der Verein wegen Manipulationen von Spielergebnissen in Verruf, wird 1933 für einige Monate vom KFV ausgeschlossen. So ergibt es sich, dass der Klub am 16.08.1933 auf »Sportklub Wulfenia« umgetauft wird.
  • 28.09.1930 Steiermark - Kärnten 1:1 (0:0) – Donawitz.

Der Abstimmungspokal lief vom 24. August bis 19. Oktober - er wurde in einem Meisterschaftssystem gespielt, Austria Klagenfurt siegte.

  • 19.04.1931 Kärnten - Steiermark 1:5 (0:2) - KAC-Platz.
  • 26.04.1931 Salzburg - Kärnten 2:3 (1:2) – Hellbrunner Sportplatz Salzburg.
  • 24.10.1931: Gründung des Wolfsberger AC durch die Herren Adolf Ptazcowsky, Karl Weber, Hermann Maierhofer, Franz Hafner und Michael Schlacher.
  • 1931: der ASV Klagenfurt wird als »Sportverein Bewegungsspieler Klagenfurt« mit Sitz in Welzenegg gegründet und im April 1932 in »Sportklub Annabichl« umbenannt und wandert auch nach Annabichl ab.
  • 1931: Der erneut im Meisterschaftssystem ausgetragene Abstimmungspokal (30. August bis 18. Oktober) geht wieder an Austria Klagenfurt.
  • 1932: Gründung des »Ebentaler Sportvereins« und des »Arbeiter-Athletikklubs Ebental«; (beide behördlich 1934 aufgelöst, der Ebentaler Sportverein deswegen, weil »seine Anhängerschaft zum größten Teil nationalsozialistisch gesinnt ist«); im Jahr 1935 wird ein »Sportklub Ebental« gegründet.
  • 1932: in Klagenfurt Gründung von »Weiß-Grün Klagenfurt«; 1936 in »Sportklub Grün-Weiß« umbenannt; eine weitere 1938 geplante Umbenennung auf »Milizsportverband Klagenfurt« wird durch die politischen Verhältnisse vereitelt.
  • 21.05.1932: in der Pustertaler Straße in Lienz wird der neue Sportplatz eröffnet.
  • 28.08.-10.10.1932: Abstimmungspokal an Austria Klagenfurt.
  • 01.04.1933: Gründung von »Weiß-Grün Eisenkappel«; die Eintragung ins Vereinsregister erfolgt am 06.05.1933. Der Verein wird KFV-Mitglied. Laut dem Begleitband »Nach_Spielzeit (Geschichte des Fußballs in Kärnten 1893 bis 2007; Johann Stermetz, Hans Witek, Thomas Zeloth«) vom Kärntner Landesarchiv, Seite 13, rechts, Zeile 12 von unten, ist es »ein Sportverein, der sich der Pflege des deutschen Volkstums verschrieben hat und nur Mitglieder deutscher Volkstumszugehörigkeit akzeptiert, somit kann er in Südkärnten wohl keine große Basis haben. Nach 2-jähriger Untätigkeit wird der Verein 1937 behördlich aufgelöst«.
  • Oktober-Pokal 1933: Dieser Bewerb wurde für die 1. Klasse nicht ausgetragen (es fand nur ein Bewerb für zweitklassige Teams statt), nachdem Austria Klagenfurt den Pokal 1932 zum 3. Mal in Serie und damit endgültig gewonnen hatte.
  • Mitte Februar 1934: die Arbeitersportvereine in Österreich werden nach den bürgerkriegsähnlichen Unruhen aufgelöst; der LSK und »Vorwärts« spielen unter dem Namen FC Lienz unter Obmann Max Zambelli und Sektionsleiter Karl Wohlgemuth weiter.
  • 13.05.1934: 17.30 h Kärnten – Niederösterreich 3:2 (1:0) – KAC-Platz.
  • 24.05.1934: in Friesach entsteht der erste Fußballverein, dessen erster Obmann Holzhändler ist, dem ein Bundesbahner, ein Gerichtsbeamter, ein Friseur und ein Zahntechniker zur Seite stehen. Dem FAC wird 1934 beschieden, »dass er von Personen geführt werde, die sich um die Politik bisher noch nie kümmerten. Der Verein wird daher sowohl von den Anhängern der NSDAP als auch der Sozialdemokraten gemieden«.
  • 02.09. - 21.10.1934: Es gab wieder einen 10. Oktober Pokal, diesmal in Cup-Form gespielt - und Sieger Austria Klagenfurt durch einen Finalsieg von 5:1 über den VSV am KAC-Platz.
  • 16.-23.06.1935: Es wurde auch ein Frühjahrspokal (im Cup-System) ausgetragen - es gab eine Klagenfurt- und eine Villach-Gruppe; im Finale gewann Austria Klagenfurt gegen den VSV mit 4:1.
  • 08.09.-10.10.1935: Der 10. Oktober Pokal ging erneut an Austria Klagenfurt; es gab ein Hin- und Rückspiel gegen den KAC - zuerst gewann die Austria mit Heimrecht 5:0, dann auswärts mit 4:3.
Wanderpreis der Kammer für Arbeiter und Angestellte)
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  • 15.03.-19.04.1936: Frühjahrspokal (um den Wanderpreis der Kammer für Arbeiter und Angestellte) mit 7:4-Finalsieg von Austria Klagenfurt über den VSV am KAC-Platz.
  • 21.06.1936: Kärnten - Oberösterreich 5:3 - Klagenfurt.
  • 19.03.-18.04.1937: der erneut von der Kammer gestiftete Frühjahrspokal bringt einen 2:1-Endsieg des KAC auf eigener Anlage gegen den Lokalrivalen Austria.
  • 16.08.1937: der VSV-Spieler Ernst Melchior ist Debütant im Amateur-Nationalteam, welches in Berlin die ungarischen Amateure 6:3 besiegt.
  • 1938: Umbrüche im Kärntner (und gesamtösterreichischen) Fußballgeschehen:
  • 17.04.1938: nach vorerst ausgesprochenem Spielverbot nun Auflösung von Austria Klagenfurt; die Spieler wandern zum weiterhin erlaubten Sportverein »Rapid« ab. Nebst »Rapid« bleiben noch der KAC, der VSV, der SV Magdalen, der Sportklub Villach und der Sportklub Seebach und noch eine Mannschaft in Radenthein und Arnoldstein von der Auflösung verschont. Es entstehen auch neue Mannschaften wie der »Postsportverein Villach«, die »Werkssportgemeinschaft Kleinmeyer« in Klagenfurt und der 1940 von Militärangehörigen gegründete »Luftwaffensportverein Klagenfurt«
  • 1938: Auflösung des FC Lienz
  • 1938: nach der Auflösung des KFV tritt an dessen Stelle der 1934 gegründete »Deutsche Reichsbund für Leibesübungen (DRL)« trat, der im Dezember 1938 in »Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen (NSRL)« umgenannt wird.
  • 03.05.1938: die politische Situation bringt es mit sich, dass die Vereine die Standardstatuten des Deutschen Reichs für Sportvereine zu übernehmen haben, wobei jeder Verein »die leibliche und seelische Erziehung seiner Mitglieder im Geiste des nationalsozialistischen Volksstaates durch die planmäßige Pflege der Leibesübungen, insbesondere Fußball« garantieren muss. Jeder Verein bekommt einen »Vereinsführer«, die Organe der Vereine werden nicht mehr gewählt, sondern »bestellt«. Den Vorstellungen des NS-Regimes am nächsten kommt als Verein der VSV, der mit Beschluss vom 03.05.1938 als Ganzes Teil der »SA Standarte 44« wird, welche eine militärische Formation der NSDAP und Sammelbecken für den Leistungssport im Deutschen Reich ist. Aus dem vorzitierten »Nach_Spielzeit« (Seite 31, rechts) ist zu entnehmen, dass sich die »SA Standarte 44« der Organisationsstruktur der Vereine bemächtigte und deren Mitglieder und Vermögen übernahm. Als am 25.05.1938 der deutsche Klub Allemania München in Villach gastiert, erklärt Standarten-Führer Winkler die Ziele des Sports: »Dem Wunsche des Führers zu willfahren, Spieler zu harten, unerschrockenen Kämpfern für Volk, Vaterland und Partei zu machen«. Die Sportler sind nun des »Führers stramme Garde«. Trotz leisen Widerstands fällt dann die Abstimmung zur Überführung des VSV in die »SA Standarte 44« ohne Gegenstimme aus; damit werden die Spieler SA-Mitglieder, die Partei-Mitgliedschaft steht frei; der VSV ist ab nun eine »militante Parteiorganisation«, in der die Teilnahme zu 2 »Appellen« pro Woche Pflicht ist; bei diesen »Appellen« werden politisch-militärische und sportliche Erziehung (diese Reihenfolge ist zu beachten!) durchgeführt. Der VSV profitiert zweifellos zunächst von der neuen Struktur, avanciert zu einem der besten Kärntner Fußballvereine, wobei auch Ende der 1930er-Jahre Nachwuchstalente wie Ernst Melchior, das »Jahrhunderttalent«, und dessen Bruder Otto, sowie der so genannte »3er«-Melchior (Helmut) und Ernst Petz zu Stammspielern heranreifen. Zudem kann sich der VSV, dank des Bedeutungsverlustes der SA innerhalb der NS-Organisation, der militärischen Umklammerung entziehen, und im Oktober 1940 wird der Klub als »Villacher Sportverein« neu gegründet.
  • 04.06.1938: der Villacher Baumeister Hubert Reinhart löst den in den ersten April-Tagen eingesetzten Karl Pflüger als »Kommissarischer Kreisfachwart für Fußball« ab – über eine Verfügung des Gau-Fachwartes für Fußball, Hauptmann Hans Janischek, wird die »Bezirksklasse Süd« mit Kärnten/Steiermark ins Leben gerufen. 1939 folgt ihm der »Gaufachwart« und KAC-Funktionär Viktor Addison
  • 1938: es wird im Frühjahr kein Kärntner Meister mehr ausgespielt; der Herbst steht bereits im Zeichen der Reorganisation des gesamten österreichischen Fußballs, wodurch die »Provinzler« an einer gesamtösterreichischen Meisterschaft teilnehmen können und die »Gauklasse« als oberste Liga nicht nur Wiener, sondern auch Nicht-Wiener-Vereine umfasst und von wo man in einer der 5 »Bezirksklassen« (Süd, West, Nord, Ost A, Ost B) absteigen kann. Die Kärntner KAC, VSV und »Rapid« haben steirische Klubs als Gegner. Unter den »Bezirksklassen« gibt es noch bis zu 3 »Kreisklassen« (in Kärnten sind es 2, u.zw. die »Kreisklasse Ost« mit den Reserven von »Rapid«, des KAC, weiters mit den Teams der Polizeisportvereinigung, Annabichl und Ebental, und die »Kreisklasse Oberkärnten« mit Arnoldstein, Magdalen, Radenthein, Seebach, SK Villach und VSV-Reserve). Allerdings beginnen schon ab 1940 Magdalen, Spittal, Radenthein und der FC Villach ihren Spielbetrieb einzustellen; was noch länger gut funktioniert, ist die Jugendarbeit (da können einerseits die vom NS-Regime für die Erfassung der männlichen Jugend geschaffenen Strukturen genutzt werden, wie ein Jugendbewerb um den »10.-Oktober-Pokal«, und anderseits, weil die Jugendlichen und die Reservespieler ab 1942 anstelle der Meisterschaft der 2. Klassen eine eigene im Pokalsystem austragen; daran nehmen neben den »Südkärntner« Mannschaften aus dem nunmehrigen Slowenien (Kranj/Krainburg II, Jesenice/Aßling II, Škofia Loka/Laak und Medvode/Zwischenwässern) und von St. Veit, Feldkirchen und Ferlach teil, und im Laufe der Zeit werden immer mehr Jugendliche in den ersten Mannschaften eingesetzt.
  • 08.07.1940: in einer im April begonnenen »Bezirkskriegsmeisterschaft Gruppe B«, in der die obersteirischen Vereine allerdings zu schwach sind (die besseren steirischen Vereine bleiben in einer »Bezirkskriegsmeisterschaft Gruppe A« unter sich) setzt sich der VSV in 8 Matches mit 6 Siegen und 2 Niederlagen, 34:9 Toren, 12 Punkten, vor dem punktegleichen KAC (6/0/2; 36:13) und »Rapid« Klagenfurt (5/1/2; 28:19; 11) durch
  • 07.1940: das Ausscheiden des KAC im »Tschammer-Pokal« durch eine 1:5-Heimniederlage des KAC gegen die Vienna gilt als ehrenvoll, ist doch dieser erste Wiener Fußballklub, neben Rapid Wien, als beste österreichische Mannschaft (sie wird von 1942 bis 1944 dreimal »Ostmark-Meister«, steht 1942 im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft und gewinnt 1943 den »Tschammer-Pokal«) in Österreich zu bezeichnen.
  • 09.07.1940: das Länderspiel Kärnten – Wien in Klagenfurt endet 3:3, wobei Ernst Melchior alle 3 Treffer erzielt; darunter befindet sich ein »Jahrhunderttor«, welches er 5 Sekunden nach Anstoß zur ersten Hälfte erzielte von dem alle Zeitungen berichten. Melchior gilt im Wiener Jargon (wie es eben durchwegs aus deren Sicht die »Provinzler« waren und sind) als der »Gscherte«, und der Wiener Internationale Willi Schmaus kommentiert: »Kaum kummt der Gscherte vur, schiaßt er schon a Tor«. Der Spitzname »Gscherter« bleibt Melchior Zeit seines Lebens, also auch als Spieler von Austria Wien. Wie aus vielen Berichten hervorgeht, hätte sich Ernst Melchior aber ohne seinen kongenialen Sturmpartner Ernst Petz, der ihn mit Steilvorlagen bediente und für ihn auch die »Drecksarbeit« verrichtete, nie so entwickeln können. Petz selbst ergeht es nicht so blendend wie Ernst Melchior, der 1953/54 Spieler beim FC Rouen (2. Division) und danach dessen Trainer wird – weitere Trainertätigkeiten folgen bei Besiktac Istanbul, Fortuna Düsseldorf, Nationalteam Luxemburg und in den 1960er-Jahren noch Radenthein und Rapid Lienz. - Petz kann zwar in der ersten Hälfte 1946 noch beim VSV spielen, wird dann aber, wegen seiner vorherigen NSDAP-Mitgliedschaft gesperrt – und trotz Befürwortung durch die Vertreter aller 3 Kärntner Landtagsparteien wird sein Gnadengesuch vom ÖFB als letzte Instanz abgelehnt. Erst 1949 wird er begnadigt; er bleibt vorerst beim VSV, dann wechselt er zur WSG Radenthein (er ist dort während seiner fußballerischen Zwangspause angestellt), wo er bis Mitte der 1950er-Jahre bleibt, aber nur noch sporadisch zum Einsatz kommt. Letztlich ist er noch von 1959-1961 Kärntner Verbandskapitän.

Von einem weiteren »Großen« des Kärntner Fußballgeschehens in der Kriegszeit, Walter Werginz, dessen Wechsel von Austria Klagenfurt zum KAC als »Tabubruch« betrachtet wurde und dies für ihn einen Karriereknick bedeutete, bleibt nur die Mitteilung, dass der seit dem 22.03.1944 bei Suchowola (südöstlich von Brodly, Russland) vermisst wird.

  • 1942: der Fußballklub Eisenbahner Sportverein Admira Villach (genannt ESV) wird offiziell gegründet; als »FC Gerbergasse« gab es bereits 1934 erste Ansätze.
  • 01.04.1945: in Klagenfurt gibt es ein Match der Auswahlmannschaften von Kärnten und Triest, welches 5:3 zugunsten der Kärntner endet. Es ist dies das offiziell letzte Fußballspiel während der NS-Zeit in Kärnten. In den letzten Kriegsjahren war der Meisterschaftsbetrieb immer schwieriger, es gibt darüber zu wenig Aufzeichnungen. Wahrscheinlich ist die Frühjahrsmeisterschaft 1944 ausgefallen oder sie wurde gemeinsam mit dem »Tschammer-Pokal« gespielt; es gab aber mit dem VSV wiederum einen Herbstmeister 1944 in einem nur mit der Spielvereinigung KAC/»Rapid« ausgetragenen Bewerb; der VSV gewann da auch den »10.-Oktober-Pokal«.
  • 31.07.1945: ein »Vereinsreorganisationsgesetz« setzt die Auflösung der Vereine durch die nationalsozialistischen Behörden außer Kraft und schafft die gesetzlichen Grundlagen und Anweisungen für die nunmehrigen Vereinsneugründungen. Die Satzungen werden nicht nur von den Vereinsbehörden, sondern auch von der britischen Militärregierung geprüft. Zwischen 1945 und 1950 entstehen 54 neue Sportvereine, der KFV nimmt 47 neue Fußballvereine auf. Nicht immer ist es auch leicht, Vereinsfunktionäre zu finden (welche vom »Beauftragten für den Sport« als »kommissarische Leiter« eingesetzt wurden), weil es galt, die Vereine vom Nationalsozialismus zu säubern. Beim KAC wird daher Klagenfurts Bürgermeister Friedrich Schatzmayer als »kommissarischer Leiter« ernannt, der für die Verwaltung des KAC 6 Mitarbeiter, aber nur ein einiges ehemaliges KAC-Mitglied heranzieht – und bis Ende 1945 den Verein in »Klagenfurter Arbeiter Athletiksportklub« umtaufen und dem ASKÖ (damals noch »Arbeitsbund für Sport und Körperkultur Österreichs) anschließen lässt, was als »Angliederung des Vereines an die Sozialistische Partei« interpretiert wird. Auf Grund dieser Konflikte zieht sich die Neugründung des KAC bis März 1946 hin, letztlich – nach mehreren Interventionen – kommt es erst am 16.08.1946 zur endgültigen Neugründung.
  • 06.08.1945: ein Abstecher: der NÖ-Verband konstituiert sich in einer Generalversammlung mit Präsident Anton Derkits (Mödling) und Stellvertretern Ruzicka (Krems) und Franz Helm (St. Pölten); es gibt 84 Vereine mit etwa 4.000 Aktiven. Das Sekretariat befindet sich geraume Zeit in der Badner Wohnung von Tibor Ebert, einem Auswahlfußballspieler. Bei der Hauptversammlung des NÖ-Verbandes am 19. Januar 1946 wird bekannt gegeben, dass dem Verband derzeit 104 Vereine angehören, von denen 70 – in 4 Gruppen aufgeteilt – an der Meisterschaft teilnehmen. Obwohl durch die schlechten Verkehrsverhältnisse sowie durch den Mangel der Schiedsrichter die Aufbauarbeit sehr erschwert sei, gäbe es doch auf allen Gebieten Fortschritte. Der Vorstand wird mit Präsident Derkits und Stellvertretern Ruzicka und Helm sowie Verbandssekretär Ebert bestätigt bzw. werden weitere Funktionären gewählt.
  • 01.09.1945: Meisterschaftsbeginn in Österreich.
  • 28. oder 29.10.1945: am Union-Platz in Linz findet gegen Oberösterreich das erste offizielle Spiel einer Kärntner Auswahl statt, welches 2:3 verloren geht; einen Treffer erzielt Ernst Melchior (über den zweiten gibt es keine Mitteilung); die Tore der Oberösterreicher werden vom späteren Nationalspieler Rudi Strittich (2) und Lutz geschossen. (Strittich wurde im Nationalteam ein Konkurrent von Melchior, wobei der Villacher sich durchsetzte.)
  • 07.11.1945: der Kärntner Fußballverband wird nun - nach Ende des II. Weltkrieges - neu gegründet, allerdings als »Kärntner Fußball- und Handballverband«, wobei der neue Vorstand mit Präsident Dr. Paul Jobst (vor dem Krieg Obmann von Austria Klagenfurt und des KFV, nun von den Briten als »Beauftragter für den Sport« eingesetzt), Vizepräsident Dr. Franz Feldner (RA in Villach), Kassier Dir. Karl Donner, Schriftführer und Verbandskapitän Willi Pontasch, SR-Obmann und Jugendreferent Ferdinand Lube (ein Bediensteter des Magistrats Klagenfurt), Struma-Obmann und Handball-Vertreter Theo Steiner sowie den Beisitzern Richard Mellitzer, Ritter, Hundsdorfer und Melcher provisorisch gewählt wird. Die Zusammenarbeit mit dem Handball dauert nicht lange, per 14.02.1946 wird Theo Steiner mit der Gründung eines Handballverbandes beauftragt. Am selben Tag wird rückwirkend per 01.02.1946 Willi Pontasch (21.02.1912) zum ersten hauptberuflichen Verbandssekretär bestellt – Lube amtiert als SR-Obmann bis 1946 (1947 ist es Rudolf Pichler), dann erneut von 1948 bis 1949 (die weiteren Obmänner sind Franz Kottek SEN 1950-51 sowie 1956-57, Ferdinand Sekerka 1952, Franz Sommerhuber 1953-55 sowie 1961-62, Andreas Stissen 1958-60 sowie 1963-67; ab 1968 ist es Karl Kainer).
  • 02.1946: der VSV wird im GH Wratschko neu gegründet und im Juli 1946 von der Vereinsbehörde genehmigt. Erster Obmann ist der Rechtsanwalt Franz Feldner, der zugleich KFV-Vizepräsident ist. Der VSV kommt in seiner personellen Zusammensetzung noch den bürgerlichen Vereinsgründungen der Vorkriegszeit nahe, »wenn auch da und dort der Parteienproporz mit Arbeiterkammer-Vizepräsident und Gewerkschaftssekretär durchscheint«.
  • 02.03.1946: bei der ersten ordentlichen Hauptversammlung des KFV wird der provisorische Vorstand bestätigt; neuer Verbandskapitän wird nun der Villacher Rudolf Wagenhofer.
  • 10.03.1946: Gründung des SK Kühnsdorf im Karlwirtsaal (heute wieder Karlwirt); der Sportbetrieb wird in den Sektionen Handball, Faustball, Leichtathletik, Schach, Eisschießen, Schilauf und Fußball aufgenommen.
  • 15.03.1946: im Schrafflsaal des Gasthauses »Zur Sonne« gibt es, auch dank der Schützenhilfe von Bezirkshauptmann Theodor von Hibler, die Gründungsversammlung des SV Rapid Lienz; Initiator ist Sigi Ronacher, Franz Schubert wird erster Obmann. Es wird auch eine Handballsektion ins Leben gerufen.
  • 20.03.1946: eine weitere Vereinsgründung gibt es in Treibach: der ATUS Treibach entsteht unter der Schirmherrschaft von Herbert Hofmeister, Erich und Karl Hornbogner, Elias Knees, Fritz Kulmitzer, Karl Messner, Gustav Piffl, Gottfried Schenk und Hrn. Wegener - erster Obmann ist Rudolf Vlcek. erster Sektionsleiter sowie auch Trainer der ersten Fußballmannschaft Josef Haslauer – am 02.08.1965 erfolgt die Umbenennung auf SK Treibach.
  • 24.03.1946: die erste Liga-Meisterschaft (Erste Klasse) nach dem Krieg besteht nur aus einem Durchgang (es gibt also keine Rückspiele) – und es beteiligen sich mit dem VSV, welcher ungeschlagen Meister wird, Austria Klagenfurt, ASK Klagenfurt und Admira Villach nur vier Vereine. - Auch die 2. Klasse trägt eine ähnliche Meisterschaft aus.
  • 10.04.1946: Gründungsversammlung des Sportvereines „Grenzland“ Bleiburg im heutigen Gasthof »Schwarzl«. Der schwer kriegsversehrte Karl Blacha, in den Nachkriegsjahren nach Bleiburg gekommen, ist eigentlich Initiator bei der Gründung des Vereines.
  • 14.04.1946: Teamdebüt von Ernst Melchior beim 3:2 (1:2) gegen Ungarn, wobei er den Ausgleich zum 2:2 erzielt; er ist der insgesamt zweite Amateur aus den Bundesländern, der im Nationalteam stand (Franz Fuchsberger, 1936, vom SV Urfahr, war der Erste).
  • 04.1946: Neugründung von Austria Klagenfurt; diese geht ziemlich rasch über die Bühne. Erster Präsident wird LH-Stv. Hans Herke (SPÖ, 27.05.1902-16.03.1991), sein Stellvertreter der SPÖ-Parteisekretär Hans Sima (04.06.1918-07.10.2006; LH 1965-1974) und Obmann der Gewerkschafter Otto Katzian. Als Beirat wird Julius Lukas jun., der Kärntner ÖGB-Vorsitzende und Sohn des früheren Landtagspräsidenten, bestellt.
  • 14.07.1946: eine klare 2:6-Niederlage gibt es in Klagenfurt bei einem Auswahlspiel gegen Oberösterreich, wobei Ernst Melchior von Hilber vortrefflich in Schach gehalten wird.
  • 08.1946: nicht nur Ernst Melchior, sondern auch sein Bruder Otto (geb. 21.6.1922), wechseln zu Austria Wien.
  • 21.08.1946: Rapid Lienz, welches im Frühjahr dieses Jahres seinen Spielbetrieb aufgenommen hat, wird offiziell bei der Vereinsbehörde angemeldet.
  • 08.09.1946: die Meisterschaft der 1. Klasse, welche zu diesem Zeitpunkt Kärntens höchste Spielklasse ist, beginnt – die Mannschaft des KAC, welcher offiziell erst am 16.09.1946 neu gegründet wird, siegt gegen Spittal 3:2 (►siehe 16.09.1946!), Austria Klagenfurt siegt auswärts bei Rapid Lienz 2:1 – als hohes Resultat ist die 1:9 (1:5)-Heimniederlage des WAC gegen den VSV archiviert.
  • 16.09.1946: endlich kommt es zur Neugründung des KAC, der nun vom ASKÖ ausgetreten ist; später tritt der KAC dem ASVÖ (Allgemeiner Sportverband Österreichs) bei; KAC-Ehrenpräsident Gustav Heinisch (1892-1979) wird 1958 ASVÖ-Vorsitzender.
  • 29.09.1946 Bundesländerkampf 17 h Kärnten – NÖ 2:3 (1:1) – Tore: Gosnik (1:1), Primig (2:1) bzw. Baar (30./0:1; 2:3), Weißenböck (2:2) – KAC-Platz, SR Geiger (Hermann, Alfred Grill) - Kärnten: Wagner, Meliesnig, Wonisch (Virius), Fendler, Habernig, Gosnik, Petz, Kulnig (Hoffmann), Primig, Bernsteiner.
  • 26.10.1946: angesichts der Probleme für Mannschaften, welche zu Auswärtsspielen gelangen wollen (so ist der Privatverkehr manchmal lahmgelegt, für Autobusunternehmen werden öfters Fahrgenehmigungen nicht erteilt) schafft der KFV einen Bus an, der für solche Fahrten herangezogen und über den Winter an Autobusunternehmer weitervermietet wird. Wie aus Vorstandsprotokollen des KFV hervorgeht, »ist der Bus später mit Gewinn verkauft worden«.
  • 17.11.1946: ÖFB-Cup Sechzehntelfinale VSV – Donaufeld 9:0 (5:0) – (Donaufeld spielt in der Wiener 1. Klasse) – 3.000 ZS, SR Weber (Graz).
  • 16.01.1947: Gründung von Viktoria Viktring mit Eduard Jaritz als ersten Obmann; Sportplatzeröffnung mit Bgm. Andreas Berglitsch am 01.05.1947 mit einem 7:0 über Griffen.
  • 20.04.1947: 17 h Kärnten – Salzburg 2:1 (2:0) – KAC-Platz, SR Alfred Grill (Albert, Mahrer).
  • 22.06.1947: 19.30 h Kärnten – Tirol 4:0 (1:0) – KAC-Platz, 3.000 ZS, SR Santer (Villach) (Albert, Mahrer).
  • 30.06.1947: das Gehalt von Verbandsekretär Willi Pontasch wird auf 500 S erhöht.
  • 05.10.1947 Bundesländerbewerb Burgenland – Kärnten 1:5 (0:2) – Eisenstadt, 5.000 ZS.
  • 1947: durch den Wiener Thomas Mahacek, den es nach Rosenbach verschlagen hat, wird der Sportverein Union Rosenbach gegründet.
  • Ab 1948/49 werden auch die ersten moderaten Reformen eingeführt, um für die weitere Verbreitung des Fußballsport vorzusorgen. Es werden auch der »10.-Oktober-Pokal« und der »Tschamer-Pokal« weitergeführt, wobei dieser dann nur mehr mit einem »m« geschrieben wird; dazu betont der Verband, dass es sich nicht um den ehemaligen Reichssportführer Tschammer handeln würde, sondern um einen Kärntner Spender (es wird der Besitzer des Villacher Warmbaderhofes vermutet).
  • 04.04.1948: die Hauptversammlung des Schiedsrichterkollegiums bestellt Otto Pichler zum neuen Obmann.
  • 18.04.1948: der VSV gewinnt den Kärntner Cup durch ein 3:1 über Admira Villach.
  • 02.05.1948: der KFV bzw. das Schiri-Kollegium beginnt mit der offiziellen Registrierung aller Spielleitungen.
  • 08.05.1948: im Viertelfinale des ÖFB-Cups setzt sich der VSV bei BW Feldkirch mit 3:2 (0:0) durch; 2.000 Besucher.
  • 15.05.1948: Gründung des Fußballklubs Neca unter dem Namen Neca-Pischeldorf; am 17.03.1955 erfolgt eine Umbenennung auf SV Neca und am 18.08.1961 auf Union SV Neca.
  • 20.06.1948: der VSV und Sturm Graz trennen sich im Halbfinale des ÖFB-Cups mit 2:2 n.V. (2:2,0:2) – im Wiederholungsspiel am 27.06. in Graz gewinnt Sturm 3:1 (1:0).
  • 03.10.1948 Bundesländerbewerb Salzburg – Kärnten 3:3 (1:3) – Itzling, SR Leitner (Linz).
  • 01.11.1948: das KFV-Sekretariat übersiedelt in das «Wilhelmer Haus» in die St. Ruprechter Straße 9 – dem danach bis in die 90er-Jahre geltenden Sitz.
  • 14.11.1948 14.30 h Oberkärnten B – Mittelkärnten B 1:2 (1:0) – Spittal.
  • 14.11.1948 14.30 h Mittelkärnten A – Oberkärnten A 4:1 (0:0) – KAC-Platz.
  • 10.04.1949 10 h Mittelkärnten – Oberkärnten 3:3 (2:1) – ASK-Platz, SR Törek (Rappauer, Viktor Chebat).
  • 01.05.1949: der ASK Klagenfurt wird Kärntner Cupsieger durch ein 3:0 (1:0) über Post Klagenfurt.
  • 13.05.1949: der KFV beschließt, nicht an der Staatsliga teilzunehmen; man zieht die »Tauernliga« mit dem Salzburger Verband vor.
  • 22.05.1949 Bundesländerbewerb Kärnten – Tirol 3:0 (0:0) – KAC-Platz, 3.000 ZS, SR Wimmer (Rappauer, Hermann).
  • 26.05.1949: Ehrenvolle Niederlage des ASK Klagenfurt im Viertelfinale des ÖFB-Cups mit 2:3 gegen Staatsliga-Klub Austria Wien - 4.000 ZS, SR Gabler (Graz), LR Mahrer, Förster.
  • 19.06.1949: Bundesländerbewerb 18 h Kärnten – Vorarlberg 4:3 (3:1) – KAC-Platz, 3.000 ZS, SR Schneider (Sbg), LR Sperger (Vbg), Mahrer (Ktn) - Vorspiel ab 16.30 h: Jugend-Match Kärnten – Wien 2:2 (2:1) – SR Karl Kainer (Förster, Rappauer).
  • 16.07.1949: nach einer im Juni in Mallnitz abgehaltenen Tagung eines Ausschusses mit Kärntner und Salzburger Vertretern, fasst der KFV in einer außerordentlichen Hauptversammlung endgültig den Beschluss pro Tauernliga. Dabei soll die Entscheidung vorerst nur für ein Jahr gelten. Erster Tauernliga-Meister wird der VSV.
  • 31.07.1949: der ÖFB fasst den einstimmigen Beschluss zur Wiedereinführung des Professionalismus, der für ganz Österreich gelten und 2 Leistungsstufen umfassen soll, doch konzentriert sich dieses Projekt vorerst mehr oder weniger nur auf Ost-Österreich. Zwar wird die oberste Spielklasse ab 1949/50 als gesamtösterreichische Staatsliga geführt (bislang waren nur Klubs des WFV vertreten), doch von den 13 teilnehmenden Klubs sind nur 3, die nicht dem WFV angehören: Gloggnitz, Sturm Graz und Vorwärts Steyr.
  • 21.08.1949: Meisterschaftsbeginn der »Tauernliga«, die von den besten 5 Kärntner und Salzburger Liga gebildet wird; die übrigen 3 Kärntner Liga-Klubs bilden mit den Vereinen der früheren Ersten Klasse zwei Gruppen – eine Gruppe Oberkärnten (1A) und eine Unterkärnten (1B). In der 1. Runde spielen: Hallein – KAC 3:3, VSV – Union Salzburg 5:2, SV Spittal – SAK Salzburg 1:1, ASK Klagenfurt – Bürmoos 3:1, Austria Salzburg – Austria Klagenfurt 0:3.
  • 28.08.1949: Meisterschaftsbeginn in den Kärntner Klassen.
  • 11.09.1949: in der 1. Klasse A, der zu diesem Zeitpunkt innerhalb des Landes höchsten Spielklasse, gibt es ein 11:2 (5:1) von Rapid Lienz gegen Feldkirchen.
  • 25.09.1949 Amateur-Länderspiel 16 h Kärnten – Salzburg 4:2 (3:1) – Villach, 3.000 ZS, SR Alfred Grill (Berkovc, Roth).
  • 25.09.1949 Länderspiel der B-Teams 16 h Kärnten – Salzburg 3:2 (3:1) - Klagenfurt, SR Förster (Petritsch, Rappauer) und Jugendspiel Wien – Kärnten 3:1 (1:0).
  • 07.10.1949: unter Obmann Alois Putzer wird der SK St. Stefan/Lavanttal gegründet; der erste Sportplatz, der sich an der Lavant befindet, wurde von den Sportlern selbst hergerichtet, wobei etwa 100 Wurzelkörper ausgegraben werden mussten; zum 10-Jahr-Jubiläum 1959 erhält der Verein im Kino-Gebäude die Kabinen.
  • 15.10.1949: lt. Meldung der heutigen »Kleinen Zeitung« scheidet Velden (2. Klasse A) aus der Meisterschaft aus.
  • 16.10.1949: Niederösterreich – Kärnten 3:1 (3:0) – Gloggnitz, 3.000 ZS, SR Staudinger (Wien).
  • 16.10.1949 15 h Kärnten B – 1. Klasse-Auswahl 3:2 (1:1) – Klagenfurt, SR Ferdinand Lube (Karl Heindl, Rumpold).
  • 14.05.1950: 15.30 h Bundesländerspiel Kärnten - Niederösterreich 0:2 (0:1) – Villach-Lind, SR Daudistl (Graz), LR Ruthner, Wulz.
  • 06.1950: vom ÖFB wird mit der so genannten, ebenfalls professionellen »B-Liga« eine zweite österreichweite Leistungsstufe eingeführt.
  • 06.06.1950: der Klub SG Steinfeld wird gegründet; erste ausgeübte Sportarten sind Fußball und Alpiner Skilauf.
  • 11.06.1950: die Tauernliga-Meisterschaft ist beendet; Freude über den Titel des VSV (der allerdings in der Aufstiegs-Qualifikation zur Staatsliga scheitert), aber auch Enttäuschung, denn Austria Klagenfurt muss als Achter und damit letztplatzierter Kärntner Klub in die Landesliga absteigen, da helfen auch die Unterstützung durch den KFV und ein Angebot der Austria, den anreisenden Klubs einen Teil der Reisespesen zu ersetzen, nichts. Die Klagenfurter haben 13 Punkte erreicht; der an 9. Stelle platzierte SK Hallein hat zwar nur 8 Punkte, darf aber in der Tauernliga bleiben. Zum Abstieg verurteilt ist auch der Letzte, Bischofshofen (4 Zähler).
  • 08.10.1950: Bundesländerbewerb Vorarlberg – Kärnten 1:1 (0:1) – Rankweil, 7.000 ZS, SR Ferdinand Marschall.
  • 08.10.1950: Vergleichskampf der B-Teams Steiermark – Kärnten 2:1 (2:1) – SR Murrer (NÖ).
  • 08.10.1950: Vergleichskampf der Jugendmannschaften Vorarlberg – Kärnten 3:0 (2:0) – Lustenau, 3.000 ZS.
  • 22.10.1950: Salzburg – Kärnten 0:3 (0:1) – SR Jiranek (Wien).
  • 22.10.1950: 15 h Auswahl Oberkärnten – Auswahl Mittelkärnten 1:0 (1:0) – Klagenfurt, SR Förster (Hochegger, Koren).
  • 28.10.1950: in Osttirol wird Compedal Thal-Assling als Wintersportverein gegründet; eine Teilnahme am KFV-Fußball gibt es erst ab der Saison 1975/76.
  • 18.01.1951: Osttirol: die Union Matrei wird durch die Hauptschullehrer Kurt Unterweger und Josef Gruber gegründet – die Teilnahme an der offiziellen Fußballmeisterschaft erfolgt erst ab 1963/64.
  • 29.04.1951: 15 h Kärnten – Salzburg 1:3 (0:0) – KAC-Platz, SR Lokwenz (Wien), LR Viktor Chebat, Holland.
  • 27.05.1951: Tirol – Kärnten 1:1 (0:0) – Innsbruck, 5.000 ZS.
  • 17.06.1951: Niederösterreich – Kärnten 3:2 (2:0) – Ternitz, 3.000 ZS, SR Dietrich (Wien).
  • 20.06.1951: die WSG (WerksSportGemeinschaft) Radenthein der Österreichisch-Amerikanischen Magnesitwerke-AG hält ihre Gründungsversammlung ab; den Radentheinern gelingt bereits im ersten Spieljahr der Aufstieg in die Tauernliga – allerdings profitieren sie vom Zugang der Spieler des ehemaligen Klubs ATUS Radenthein, der zuletzt in der 1. Klasse A (somit der höchsten Kärntner Spielklasse) spielte.
  • 06.1951: der KAC wird Meister der Tauernliga und durch 2 Siege gegen »Alpenliga«-Meister SW Bregenz auch »Westmeister«.
  • 14.10.1951: Kärnten – Vorarlberg 2:1 (0:1) – SR Junghans (Graz).
  • 02.11.1951: ein Bescheid der Sicherheitsdirektion für Kärnten gibt »grünes Licht« für den seit Herbst 1951 neu gegründeten SV Seeboden; allerdings führen die ersten Spuren schon auf 1943 zurück, und ab dem Frühjahr 1946 hat Seeboden, einmal auch als SV Millstättersee agierend, bereits an der Meisterschaft des Kärntner Fußballverbandes teilgenommen. Jetzt wurden am 20.09.1951 und 25.10.1951 die dementsprechenden Schriftstücke mit Statuten an die Sicherheitsdirektion eingegeben und nunmehr per 02.11.1951 wurde die Bildung des Vereins nicht untersagt.
  • 17.02.1952: Franz Kottek sen. wird bei der Schiedsrichter-Hauptversammlung zu deren neuen Obmann gewählt.
  • 11.05.1952: der KFV beschließt die Einführung der Kärntner Landesliga.
  • 22.06.1952: diesmal ist der SAK Salzburg (SAK 1914) Meister der Tauernliga – und er steigt als überhaupt erster Salzburger Verein in die Staatsliga A auf.
  • 19./23.07.1952: Robert Fendler (SEN) steht in der Olympia-Auswahl bei den Sommerspielen in Helsinki, wobei das österr. Team in der Vorrunde ein Freilos hatte; in der ersten Runde (gleichzeitig Achtelfinale) kann Finnland am 19. Juli 4:3 eliminiert werden, aber am 23. Juli gibt es gegen Titelverteidiger Schweden ein 1:3 (wobei Österreich bis 10 Minuten vor Schluss 1:0 führt); Schweden wird letztlich Bronzemedallengewinner (2:0 am 1. August gegen die Bundesrepublik Deutschland), Ungarn holt am 2. August Gold mit einem 2:0 über Jugoslawien.
  • 14.06.1953: in der Theaterbaracke des Lagers Feffernitz kommt es an diesem Sonntag zur Neugründung von Rapid Feffernitz; der Gründungsauschuss besteht aus 115 Personen (Jugendliche, Frauen und Männer); Oberlehrer Sepp Bartlmä eröffnet die Sitzung.
  • 29.11.1953: Ernst Melchior spielt letztmals beim 0:0 in Lissabon im Nationalteam.
  • 02.03.1954: die Vertreter der Bundesländer sprechen sich für die Beibehaltung der B-Liga aus. Kärnten, Salzburg Tirol und Vorarlberg sind ohnehin nicht daran interessiert, denn es sollen die Tauern- und Arlberg-Liga beibehalten werden.
  • 25.04.1954: ÖFB-Hauptversammlung in Wien; schon am 24.04. tagte der erweiterte Bundesvorstand mit den Vertretern aller Landesverbände. - Bei der Generalversammlung geht es um die Auf- und Abstiegs-Regelung in der Staatsliga B, welche jedoch aus Zeitgründen vertagt wird. Ein weiterer Punkt ist die Neufestsetzung des Aufteilungsschlüssels für die Totomittel innerhalb des ÖFBs; demnach wird die Staatsliga (nach Anträgen von NÖ, Burgenland und Steiermark, OÖ fordert sogar eine Kürzung um 50 %) weniger Mittel erhalten. Es gibt nunmehr 14 % (und 1 % vom ÖFB) gegenüber bisher 20 %. Kärnten bleibt mit 5 % gleich, NÖ wird 22.5 % (bisher 20 %). Wien 15 % (14.75 %), OÖ und Stmk 11.75 % (10 %), Burgenland 7 % (5 %) - Tirol und Vbg kommen nur mehr auf 4.25 % (bisher 5 %). Vorerst droht die Staatsliga wegen der Kürzung mit der Auflösung der A- und B-Liga, doch kommt man zur Vernunft (wenngleich am 26.04. noch in einer Sitzung Maßnahmen gegen die Beschlüsse des ÖFB erwogen werden). Pro Verein bleiben den Klubs der Staatsliga doch durchschnittlich 60.000 S – als Vergleich: die NÖ- und Bgld-Klubs kommen auf 7.000 S.
  • 01.05.1954: beim ASKÖ-Sportfest in Wien unterliegt der Liga-Klug ASK Klagenfurt der Elektra aus der Wiener Liga mit 4:7 (1:3).
  • 28.08.1954: der Wolfsberger Ing. Herbert Raggautz (05.04.1928) wird neuer Obmann der Landesliga.
  • 03.10.1954: im Vorspiel des ab 15 h stattfindenden Ländermatches gegen Jugoslawien im Wiener Praterstadion (2:2), spielt die Kärntner Auswahl ab 13.15 h im Rahmen der Bundesländer-Meisterschaft gegen jene von Wien und setzt sich nach einem 3:1-Sieg wieder an die Tabellenspitze.
  • 27.02.1955: Osttirol: die Union Prägraten hält ihre konstituierende Sitzung ab; zu ihren Sektionen zählt auch Fußball; aber in den Meisterschaftsbetrieb wird erst 1975/76 eingestiegen.
  • 29.07.1955: die Tauernliga wird geteilt.
  • 14.02.1956: Gründung des ASKÖ Fürnitz im GH Poglitsch in Unterrain in Anwesenheit des geschäftsführenden ASKÖ-Landesobmannes Sepp Tschernitz. Erster Vereins-Obmann wird Julius Plastounik.
  • 06.03.1956: Wahl des Schiedsrichter-Obmannes: es ist Andreas Stissen; erstmals werden 2 Stellvertreter, Fritz Santner und Adolf Geiger, nominiert.
  • 25.03.1956: um 9 h trifft in der Jugend-Bundesländermeisterschaft Kärnten in Donaufeld auf Wien und unterliegt 1:3.
  • 14.04.1956: um 16.30 h tritt Kärnten in der Bundesländermeisterschaft in Eisenstadt gegen Burgenland an und verliert 2:3 (2:2).
  • 15.04.1956: am Sportklub-Platz in Wien gibt es um 8.30 h das Jugendspiel der Staatsliga gegen Kärnten mit einem 2:1 (1:0)-Sieg für die Staatsliga.
  • 18.05.1956: Osttirol: Konstituierende Sitzung der Union Virgen, die auch eine Sektion Fußball betreibt (Meisterschaftsteilnahme erst ab 1974/75); erster Obmnn ist Armin Sax (bis 1957), ihm folgt Siegfried Hupf.
  • 25.08.1956: ab Saisonbeginn 1956/57 sind die Rückennummern auf den Leiberln eingeführt (allerdings noch nicht bindend).
  • 1957: im KFV beginnt man sich mehr Sorgen um die Attraktivität und den sportliche Wert der Fußballmeisterschaft (insbesondere in der Tauernliga) zu machen. Verbandskapitän Edelsbrunner kritisiert den »Inzuchtscharakter«; 1958 ist auch KFV-Präsident Dr. Paul Jobst der Meinung, dass es eine Neuregelung geben muss. Hinterher betrachtet, haben sich die bisherigen 10 Jahre Tauernliga als »10 verlorene Jahre« herausgestellt. Die in die Tauernliga gesteckte Hoffnung, den sportlichen Anschluss an die Spitze Österreichs zu finden, ist misslungen.
  • 03.03.1957: Schiedsrichter Karl Kainer aus Wolfsberg leitet in der italienischen Serie A im Stadio Olimpico das Stadtderby Lazio gegen AS Roma 2:2 vor 85.000 Zusehern - überhaupt kommen mit Alfred Grill (nach Kriegsende von Wien nach Villach übersiedelt) und dem Villacher Viktor Chebat drei Kärntner Referees zu Spielleitungen in der Staatsliga und teilweise auch bei Matches der Nationalmannschaften und in den neu geschaffenen Europacup-Bewerben. Grill und Chebat sind auch für ein, zwei Jahre nach Südamerika übersiedelt, wo sie als Profi-Schiedsrichter tätig waren.
  • 05.05.1957: Bundesländermeisterschaft in Klagenfurt: Kärnten gegen Wien 4:2 (2:1); weiters Junioren: Salzburg – Kärnten 2:1 (2:0).
  • 26.05.1957: Austria Klagenfurt verliert daheim gegen Austria Wien in einem Testspiel mit 2:10 (1:4); die Landesauswahl unterliegt in Wels gegen Oberösterreich mit 2:3.
  • 09.06.1957: ein Juniorenauswahlspiel gegen Oberösterreich wird mit 2:1 gewonnen.
  • 18.09.1957: im Walter-Nausch-Cup 1957/58 gibt es zwar in Klagenfurt einen 3:2 (3:2)-Erfolg Kärntens gegen Salzburg, doch nach dem nicht aufholbaren Hinspiel-2:7 vom 4. August steigen die Salzburger in die nächste Runde auf. (Klagenfurt ist trotzdem noch einmal in diesem Cup als Austragungsort an der Reihe, denn am 15. Mai 1958 gibt es ein Entscheidungsspiel Wien gegen Tirol, welches von Wien mit 2:1 gewonnen wird; letztlich bringt das Finale am 14. September in Wien ein 1:1 zwischen Wien und Vorarlberg, worauf beide Teams zu Siegern erklärt werden). - Im Bundesländerbewerb der Junioren trennen sich in Klagenfurt Kärnten und das Burgenland 1:1.
  • 05.02.1958: Karl Kainer ist Spielleiter des Meistercup-Spiels Roter Stern Belgrad gegen Manchester United 3:3. Niemand ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass einen Tag später der Großteil der ManU-Mannschaft (die „Busby Babes“) tödlich verunglückt, als die Chartermaschine der «British European Airways», nach der Zwischenlandung in München zum Auftanken, beim Start um 16 h nicht mehr in die Höhe kommt. - Kainer selbst war vorerst nach Wien gereist und von dort mit seinen Assistenten mit einem Flugzeug nach Belgrad geflogen und auch wieder nach Wien zurückgeflogen.
  • 11.05.1958: aus der Schiri-Statistik der mit diesem Sonntag zu Ende gegangenen Staatsliga-Saison 1957/58 geht hervor, dass die beiden Kärntner Referees Karl Kainer und Alfred Grill mit je 12 Spielleitungen am öftesten zum Einsatz kamen.
  • 07.06.1958: lt. Meldung der »Kleinen Zeitung« in der Ausgabe vom Samstag, 07.06.1958, hat der KFV-Vorstand beschlossen, die 1. Klasse A im Spieljahr 1958/59 auf 10 Vereine aufzustocken. Die Ermittlung des 10. Vereines erfolgt durch Quali-Spiele zwischen den zweitplatzierten Vereinen der 2. Klasse A und 2. Klasse B in einem Hin- und Rückspiel (erforderlichenfalls einem dritten Spiel auf neutralem Boden) - Union Rosenbach steigt mit einem 3:2 Heim- und 3:1-Auswärtssieg gegen Steinfeld auf.
  • 22.06.1958: der neue Sportplatz für die Jugend Hermagors an der Hauptschule wird von Hermagor-Obmann Dr. Wolf Zimek eröffnet. Diese Sportanlage wird 1976 (nach dem unerwarteten Ableben von Dr. Zimek im Jahr 1972) auf »Dr. Wolf Zimek-Sportstätte« umbenannt.
  • Transferzeit Sommer 1958: nach dem Wechsel von Ernst Melchior (»Gscherter«) und dessen Bruder Melchior zu Austria Wien im Jahr 1946, ist es nun, erst 12 Jahre später, der Villacher Hannes Jank (geb. 21.7.1936) vom VSV, der vom Staatsligaverein GAK erworben wird – die Ablösesumme wird in den Zeitungen mit 150.000 S beziffert.
  • 16.08.1958: an diesem Sonntag erfolgt im Gasthaus Kolleritsch in Eberndorf die Gründung des Eberndorfer AC; Bürgermeister Franz Schweinzer wird Präsident, Dr. Peter Grailer Obmann und Horst Rohrmeister Schriftführer; am 22.04.1959 kann mit dem Stift St. Paul ein langfristiger Pachtvertrag für den Fußballplatz abgeschlossen werden, der am 15.08.1959 (also praktisch 1 Jahr nach der Vereinsgründung) eröffnet wird.
  • 14.09.1958: Um 08.15 h am Wacker-Platz in Wien Junioren-Auswahlmatch Staatsliga gegen Kärnten 7:1 (3:0).
  • 20.03.1959: Osttirol: Gründung der Union Sillian; Revier-Inspektor Konrad Tscharitsch ist der erste Sektionsleiter, Helmut Amhof sein Stellvertreter.
  • 25./26.04.1959: Der ÖFB beschließt bei seiner Länderkonferenz in Wien die dreiteilige Regionalliga (es war auch eine Teilung der bisherigen Staatsliga B angedacht worden bzw. wurde vorerst eine solche Wortwahl mit B-Liga verwendet und an ein etwas anderes System gedacht.[1][2][3]).

Vorerst wurde aber noch nach dem bisherigen System gespielt, d.h. Radenthein als Meister der Tauernliga Süd trat am 7. und 14. Juni zu den Relegationsspielen um den Aufstieg in die Staatsliga an, wobei aber mit der 0:5-Hinspiel-Niederlage bei Austria Salzburg alle Chancen verspielt waren (das Retourmatch endete 1:1) (die Salzburger konnten sich tatsächlich in der komplizierten Aufstiegsmühle durchsetzen).

  • 07.05.1959: im Walter-Nausch-Cup 1958-1960 verliert Kärnten in Ternitz gegen Niederösterreich 0:3; die Retourbegegnung am 28. Mai in Klagenfurt endet 2:2.
  • 12.05.1959: der ASKÖ Köttmannsdorf wird gegründet.
  • 06.1959: Rapid Lienz wird Meister der Kärntner Liga im Spieljahr 1958/59 und würde nun in die Tauernliga aufsteigen, müssen auf Grund der Neuausrichtung der zweiten Leistungsstufe in Österreich aber in der Kärntner Liga verbleiben (Erst nach dem erneuten Titel 1968/69 ist es für die Dolomitenstädter so weit; sie erringen zum zweiten Mal in ihrer Geschichte den Liga-Titel und steigen in die Regionalliga Mitte auf.)
  • 14.06.1959: Kärnten erleidet in einem Juniorenauswahlspiel gegen Oberösterreich eine 0:6-Heimschlappe.
  • 07.07.1959: in der an diesem Tag in Leoben gegründeten Regionalliga Mitte gibt es nur einen Kärntner Klub, nämlich die WSG Radenthein. Ein Antrag des ASK Klagenfurt auf zusätzliche Aufnahme wird abgelehnt. Die Salzburger Klubs spielen aber vorläufig weiterhin in der »Tauernliga Nord« und die Tiroler und Vorarlberger Klubs in der »Arlbergliga« und erst ab 1960/61 gibt es die »Regionalliga West«. -

Der Aufschwung bei Austria Klagenfurt, welches 1959/60 den Titel in der Kärntner Liga und damit den Aufstieg in die Regionalliga schaffte, lag auch in der Tatsache der Fertigstellung des Waidmannsdorfer Stadions – und nach nur 2 Jahren in der Regionalliga gelingt erstmals der Aufstieg in die Staatsliga (1961/62), wenngleich es auch gleich wieder zum Abstieg kommt.

  • Transferzeit Sommer 1959: Gerhard Sturmberger ist der dritte Kärntner, der von einem höheren Klub, dem LASK, erworben wird
  • 18.07.1959: Flutlicht-Premiere in Kärnten am ASK-Platz Klagenfurt beim um 20.30 h beginnenden Match einer von Gerdi Springer nominierten «FC Kärnten»-Auswahl (praktisch einer verstärkten Auswahl des KAC) gegen die «Alten Internationalen» mit Karl Decker – die «Internationalen» siegen 5:1 (0:1).
  • 30.08.1959: Die neu geschaffene Regionalliga Mitte, die 11 Mannschaften aufweist und sich aus dem Staatsliga-A-Absteiger Kapfenberg, den aus der aufgelösten Staatsliga B Klubs aus Oberösterreich und der Steiermark (SVS Linz, Vorwärts Steyr bzw. Sturm und Austria Graz) und den weiteren Klubs des OÖFV (Ranshofen, Wels) und des StFV (Bruck/Mur, Fohnsdorf, Leoben) und dem einzigen Kärntner Vertreter Radenthein zusammensetzt, startet in ihre erste Meisterschaft. Radenthein ist dabei in der 1. Runde spielfrei. Der SVS Linz fegt gleich einmal Austria Graz 8:0 weg, Sturm Graz bleibt im steirischen Derby gegen Kapfenberg 4:1 siegreich - auch die Kärntner Liga und (zu diesem Zeitpunkt einteilige) Unterliga sowie die übrigen Klassen starten.
  • 06.09.1959: Im ersten Regionalliga-Antreten der WSG Radenthein gibt es ein 2:2 (2:2) gegen Fohnsdorf.
  • 20.11.1959: Handelskammer Klagenfurt: Festversammlung zum 50. Geburtstag des KAC.
  • 22.11.1959: Während der Bewerb 1958-1960 noch nicht zu Ende ist, gibt es bereits eine Vorrunde zum Walter Nausch Cup 1959-1961, wobei Kärnten in St. Pölten gegen Niederösterreich 0:3 verliert; im Rückspiel am 1. Mai 1960 in Klagenfurt gibt es ein 1:1.
  • 01.05.1960: In einem Juniorenauswahlspiel gegen Oberösterreich holt Kärnten auswärts ein 3:3.
  • 04.05.1960: Nachdem Radenthein am 19. April etwas überraschend den Staatsligaklub Wiener Sport-Club mit 2:1 n.V. hatte eliminieren können, unterliegen die Werksportler nun im Achtelfinale des ÖFB-Cups bei der Vienna 0:4.
  • 20.07.1960: Austria Klagenfurt erwirbt Hermann Pihorner, den steirischen Juniorenauswahltormann von Fohnsdorf.
  • 19.08.1960: im Dorfgemeinschaftshaus Baldramsdorf wird der SV Baldramsdorf mit Präsident NR-Abgeordneter ÖKR Josef Steiner gegründet; Obmann wird Schuldirektor Josef Gorgasser (Stellvertreter: Armin Lampersberger).
  • 12.11.1960: der KFV feiert sein 40jähriges Bestehen.
  • 20.11.1960: Bundesländermeisterschaft Nachwuchs-Match Tirol gegen Kärnten 3:3 (1:1).
  • 08.12.1960: Austria Klagenfurt muss sich in der 1. Runde des ÖFB-Cups dem SAK Salzburg 2:3 n.V. geschlagen geben.
  • 28.01.1961: Arbeiterkammer Klagenfurt: Jahreshauptversammlung der Schiedsrichter, wobei Franz Sommerhuber als Obmann zurückkehrt und den bisherigen Obmann Stissen ablöst; seine Stellvertreter sind Karl Kainer und Adolf Geiger.
  • 16.02.1961: Arbeiterkammer Klagenfurt: Jahreshauptversammlung von Austria Klagenfurt: Vizebürgermeister Josef Seidling wird zum neuen Präsidenten, Theo Asenbauer zum Obmann gewählt; der bisherige Präsident, Vizebürgermeister Katzian, und der bisherige Obmann Anton Mayerhofer werden zum Ehrenpräsidenten bzw. Ehrenobmann gewählt.
  • 26.02.1961: Der vom KFV-Vorstand, der Unterliga und der ersten und zweiten Klasse unterstützte Vizepräsident Anton Mayerhofer (Finanzstadtrat Klagenfurt und Obmann von Austria Klagenfurt) wird, nach dem Ausscheiden des Erst-Präsidenten Dr. Paul Jobst, bei der Generalversammlung zum neuen KFV-Präsidenten gewählt, u.zw. mit 159 Stimmen gegenüber 77 Stimmen seines Gegenkandidaten Ing. Emil Malle, welcher Vizepräsident bleibt; 3 Stimmen sind ungültig. Gleichzeitig wird auch Ing. Herbert Raggautz erstmals KFV-Vizepräsident.
  • 26.03.1961: Kuriosum beim Villacher Derby VSV gegen Magdalen (1:1) - Ersatztormann Peter Müller (MSC, Jahrgang 1944) verhinderte durch sein Hineinlaufen einen sicheren Treffer (wie es heißt, stand Müller hinter dem Tor und hielt dann den Fuß hinein, als eine 20m-Rückgabe von Stopper Egger auf Keeper Guggenbichler über dessen Hände glitt); SR Lick aus Graz setzt nach den damals gültigen Regeln richtig mit Schiedsrichterball fort. Dieser Vorfall ist eine derartige Rarität, so dass sogar das Radio darüber berichtet.
  • 23.04.1961: Bei der ÖFB-Bundesversammlung in Graz wird mitgeteilt, dass es in Österreich derzeit 164.000 aktive Fußballer gibt.
  • 1961: der Stadtpfarrer von Ferlach/ Borovlje, DDr. Edgar Geramb (1895 in Cilli), größter Förderer der Jugend in der Nachkriegszeit, gründet die Diözesan Sport Gemeinschaft (DSG) Ferlach.
  • 02.09.1961: Erstmals wird ein Kärntner Schiedsrichter, u.zw. Viktor Chebat, zu einer Spielleitung des großen Wiener Derbys, Rapid gegen Austria, herangezogen: vor der Rekordkulisse von 64.000 Zusehern im Praterstadion konnten die Violetten, nach einer 1:0-Halbzeitführung von Rapid, noch einen 2:1-Sieg landen.
  • 13.04.1962: der KFV hat erstmals auch eine Kanzleikraft; die noch nicht ganz 17-jährige junge Dame heißt Inge Zuschnig; ihr Brutto-Anfangsgehalt beträgt 1.350 S.
  • 01.05.1962: erneut steht das Villacher Derby VSV - Magdalen im Fokus der Öffentlichkeit; das Match wird beim Stand von 2:1 (1:0) in der 86. Minute durch Schiedsrichter Rochus Starchel abgebrochen: Nach einem durch Potisk verwandelten Handelfmeter für den VSV laufen MSC-Trainer Alfred Zadnikar und der gesperrte Ortner auf das Spielfeld und bedrohen den Schiedsrichter; die beiden hofften, dass ein »Versagen des Ordnerdienstes« unterstellt und das Match zugunsten von Magdalen beglaubigt wird. Wirklich wird es aber mit 3:0 für den VSV beglaubigt, zudem werden Ortner für 6 Monate, Zadnikar für 2 Jahre gesperrt.
  • 06.05.1962: die Staatsliga-Auswahl erreicht am Red-Star-Platz in Wien im Bundesländerbewerb gegen Kärnten ein schmeichelhaftes 2:2 (0:1).
  • 12.05.1962: 18 h Puschnigsaal Ratnitz – Gründungsversammlung des ASKÖ Faak mit Landesschul-Inspektor Sepp Tschernitz vom ASKÖ-Kärnten, Bürgermeister Fritz Schmidt – zum Obmann wird Renato Ofner, dessen Stellvertreter Josef Notsch gewählt; Schriftführer Gerhard Pauker, Kassier Josef Slamnig; Beisitzer Bgm. Schmid und Basilius Gasparin.
  • 17.06.1962: durch ein 3:1 gegen Radenthein in der Regionalliga Mitte steht Austria Klagenfurt zwei Runden vor Schluss, auch dank der gleichzeitigen 1:3-Niederlage von Wels bei Vorwärts-Steyr, als Meister fest und steigt erstmals in die Staatsliga auf. Die Klagenfurter haben zudem noch ein Nachtragsmatch am 21. Juni - derzeit weisen sie 35 Zähler auf (Wels 31) – im übrigen ist es derselbe Tag, an dem in Chile (exakt im Estadio Nacional de Chile, Santiago) Brasilien durch ein 3:1 (1:1) über die ČSSR Weltmeister wird.
  • 24.06.1962: 2:0 (1:0)-Sieg der Kärntner Landesauswahl im »Walter-Nausch-Cup 1961-1964« gegen Oberösterreich in Klagenfurt; der Cup wird erstmals in zwei Gruppen (A und B) mit je 5 Teams in einem Meisterschafts-System, gespielt - das zehnte Team ist eine Staatsliga-Auswahl, welche (wie die Klagenfurter) in der Gruppe B spielt. Die beiden Ersten, Tirol (A) und Steiermark (B) spielen am 3. Mai 1964 das Finale in Wien, wobei die Steirer 5:3 gewinnen.
  • 29.06.1962: aus ATUS St. Leonhard und der Union Bad St. Leonhard wird der SV-Bad St. Leonhard gegründet.
  • 01.07.1962: Maria Rain holte in der 2. Klasse C nur einen Sieg, musste 19 Niederlagen einstecken (12:112 Tore), und zieht sich aus der Meisterschaft zurück; 1981/82 gibt es einen Neubeginn.
  • Die Transsferzeit 1962 bei Staatsliga-Aufsteiger Austria Klagenfurt bringt Zugänge von Tormann Herbert Gartner (geb. 29.5.1933) von Austria Wien, von Heinrich Büllwatsch (Wiener Sport-Club), Johann Riegler (geb. 17.07.1929, zuletzt Lens; edeljko Bulatovic (geb. 19.4.1938) von Vojvodina Novi Sad, Milovan Beljin (7.9.1936) vom KAC, Alfred Katzgraber (Siegendorf), Tormann Johann Jalen (Feldkirchen), Herbert Mießenböck (Post Klagenfurt), Hans Klug (geb. 1.3.1936) von Sturm Graz. Vladimir (Vlado) "Geza" Šenauer (geb. 29.11.1930), zuletzt Hajduk Split, erhält erst verspätet die Auslandsfreigabe vom jugoslawischen Verband und kann erst im Spätherbst eingesetzt werden. Abgänge sind Walter Ludescher und Tormann Hermann Pihorner (geb. 8.8.1938) zu Rapid Wien. Demegegenüber erweisen sich angekündigte Verhandlungen durch Obmann Theo Asenbauer und Sektionsleiter Pepi Rieder mit Ex-Benfica-Trainer Bela Gutmann (geb. 27.1.1899) als Seifenblase; Gutmann hat offensichtlich kein Interesse, denn er reiste vorzeitig nach Graz weiter.
  • 26.08.1962: der Start von A Klagenfurt in die Staatsliga bringt eine 0:2-Niederlage bei WAC Wien.
  • 23.02.1964: Generalversammlung des KFV in der Arbeiterkammer unter Vorsitz von Vizepräsident Ing. Emil Malle, der eingangs den ÖFB-Vertreter Julius Blazek (Präsident des WFV) begrüßen kann. Beschlossen wird, die Generalversammlung nur mehr alle 2 Jahre durchzuführen und die Präsidentenwahl auf 02.05. zu verschieben. Gerdi Springer wird neuer Verbandskapitän, Hermann Hohenberger wieder Jugendreferent
  • 09.05.1964: im Direktduell der beiden Titelanwärter in der Regionalliga Mitte bezieht Austria Klagenfurt bei Sturm Graz eine deutliche 1:4-Niederlage. Damit sind die Träume der Klagenfurter vom sofortigen Wiederaufstieg passé
  • 23.05.1964: In einer außerordentlichen Vorstandssitzung des Fußballverbandes wird an diesem Samstag im GH Volkskeller in Klagenfurt der bisherige Vizepräsident Ing. Herbert Raggautz (von Beruf ist er Hochbauingenieur und er war früher Handball-Torhüter, ehe er auf der Schule in Villach mit dem Fußball Bekanntschaft machte) – wie erwartet - mit der Führung des Präsidentenamtes betraut. Der bisherige Präsident, Stadtrat Anton Mayerhofer, zog sich nach 3jähriger Amtszeit zurück. Der erkrankte Kandidat (zugleich Erster Vizepräsident) Ing. Emil Malle hatte in einem Schreiben an den KFV-Vorstand auf eine Wahl verzichtet, so dass nur Ing. Raggautz als Kandidat zur Auswahl stand
  • 26.05.1964: in Wien wird an den Wolfsberger Schiedsrichter Karl Kainer, der einer der Linienrichter beim Meistercup-Finale Inter Mailand gegen Real Madrid (3:1) ist, das FIFA-Abzeichen überreicht
  • 14.06.1964: mit dem Meisterschaftsmatch der Unterliga Rapid Lienz gegen Kühnsdorf (4:0) spielen die Lienzer erstmals im neuen Stadion
  • 05.07.1964: im Bundesländermeisterschaft-Endspiel gewinnt Kärnten auf der Hohen Warte in Wien gegen Slzburg 4:2 (2:1)
  • 27.09.1964: Walter Ludescher, mittlerweile bei Wacker Innsbruck, debütiert beim Match in Wien gegen Jugoslawien (3:2) im Nationalteam; insgesamt kommt er zu 7 Einsätzen
  • 15.02.1965: Friedl Koncilia, Tormann von Austria Klagenfurt, wird in das österreichische »UEFA-Team« einberufen
  • 24.03.1965: Gerhard Sturmberger feiert sein Debüt in der Nationalmannschaft; beim überraschenden 2:1 (2:1)-Sieg in Paris kommt er in der 27. Minute für Ewald Ullmann – und er bekommt auch gute Kritiken durch die Wiener Presse. In Summe bringt es Sturmberger bis 1973 auf 43 Länderspiele
  • 20.06.1965: nach einem 2:1 gegen Verfolger SVS Linz schafft Austria Klagenfurt eine Runde vor Schluss endgültig den Meistertitel und erneuten Aufstieg in die höchste Spielklasse Österreichs, die sich ab dem Spieljahr 1965/66 »Nationalliga« nennt. Die Klagenfurter haben nun 39 Punkte und damit 5 Punkte Vorsprung auf den bislang ärgsten Verfolger Vorwärts Steyr, welches gleichzeitig bei Radenthein 1:2 verliert
  • 18.08.1965: in einer Vorschau in der »Arbeiterzeitung« wird zu Austria Klagenfurt angemerkt: »Die neuen Spieler haben bisher nur teilweise überzeugt. Die Stimmung ist zwischen Hoffen und Bangen«
  • 12.03.1966: bei der Spielerbesprechung von Austria Klagenfurt gegen den LASK, in dessen Reihen der farbige Chico steht, beauftragt Trainer Gerdi Springer seinen Verteidiger Gert Bahr: »Gert, du deckst heute den Neger«, worauf Bahr antwortet: »Geht in Ordnung, Trainer. Welche Nummer hat er denn?« - Das Match endete übrigens 1:1 (Chico schoss KEIN Tor!)
  • 18.06.1966: Walter Ludescher bestreitet bei der 0:1-Niederlage gegen Italien in Mailand sein letztes Länderspiel
  • 19.06.1966: durch ein 1:0 (1:0) in Donawitz über Wien (ausschließlich aus Nationalligavereinen gebildet) wird Kärnten (unter Jugendreferent Hermann Hohenberger) zum zweiten Mal hintereinander Sieger des ÖFB-Juniorenbewerbs
  • 19.06.1966: im U23-Aufgebot Österreichs, welches in Augsburg der deutschen »Einser«-Nationalmannschaft von Helmut Schön 0:4 (0:2) unterliegt – Tore: Albert Brülls (15.), Siegi Held (24., 64.) und Helmut Haller (65.); der Cornerstand 11:0 sagte alles über die Kräfteverhältnisse aus – stehen mit Engelbert Kordesch und Harald Rebernig auch 2 Kärntner. Das »Nürnberger Sportmagazin« bezeichnete die Österreicher als »zu brav und zu primitiv, um einen echten Prüfstein abzugeben«; im deutschen Team stehen auch Franz Beckenbauer, Uwe Seeler, Lothar Emmerich
  • 01.07.1966: ein Sitzungsprotokoll des KFV besagt, dass Spiele der Knabenmannschaften mit Turnschuhen durchgeführt werden müssen
  • 05.05.1967: die KFV-Vorstandssitzung genehmigt die von einem Komitee ausgearbeitete Neuordnung ab dem Spieljahr 1968/69 – die a.o. Hauptversammlng beschließt diese am 15. Juli
  • 04.06.1967: durch ein 1:1 bei Verfolger Vorwärts Steyr holt Leader Radenthein 2 Runden vor Schluss den Titel der Regionalliga Mitte und somit Aufstieg in die Nationalliga; die Radentheiner weisen 40 Punkte auf, Vorwärts 35 – damit wird es im Spieljahr 1967/68 erstmals zu einem Kärntner Derby in der höchsten österreichischen Liga kommen
  • 15.07.1967: ao. Sitzung des KFV mit tiefgreifender Neuordnung für 1968/69: diese Reform wird mit nur drei Gegenstimmen gebilligt – UL-Sprecher Arthur Kappus beantragte, dass es für 1968/69 keinen Absteiger geben soll, doch wurde der Antrag zurückgezogen (KFV-Präsident Ing. Raggautz hatte nämlich dagegen eingewandt, dass der ÖFB einer solchen Lösung niemals zustimmen werde). Weil die NL-Reserven aufgelöst werden, wurde vorgeschlagen, die Reserven von Radenthein und Austria Klagenfurt außer Konkurrenz mitspielen zu lassen – während Klagenfurt in der UL mitspielt, zieht Radenthein letztlich «wegen sportlicher Wertlosigkeit» zurück.[4]
  • 26.11.1967: ein Kopfball-Eigentor des 22jährigen Walter Seipt in der 26. Spielminute besiegelt die 0:1-Heimniederlage von Radenthein gegen Austria Klagenfurt vor 7.000 Zusehern in dem von SR Friedrich Mayer geleiteten Match. Dabei hat Tormann Hans Jalen den Ball schon gefangen gehabt, ehe Seipt unglücklich eingriff und mit dem Kopf seinem Keeper auch noch 2 Zähne einschlug
  • 16.03.1968: schlimmes 0:9 (0:4)-Debakel von Austria Klagenfurt bei Austria Wien
  • 03.04.1968: das Nationalteam trägt sein zweites Probespiel dieses Jahres in Klagenfurt aus und erreicht gegen Slowenien (eine Mischung der Teams von NK Maribor und Olimpia Ljubljana) nur ein enttäuschendes 2:2 (0:1)-Unentschieden
  • 26.05.1968: 2 Runden vor Schluss steht der Abstieg von Radenthein (und auch jener der Vienna) aus der Nationalliga fest. Es gibt diesmal nur 2 Absteiger; beide Teams haben nur 13 Punkte und damit unaufholbare 4 Zähler auf den rettenden 12. Platz – die Vienna verlor auf der Hohen Warte gegen Eisenstadt 1:4, Radenthein musste sich daheim dem bereits feststehenden Meister Rapid mit 1:2 geschlagen geben
  • 01.06.1968: das Kärntner Nationalliga-Derby Austria Klagenfurt gegen Radenthein endet 1:1 (1:1)
  • 07.06.1968: schon am Freitag-Abend bestreitet Austria Klagenfurt des letzte Saisonmatch und siegt sensationell beim LASK mit 3:2 und wird (wie 1965/66) Fünfter
  • 08.06.1968: mit einem Heim-0:0 gegen Admira Wien verabschiedet sich Radenthein aus der Nationalliga
  • 24.06.1968: der KFV, welcher derzeit 130 Vereine zählt, hat unter Vorsitz von Dr. Wilhelm Hintermann mit den Klassenobmännern und Verbandssekretär Willi Pontasch eine neue Klasseneinteilung vorgenommen, wonach es nun eine zweigeteilte Unterliga und 4 Erste Klassen gibt (bisher nur eine Unterliga und eine 1. Klasse West und 1. Klasse Ost); die 2. Klassen bleiben gleich mit A, B, C und D. Es können bis hinauf zur Kärntner Liga aus der bisherigen Unterliga, den bisherigen zwei »Ersten Klassen« und aus den zweiten Klassen bis zu teilweise 7 Klubs aufsteigen.

Die 130 Vereine setzen sich von einem in der Nationalliga, vier in der Regionalliga, 14 in der Kärntner Liga, je 24 in den beiden Unterligen und den vier ersten Klassen und 39 in den zweiten Klassen zusammen. Es wird aber in der Unterliga Ost eine weitere Mannschaft mitspielen, denn Austria Klagenfurt lässt dort ein Reserveteam außer Konkurrenz mitwirken.

28.06.1968: LH Hans Sima sichert den Funktionären von Austria Klagenfurt eine grundsätzliche Unterstützung des Landes in Höhe von 250.000 S für die Errichtung einer Flutlichtanlage zu

  • 31.07.1968: Trainer Alfred Hohenberger verlässt den Klub, weil der Vorstand seine Forderungen nach Verstärkungen nicht erfüllte, doch steigt er sogar eine Stufe höher und wird Chef des österreichischen UEFA-Teams (so wird die rot-weiß-rote Junioren-Auswahl zu diesem Zeitpunkt bezeichnet)
  • 01.08.1968: Erwin Palkowitsch (geb. 4.1.1924), ehemaliger Spieler und später Sektionsleiter von Austria Klagenfurt, beruflich Filialleiter der Kärntner Sparkasse (und zuletzt auch Regionalliga-Schiedsrichter), wird – nach dem Abgang von Freddy Hohenberger - neuer sportlicher Leiter der Austria, wobei seine Zusage vorerst nur für die Herbstsaison gilt – ihm untersteht als Trainer Walter Rath (geb. 6.6.1923)
  • 15.08.1968: in Lienz: KFV-Juniorenteam gegen ÖFB-Juniorenauswahl (= UEFA-Team) 2:4 (1:0, 1:1, 0:3) – dieses Spiel wird ausnahmsweise in 3 Dritteln gespielt
  • 31.08.1968: Austria Klagenfurt holt durch 2 Treffer von Lampichler ein 2:2 bei Austria Wien (das Match wird auf der Hohen Warte ausgetragen); Tormann Koncilia kann in der 50. Minute einen Foulelfmeter von Hickersberger abwehren; es ist dies der erste Punktegewinn der Klagenfurter bei den Wienern seit ihrer Zugehörigkeit zur Nationalliga – und auf das 0:9 vom heurigen Frühjahr (16.03.) hin, ist es auch eine Überraschung
  • 07.10.1968: Teamchef Leopold Stastny beruft Tormann Friedl Koncilia von Austria Klagenfurt als Ersatzgoalie (statt des an der Schulter verletzten Rapidlers Gerald Fuchsbichler) für das WM-Quali-Match gegen Deutschland am 13.10. ein
  • 02.11.1968: Regionalliga Mitte: 0:9-Niederlage des KAC beim späteren Meister VÖEST Linz
  • 04.06.1969: der Vorstand von Austria Klagenfurt entscheidet sich in einer Krisensitzung, weiterhin in der Nationalliga spielen zu wollen und den Antrag auf die Lizenz zu stellen; finanzielle Probleme hatten dazu geführt, dass der Klub mit dem Lizenzantrag zögerte
  • 13.06.1969: Alois Jagodic (24.03.1946), nunmehr nochmals ASK Klagenfurt, wechselt als Leihspieler mit einem 2-Jahres-Vertrag zu Rapid Wien, wo er bis Sommer 1972 bleibt
  • 21.06.1969: in der Schlussrunde verliert Austria Klagenfurt in Wattens 0:1 und belegt den 9. Endrang, welcher doch eine Enttäuschung darstellt, nachdem man mit Rang 4 überwintert hatte
  • 21.06.1969: mit einem Heim-3:4 gegen Magdalen verabschiedet sich der KAC als Letzter der Regionalliga Mitte (er kann danach nicht mehr an die Glanzzeiten anschließen)
  • 24.06.1969: Friedl Koncilia und Engelbert Kordesch wechseln zur WSG Wattens; zwei Jahre später sind beide (dank der Wattens-Fusion mit Wacker Innsbruck) Spieler bei den Innsbruckern
  • 29.06.1969: durch ein 1:1 im Regionalliga-Nachtrag zwischen WAC und Magdalen schaffen beide Klubs den Klassenerhalt; nebst dem bereits fix gewesenen KAC steigen dadurch beide Steyrer Vereine (Amateure und Vorwärts) ab, welche an diesem Tag in einem weiteren Nachtrag direkt aufeinandertreffen und sich 2:2 trennen. - Meister ist VÖEST Linz
  • 09.07.1969: Austria Klagenfurt holt Mirko Kotokovic (der bei SW Bregenz gute Erfolge gefeiert hatte) als neuen Trainer (offizielle Verpflichtung am 21.07.)

, Walter Rath sollte sein Co. werden, während Erwin Palkowitsch sein Amt zurücklegt

  • 13.07.1969: bei der Klassenausschuss-Sitzung der UL wird beschlossen, dass auch der Samstag als Pflichttermin (mit Ausnahme von Matrei) gilt; Ing. Walter Tengg (Seebach) wird als Klassenobmann wiedergewählt
  • 15.07.1969: Die Übertrittszeit innerhalb des Kärntner Fußballunterhauses (Liga bis hinunter in die 2. Klasse) LÄUFT BIS 05.08., hingegen endet jene in der Nationalliga schon am 25. Juli
  • 06.08.1969: um 19.30 h wird im Klagenfurter Stadion Waidmannsdorf von LH Hans Sima und Bürgermeister Hans Ausserwinkler die Flutlichtanlage feierlich eröffnet; Kostenpunkt 1,5 Mio. S; 80 Scheinwerfer erstrahlen – zum Eröffnungsspiel ist der VfB Stuttgart zu Gast, welcher 4:1 (2:1) siegt
  • 18.10.1969: das österreichische Amateur-Nationalteam mit Alois Jagodic holt in einem zum Europacup (auch Europameisterschaft genannt) zählenden Match in Konstanz gegen Deutschland ein 0:0; dabei treffen Jagodic und Helmut Füllenhals (22./23.) die Stange
  • 05.11.1969: Alois Jagdodic zählt zu den Stützen des Amateur-Nationalteams, welches in Osjek im Europacup gegen Jugoslawien, trotz 1:0-Führung durch Zell am See-Spieler Erich Brecovsek in der 1. Min., 1:2 verliert, womit die Österreicher als Titelverteidiger ausgeschieden sind – und Jugoslawien ins Halbfinale aufsteigt
  • 14.12.1969: Überraschung im ÖFB-Cup Achtelfinale um 13.30 h in der Südstadt von Wien: Regionalligaklub Radenthein besiegt Austria Wien durch einen Freistoßtreffer von Werner Weber in der 25. Minute mit 1:0
  • 25.05.1971 A Klagenfurt – ManU 0:3 (0:0)
  • 19.02.1972: im Sitzungsprotokoll des KFV wird u.a. festgehalten, dass künftig nur mehr Vereine aufgenommen werden, wenn sie einen spielfähigen Sportplatz und Umkleidekabinen für 2 Mannschaften sowie einen Schiedsrichterraum besitzen
  • 23.04.1972: 2C Maria Saal – Steuerberg 24:0
  • 24.06.1972: Austria Klagenfurt steigt wieder in die Nationalliga auf - Lothar Emmerich, zuletzt beim belgischen Klub Beerschot AC, kommt dank der Großzügigkeit des Industriellen Adolf Funder um kolportierte 1,2 Mio. S zu den Klagenfurtern (siehe »Volkszeitung« vom 09./10.06.1972). Hier bleibt er bis 1974 (er erzielt 41 Meisterschaftstore)
  • 06.08.1972: Neueröffnung des renovierten Tauernstadions Matrei
  • 27.05.1973: Radenthein steht 3 Runden vor Schluss als Meister der Regionalliga Mitte fest
  • 07.07.1973: bei Austria Klagenfurt kann offiziell die Verpflichtung von Franz Hasil (28.07.1944), zuletzt Feyenoord, vermeldet werden; ein Vorvertrag ist schon am 28.12.1972 in Klagenfurt unterzeichnet worden; der Preis wird mit 1.4 Mio. S, anderswo mit 3.6 Mio. S angegeben; Insider glauben, dass er für 1.3 Mio. S erworben wurde
  • 07/1973: Radenthein und der VSV treten als Spielgemeinschaft in der obersten österreichischen Spielklasse, der Nationalliga, an (der VSV spielt mit einer Zweiermannschaft außer Konkurrenz in der 1B) – allerdings ist für den Abstieg nach nur einem Jahre nicht die Bundesligareform 1974 verantwortlich, denn als Fünfzehnter hätte man ohnehin zurück in die (nunmehr ab 1974/75) 2. Division müssen; dort spielen die beiden Klubs weiterhin als SpG WSG Radenthein-VSV. Es muss aber erwähnt werden, dass es ansonsten tatsächlich den Zwangsabstieg gegeben hätte – wie auch z.B. bei Donawitz, weil man in Wien der Meinung war, Kärnten soll durch Austria Klagenfurt, die Steiermark durch Sturm Graz vertreten sein - diese Reform wird am 21.04.1974 beschlossen und lautet Reduzierung der obersten Spielklasse auf 10 Vereine, Einführung einer einheitlichen zweiten Leistungsstufe (nun »Nationalliga« genannt) und Abschaffung der Regionalligen. Betroffene Vereine drohen mit Streik und Klage.

Der Regionalliga-Vierte SV St. Veit kommt in die Kärntner Liga, Rapid Lienz als Dritter der RL spielt Quali für die »Nationalliga« mit dem Dritten der RL Ost (Baden); der LASK tritt in ein Qualifikations-Turnier mit den Meistern der drei Regionalligen, also Stockerau, Kapfenberg und FC Dornbirn – und letztlich ist er Sieger dieses Turniers und verbleibt in der nunmehr als »Bundesliga« bezeichneten obersten Spielklasse (womit Oberösterreich und Wien mit je 2 Klubs aufscheinen – und so wird kurzerhand der FC Vorarlberg als Vertreter des Ländles zum Zwangsabstieg in die »Nationalliga« verurteilt, obwohl dem FCV vorerst am 21.04. ein Verbleibsrecht zugesichert worden war). Die »Nationalliga« wird mit 14 Klubs gespielt und die Regionalliga Ost wird dann aber doch nicht aufgelöst. Schuld daran, dass es etwas anders als gedacht kam, war der unerwartete Meistertitel von VÖEST Linz - eigentlich war der LASK als Vertreter Oberösterreichs vorgesehen gewesen, aber nun kann am neuen österreichischen Meister VÖEST nicht vorbeigegangen werden

Aus Kärntner Sicht erklärt sich LH Leopold Wagner, nach Intervention von KFV-Präsident Ing. Herbert Raggautz bereit, den durch die Reform geschädigten KFV-Klubs eine Sonder-Subvention zu gewähren: SCA/SV St. Veit als Liga-Meister 20.000 S, die beiden UL-Meister, Frantschach und VAS, welche nicht aufsteigen können, je 15.000 S

  • 31.08.1973: durch ein 0:0 bei Rapid Wien holt Radenthein/VSV (in diesem im Praterstadion vor 9.000 Zuschauern ausgetragenen Nationalliga-Match) den überhaupt ersten Auswärtspunkt eines Kärntner Vereins gegen den Rekordmeister
  • 08.06.1974: der WAC wird dank eines 1:0 über Fohnsdorf bereits eine Runde vor Schluss Zweiter der Regionalliga Mitte (hinter Kapfenberg) und qualifiziert sich damit für die neu geschaffene 2. Division, die sich »Nationalliga« nennt; damit bleibt Rapid Lienz (2:1-Sieg in Grieskirchen) Dritter und muss sich gegen den Dritten der Regionalliga Ost (dem FC Baden) für die »Nationalliga« qualifizieren
  • 16./23.06.1974: in den Aufstiegsspielen zur 2. Division gewinnt Rapid Lienz zweimal 1:0; am 16.06. in Baden, am 23.06. in Lienz

Einzelnachweise

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  1. «Doch keine Teilung der Staatsliga B». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 10.
  2. Spalte 1, Mitte: «Ein neuer Plan: Drei-Teilung der B-Liga». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 28.
  3. Spalte, 3 und 4, Mitte: «Die Teilung der B-Liga erzwungen». In: Arbeiter-Zeitung. Wien, S. 10.
  4. «Der KFV sprengt sein Korsett»; «Kärntner Tageszeitung» Nr. 159 vom 16. Juli 1967, Seite 8