Benutzer:D.W.Germann/Borcherssche Gangkarte des Oberharzes
Die Borcherssche Gangkarte des Oberharzes wurde von 1856 bis 1865 vom Bergrat Eduard Borchers entworfen. Sie stellt den damaligen Kenntnisstand über die Gänge des Oberharzer Bergbaus zusammen [1] [2] [3].
Borcherssche Gangkarte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Karte hat den Massstab 1 : 16 000 und die Größe 101 x 139 cm
Titel: General Gang Charte des nordwestlichen Harzgebirges / im Auftrage des Königlich Hannoverschen Berg- und Forstamtes in den Jahren 1856 bis 1865 entworfen von E. Borchers
VerlegerIn / DruckerIn: Fr. MaltéIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Beteiligt: Staat HannoverIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Erschienen: In Stuttgart : Artistische Anstalt von Fr: Malté, [nicht vor 1865]
Umfang: 1 Karte; 93 x 122 cm, auf Blatt 101 x 139 cm, gefaltet 34 x 35 cm
Farblithografie
Anmerkungen: Nullmeridian: Ferro. - Maßstab in grafischer Form (Lachter, Ruthe)
Titelkartusche oben Mitte
Mit Erklärungen rechts und links auf dem Kartenrand
Ohne Kartennetz
Karte
Hinweis: Leinenfaltkarte im Schuber
Sprache: Deutsch
Schlagwörter: HarzIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
GeologieIn der Gemeinsamen Normdatei der DNB nachschlagen
Online-Ausgabe: Halle (Saale) : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2021
Vorlage der Digitalisierung: Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, Altkt V II [2] 25
URN: urn:nbn:de:gbv:3:3-1192015415-266141013-15
URI: https://opendata.uni-halle.de//handle/1981185920/41573
http://dx.doi.org/10.25673/39616
Open-Access: [Open-Access-Publikation] Open-Access-Publikation
Nutzungslizenz: (CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International(CC BY 4.0) Creative Commons Namensnennung 4.0 International
Sponsor/Geldgeber: Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Enthalten in den Sammlungen: Karten und Atlanten
Die Karte hat folgende Elemente:
- Titelkartusche
- Legende links, Geologie
- Unt.Kohlengebirge: Grauwacke u. Thonschiefer, Devon:Gebirge, Diabas
- Zechstein Gebirge, Unt.Kohlen Geb. Grauwacke und Thonschiefer, Devonisches Gebirge: Iberger Kalk, Kohlen-Kalk
- Legende links, Bergbau
- Legende Rechts oben
- Trias, Jura u. Kreide-Gebirge, Devon-Gebirge, Granit
- Punkt- und Liniensignaturen, Bezeichnungen:
- Erzführende Gänge
- Unbauwürdige, taube oder faule Gänge
- Eisenstein führende Gänge
- Eisensteinpingen
- Wahrscheinliche Fortsetzung eines Ganges
- Gangbare Tagesschächte
- Gangbare inwendige Schte.
- Abgegangene Schächte oder Pingen
- Stollen Mundloch
- Richtung im EInfallen der Gänge
- Änderung im NIveau der Darstellung
- St. Stollen
- Scht Schacht
- T Teich
- Legende rechts unten
- Unteres Kohlengebirge, Grauwacke und Thonschiefer, Kulm_Sandstein (Quarzfels)
- Diabas
- Druckvermerk: Artistische Anstalt von Fr. Malte in Stuttgart.
- Masstabsbalken in zwei Masssystemen
- 0 bis 1000 Lachter, 1 Lachter = 1,9198 Meter
- 0 bis 500 Hannov.Ruth, 1 Ruthe = 4,67355 Meter
- Anmerkung unten rechts: Die roth ausgeschriebenen Zahlen geben die Höhen der betreffenden Punkte über dem Spiegel der Nordsee in hannoverschen Fußen an.
- Bemerkung rechts unten
Bemerkungen:
1. Gänge, deren Mächtigkeit 1
Lachter nicht übersteigt, sind
durch eine von der Situation
sich kräftig unterscheidenede
schwarze Linie
bezeichnet, größere Mächtig-
keiten sind nach dem gewähl-
ten Maaßstabe der Charte
(1/16000) möglichst genau auf-
getragen.
2. Der Diabas-Zug des Alte-
nauer Eisenstein-Revieres
liegt im General-Streichen
der Schichten des Grauwa-
cken Thonschiefer-Gebirges.
Titelkartusche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]General Gang Charte des nordwestlichen HARZGEBIRGES. Im Auftrage des Königlich Hannoverschen Berg= und Forstamtes in den Jahren 1856 bis 1865 entworfen von E. Borchers.
Legende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Ausschnitt der Gangkarte beschreibt das Gebiet um Altenau[4] Folgende Gangzüge und bergbaulichen Objekte werden in der Legende beschrieben:
Lautenthaler- und Hahnenkleer Zug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1 Bromberger Stollen Mundloch 2 Tief. Sachsen Stollen Mundloch
Hütschenthaler- und Spiegelthaler Zug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]27 Alte Pingen in der Kleinen Ochsengrund
Zellerfelder Haupt-Zug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]38 Dreizehn Lachter Stollen Mundloch
Rosenhöfer Zug und dessen westl. Fortsetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]43 Haus Imhofer Stollen
Silbernaaler Zug u. dessen westl. Fortsetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]63 Hülfe Gotteser 2“ Strecken Querschlag ins Liegende
Bockswieser -Festenburger-Schulenberger Zug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]10 Grumbacher Stollen Mundl. 11 Christiane Sophier Schacht 12 Alte Gesellschafter Schacht 13 Stadt Braunschw. Schacht 14 Lautenth.Hoffn.Stollen, Querschlag ins Liegende 15 Tief.Georg Stollen, Querschl. ins Liegende ...
Haus Herzberger Zug
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]70 Frankenscharrner Stollen nach d. Haus Herzberger Zug
Burgstädter Zug u. dessen östl. Fortsetzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]71 Kron. Kalenberger Schacht ...
Materialsammlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]12 Borchers, Eduard (August Georg) General Gang Charte des nordwestlichen Harzgebirges Entworfen im Auftrag des Königlich Hannoverschen Berg- und Forstamtes in den Jahren 1856 bis 1865 von E. Borchers Wer diese Karte letztendlich gezeichnet hat ist mir nicht bekannt. Vervielfätigt wurde sie von der Artistischen Anstalt von Fr. Malté in Stuttgart Der Maßstab der Karte ist 1:16000, sie hat Höhenlinien. Borchers konnte auf die Karte von Bergsecretair Dr. Chr. Zimmermann (Clausthal, 1836) zurückgreifen. Dieser Dr. Zimmermann wiederum schreibt in dem Buch von Karsten 4 (S. 27-90), daß seine Grundlage insbesondere ein Exemplar der Karte des vormaligen Markscheiders Quensell 10 war, welcher als ein sehr zuverlässiger Mann galt. Auf diesem Exemplar hatte Ober-Bergmeister Ey aus Zellerfeld Erkenntnisse, die aus damals neueren Schurfarbeiten und sonstigen bergmännisch erlangten neuen Aufschlüssen stammten, auftragen lassen. Die Zimmermann'sche Karte ist im Buch von Karsten enthalten, im Digitalisat davon allerdings (wie so oft) nur zusammengefaltet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- http://becker-clz.de/bergbau/mittelschulenberg.php
- https://www.zobodat.at/pdf/Ber-Nathist-Ges-Hannover_139_0325-0350.pdf C. HINZE und H. JORDAN (1997): Geologische Erforschungsgeschichte des Harzes im Spiegel historischer Karten, Ber. Naturhist. Ges. Hannover 139 325-350 Hannover 1997
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- https://publikationsserver.tu-braunschweig.de/servlets/MCRFileNodeServlet/dbbs_derivate_00036940/SK-2-33.pdf L.Beushausen: Über die Oberharzer Ruscheln
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ BORCHERS (1868): General Gang Charte des nordwestlichen Harzgebirges, entworfen 1856 bis 1865 (Ausschnitt, vgl. Abb. 1). - Maßstab 1 : 16000, Quelle: Bibliothek des Niedersächs. L.-Amt f. Bodenforsch., Hannover.
- ↑ https://opendata.uni-halle.de/bitstream/1981185920/41573/2/266141013.pdf
- ↑ http://dx.doi.org/10.25673/39616
- ↑ Beiulage zu W.Schnell: Der Altenauer Bergbaubezirk, Veröff.d.Wirtschaftswiss.Ges.z.Stud. Niedersachsens, Reihe A1, N.F.46