Benutzer:Dr. Martin Murtfeld/Artikelentwurf

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Martin Murtfeld (*12. Januar 1935 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Banker und Förderer internationalen Kulturaustauschs

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Murtfeld erhielt zunächst eine praktiche Ausbildung in der Frankfurter Bank. Danach studierte er Volkswirtschaftslehre, Bankbetriebslehre Finanzwissenschaft und Statistik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo er als Diplom-Vokswirt zum Dr. rer. pol. promovierte. Anschließend erfolgte ein postgraduales Studium am Institut des Sciences Poilitiques in Paris.

Berufliches Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1961 bis 1970 arbeitete Murtfeld an der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Frankfurt am Main als Abteilungsdirektor für Zahlungsbilanz-, Projekt- und Programmfinanzierungen in Südeuropa, Südostasien, Afrika und Lateinamerika. Ihm unterlag die Beratung bei der Gründung von Förderbanken, u.a. in Singapore. Außerdem war er Mitglied von Regierungsdelegationen zu Verhandlungen über finanzielle Zusammenarbeit, Investitionsschutzabkommen u.a. mit Schwellen- und Entwicklungsländern und Mitglied des Interministeriellen Kapitalhilfeausschusses in Bonn.

1971-1994 Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main. Direktor der Zentrale und Mitglied der Geschäftsleitung für das kommerzielle Auslandsgeschäft des Konzerns. Primärverantwortung für das Geschäft mit dem Nahen Osten, Afrika und Lateinamerika. Mit Einführung des Risk Management im Konzern Primärverantwortung für Kreditrisiken auf Financial Institutions in Deutschland und international. Entwicklung und Handhabung des konzernweiten Genehmigungs- und Kontrollsystems für Counterparty-Risiken, basierend auf Finanzanalyse, internem Rating und abgestuften Kreditkompetenzen der Niederlassungen. Steuerung der Länderrisiken konzernweit. Organisatorische Aufgaben. Vertretung der Bank in den internationalen Advisory Groups für Mexiko (ab 1982) und Brasilien, Vorsitz der Advisory Group („London Club“) für Bulgarien (1991/2). Mitglied von Committees bei der UNO, des IIF Washington D.C., der Internationalen Handelskammer Paris sowie Sachverständiger beim Interministeriellen Ausschuß für Kapitalanlagegarantien, Bonn. Member der Boards of Directors: The Mexico Fund Inc., Delaware, sowie European Brazilian Bank Ltd., International Mexican Bank Ltd, und Saudi International Bank Ltd., alle London.

1995-2001 Council of Europe Development Bank, Paris, First Vice Governor. Grundlegende Neuorientierung des Aktiv- und Passivgeschäfts sowie des Treasury. Sicherung eines einwandfreien Standings im Funding und Swapgeschäft auf den internationalen Kapitalmärkten. Spezifische Verantwortung für Risk, Controlling, Interne Prozeduren, Revision sowie Beziehungen zu den Mitgliedsländern, Zentralbanken, der internationalen Financial Community und den Ratingagenturen.

Seit 2002 Beratungen auf Initiative Internationaler Institutionen in China: Corporate Governance; in Serbien und in der Ukraine: Systemfragen der Wohnungsbaufinanzierung. Lehrbeauftragter am Institut für Bank- und Finanzwirtschaft der Freien Universität Berlin (Seminare „Rating“ WS 2002/3 und „Bankbetriebliche Aspekte Internationaler Finanzinstitutionen“ WS 2004/5). Vorträge zu Fragen der Finanzmärkte, Real Estate Finance und europäischer Integration.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bundesverdienstkreuz 1. Kl. (2001)
  • Chevalier de la Légion d’Honneur (1999)
  • Oficial, Ordem de Rio Branco (1975)
  • Comendador, Orden de San Carlos (1972).

Veröffentlichungen (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Interessante Märkte für den Anlagen-Export. KfW in Lateinamerika. In Zs. Übersee-Rundschau 23. Jg. Heft 1/2 1971
  • Strategien im internationalen kommerziellen Geschäft. In Zs. DIE BANK, 1987
  • Die Zusammenarbeit der Weltbank mit Geschäftsbanken. In: Die Weltbank. Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen. Berlin 1988. ISBN 3-927192-00-7
  • Zur Rolle der privaten Banken im Entschuldungsprozess. In: Internationales Währungs-system und weltwirtschaftliche Entwicklung. Edition Dräger-Stiftung Band 12. Nomos Verlag Baden-Baden 1988. ISBN 3-7890-1651-9
  • Förderung ausländischer Direktinvestitionen und regionale Finanzierung in den arabischen Golfstaaten (mit Henry T. Azzam). In: Deutsche Unternehmen in den arabischen Golfstaaten. Schaeffer Verlag Stuttgart 1990. ISBN 3-8202-0596-9
  • Financing Social Projects in Support of Convergence. In: Global Monetary and Economic Convergence. On the occasion of the fiftieth anniversary of the Marshall Plan. Robert Triffin-Szirak Foundation. Ashgate Publishing Ltd. 1998. ISBN 1-84014-541-2
  • orporate Governance Ratings. In Zs. RATINGaktuell Heft 05/2003. Bank-Verlag Köln
  • Zur Wohnungsbaufinanzierung aus Geschäftsbankensicht. UN-HABITAT und Europäische Bausparkassenvereinigung. Berlin. www.eubv2004.com/.../5_02_Murtfeld_ Statement.pdf
  • Gedanken zu „Europa“ – Vortrag in Baden-Baden am 14. April 2014. Wilfried-Guth-Stiftungsprofessur www.wguth.uni-freiburg.de/.../wgsp_dp_2014_01_pd...
  • TV-Interview by Mr. Faisal Islam, Economics Editor, Channel 4 News, London, in: „The 1 trillion mark note – symbol of Germany’s fears“, gesendet 12. November 2011. Zitiert in Faisal Islam: The Default Line. Head of Zeus Ltd., London 2013 S. 298, 312 f. ISBN 9781781854105

Kulturelles Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Bucharchitektin und Malerin Kveta Pacovská s. Margarethe und Martin Murtfeld /Fondation M. von Cronenbold: Kveta Pacovská – Open Space. Benteli Verlag, Bern 2001 ISBN 3-7165-1251-6 Zur Soziologin und Fotographin Gisèle Freund s. alumni-initiative-kunstpaedagogik.blogspot.com/.../12... Zur Malerin Hélène de Beauvoir s. Margarethe und Martin Murtfeld: „Découverte et engagement – Un témoignage personnel“ in: Hélène de Beauvoir Artiste et femme engagée/Künstlerin und engagierte Zeitgenossin. Musée Würth France Erstein Swiridoff Verlag 2018 S. 13-15. ISBN 978-3-89929-357-9 „Die Anfänge mit Pavarotti und Rostropovich“ in: Festschrift zum 30jährigen Bestehen der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt. Hg. Alte Oper Frankfurt 2014 S.25-27