Benutzer:Eli Alon/Eli Alon

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Professor Dr. med. Eli Alon

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eli Alon ist 1945 in Tel Aviv geboren und hat 1972 sein Studium der Medizin mit dem Staatsexamen an der Universität Mailand abgeschlossen. Anschliessend war er dort einige Jahre als Assistenzarzt in der Anästhesiologie tätig, bevor er 1976 zum UniversitätsSpital Zürich wechselte. Militärdienst leistete Eli Alon in Israel 1963-1965 und 1978-1979 als Militärarzt. 1990 bis 1991 hielt er sich als Research Fellow an der University of California in San Francisco (www.ucsf.edu) auf. In Zürich arbeitete er bis 1997 als Assistenzarzt- und später als Oberarzt. Danach wechselte er zum Regionalspital Lugano, wo er bis zur Eröffnung seiner Praxis für Schmerztherapie im Jahre 2002 als Chefarzt und Departementvorsteher im Ospedale Civico und Ospedale Italiano beschäftig war, wie auch Co-Leiter der von ihm gegründeten Anästhesieschwesterschule Scuola Infermieri Anestesisti del Canton Ticino und Präsident der von ihm gegründeten Vereinigung der Tessiner Anästhesieärzte Associazione Medici Anestesisti del Cantone Ticino AMACTI. Seit 1993 ist er als Dozent an der Universität Zürich tätig und erhielt im Sommer 2000 seine Professur. Er ist Facharzt FMH für [Anästhesiologie] und Schmerztherapie SSIPM] und führt eine Praxis für Schmerztherapie in Zürich. Zudem ist er Konsiliararzt am UniversitätsSpital Zürich und Titularprofessor der Universität Zürich. Ferner war er Präsident der Schweizerischen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes SGSS wo er u.a. jährlich den multidisziplinären Schmerzkurs leitet, sowie Vorstandsmitglied der Federation der Europäischen Schmerzgesellschaften EFIC.

Forschung und soziale Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eli Alon hat seine Anästhesie-Ausbildung in Zürich absolviert. Es folgten Auslandaufenthalte in den USA, in GB und Deutschland. Seine Forschungsgebiete waren die allgemeine Anästhesie in der Geburtshilfe, die postoperative Schmerzbekämpfung, die regionale Analgesie während der Geburt und die Behandlung chronischer Schmerzen.

Von Haus aus Anästhesist, habe Prof. Alon bereits in den 80er Jahren die damals kaum praktizierte geburtshilfliche Epiduralanästhesie in die Schweiz eingeführt, bevor er sich, nach vieljähriger Tätigkeit als Anästhesist zuletzt als Chefarzt vollumfänglich der Schmerztherapie zuwandte. Am Universitäts-Spital Zürich wirkte der Praktiker und Forscher der Schmerztherapie danach als Konsiliararzt für das Schmerzambulatorium und gleichzeitig in seiner eigenen Praxis für Schmerztherapie im Zürcher Engequartier. Eine ganze Generation von Anästhesisten und Geburtshelfern konnten von seinen jährlichen Weiterbildungsveranstaltungen lernen. Alon war Mitgründer, Vorstandsmitglied und Präsident der European Society of Obstetric Anesthesiology. Er ist Professor für Anästhesiologie an der Universität Zürich, wo er für Medizinstudenten Vorlesungen hält, zusätzlich war er bis 2010 Konsiliararzt für Schmerztherapie im Universitätsspital Zürich und Präsident der Schweizerischen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes SGSS.

Unter seiner Führung wurden verschiedene Aktivitäten gestartet: Jede 2-3 Monaten findet in einer anderen Stadt der SGSS-Brunch statt. An diesen Treffen, die seitens der regionalwirkenden SGSS-Mitglieder organisiert werden, haben die Interessierten die Möglichkeit ihre „Schmerzfälle“ oder ihre wissenschaftliche Tätigkeit zu präsentieren. Ende 2006 konnte auch eine Liste der Schmerzeinrichtungen (www.pain.ch/wir-uber-uns/liste-schmerzeinrichtungen) erstellt werden. Die Erfassung solcher Institutionen soll der Qualitätskontrolle in der Schmerztherapie, und somit dem allgemeinen Etablieren dieses spezifischen medizinischen Faches dienen. Im Ausbildungsbereich konnte das Thema Schmerz weiterhin den Medizinstudenten unterrichtet werden. Als Weiterbildung wird von Prof. Alon seit Jahren der 80-stündige Kurs der SGSS in deutscher Sprache geleitet. Der Kurs findet jährlich in Zürich statt und endet mit der Verleihung von einem Diplom für Schmerztherapie. Im Rahmen der von EFIC lancierte Initiative Week Against Pain hat die SGSS eine wichtige Aktion unternommen: eine Interpellation wurde im Parlament eingereicht, um die Politiker über die ökonomischen und sozialen Aspekte chronischer Schmerzen zu informieren. Ebenfalls konnte Alon als Chair der EU Liaison Committee das Problem Schmerz auch bei der Europäischer Parlament zur Diskussion bringen mit dem von ihn mitorganisierte Symposienin Brüssel „Societal Impact of Pain“ (www.SIP-meetings.org) mit der Beteiligung Während des Symposiums, wurden die ersten Ergebnisse zur strategischen Einführung eines gesundheitspolitischen Aktionsplans "Road Map for Action" (www.efic.org/index.asp?sub=qbgDK4229BPHXL) in Europa vorgesellt. Ziel des Aktionsplans ist es die Schmerzversorgung in Europa zu verbessern.

In seiner Schmerz-Praxis in Zürich-Enge (www.praxisprofalon.schmerzkonsilium.ch) betreibt er Schmerztherapie. Das in dieser Praxis für Schmerztherapie von ihm geleitete interdisziplinäre Schmerz-Konsilium setzt sich aus Spezialärzten und Fachleuten folgender Disziplinen zusammen: Rheumatologie, Neurologie, Psychiatrie, Psychologie, Orthopädie, klassische Homöopathie, Physikalische Therapie, Akupunktur TCM und Komplementärmedizin.

Prof. Dr. med. Eli Alon möchte erreichen, dass chronischer Schmerz nicht nur als Symptom, sondern als eigenständige Krankheit anerkannt wird dafür hat er damals als Vizepräsident der Schweizerischen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes SGSS im 6. Oktober 2005 durch die Nationalräte Prof. Dr. med. Felix Gutzwiller und Prof. Dr. med. Franco Cavalli eine Interpellation eingereicht (www.pain.ch/medizin/pressemitteilungen-der-sgss/interpellation-sgss-und-antwort-des-bundes?searchterm=interpellation). Darin macht die SGSS den Bundesrat auf die steigende Zahl chronischer Schmerzpatienten aufmerksam. Die SGSS sieht Handlungsbedarf und hat darum den Bundesrat anfragt, wie er gedenkt, den steigenden Kosten für die Diagnose und die Behandlung von chronischem Schmerz entgegen zu treten. Die Interpellation wurde im Rahmen der European Week Against Pain eingereicht. Diese fand vom 17. bis 22. Oktober 2005 statt. Ziel der SGSS ist, dass chronischer Schmerz auch in der Schweiz - wie bereits von weltweit renommierten Fachpersonen befürwortet - als eigenständige Krankheit anerkannt wird. Ausserdem setzt er sich ein für die Aus- Weiter- und Fortbildung von Studierenden an den medizinischen Fakultäten in der Diagnostik und Therapie des chronischen Schmerzes (www.med.uzh.ch/Medizinstudium/studieninformationstage 2011.pdf). Die professionelle Schmerzdiagnostik und –therapie sieht er als Aufgabe jedes einzelnen Arztes. Im Jahre 2010 und im Jahre 2011 war er als Vorstandmitglied der EFIC die Europäische Dachorganisation aller Schmerzgesellschaften für die Organisation der SIP verantwortlich wo er u.a. erläuterte die Bedeutung des Aktionsplans für chronische Schmerzpatienten in der Schweiz: "Ergebnisse einer Studie, die im vergangenen Jahr in der Schweiz mit Rückenschmerz-Patienten durchgeführt wurde, zeigen deutlich: Chronische Schmerzen sind immer noch unterbehandelt: Über 75% der Patienten erhalten zwar Analgetika, doch leiden über Jahre hinweg unter starken bis sehr starken anhaltenden Schmerzen. Über die Hälfte aller Patienten leidet bereits seit mehr als fünf Jahren unter diesen Schmerzen. Während des 7. Kongresses der European Federation of the IASP® (International Associations for the Study of Pain) Chapters (EFIC®) in Hamburg vom 21.-24. September, werden die ersten Ergebnisse zur strategischen Einführung eines gesundheitspolitischen Aktionsplans ("Road Map for Action") in Europa vorgesellt. Ziel des Aktionsplans ist es die Schmerzversorgung in Europa zu verbessern. Präsentiert werden die Erkenntnisse im Rahmen des Symposiums "Societal Impact of Pain in Europe", welches am 23. September von 18:00-19:30 stattfinden wird (www.sip-meetings.org/efic-congress ). Angesprochen sind Interessensvertreter internationaler und nationaler Organisationen, Institutionen und Verbände, die die zukünftige Schmerzversorgung auf EU- sowie auf Länder-Ebene diskutieren möchten.

Der Aktionsplan ist das Hauptresultat des Europäischen Symposiums "Societal Impact of Pain" (SIP), welches Anfang Mai im Europäischen Parlament in Brüssel mit über 300 Teilnehmern aus über 30 Ländern stattfand (www.sip-meeting.org/2011 ). "Das SIP-Symposium zu den gesellschaftlichen Folgen von Schmerz und der Aktionsplan sind erst der Anfang, sie tragen dazu bei, chronische Schmerzen sichtbarer zu machen - sichtbarer als Herausforderung für Gesundheitssysteme in ganz Europa". Der Aktionsplan beschreibt sieben politische Handlungsaspekte für die Europäischen Union und EU-Mitgliedsstaaten und verdeutlicht, wie dringend es für Europa ist, das Thema des gesellschaftlichen Folgen chronischer Schmerzen auf die gesundheitspolitische Agenda zu setzen. Konkret fordert der Aktionsplan von den Europäischen Regierungen und EU-Institutionen:

  1. Die Anerkennung von Schmerz als wichtigen, die Lebensqualität beeinflussenden Faktor
  2. Der Zugang zu Information, Schmerzdiagnose und Schmerzmanagement
  3. Gesteigerte Aufmerksamkeit für die medizinischen, finanziellen und sozialen Auswirkungen von Schmerz und dessen Behandlung
  4. Verbessertes Verständnis für die Relevanz von Prävention, Diagnose und Management von Schmerzen;
  5. Intensivierung von Schmerzforschung;
  6. Aufbau einer EU-Plattform zum internationalen Erfahrungsaustausch und Vergleich von 'Best Practice'.
  7. Trend-Beobachtung in der Schmerzbehandlung über die EU-Plattform.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehrenmitglied der Schweizerische Gesellschaft zum Studium des Schmerzes 2011 (www.pain.ch)
  • Outstanding Service to the Teaching Profession. American Biographical Institute
  • Professional of the Year in Medicine 1991. American Biographical Institute
  • 5000 Personalities of the World for Service to Profession. American Biographical Institute
  • Who's who of the year 1994. American Biographical Institute

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prof. Alon ist Autor von 10 Büchern und Proceedings, 58 Originalartikeln, 29 Übersichtsartikeln 45 Buchkapiten, and über 130 Abstracts (www.praxisprofalon.schmerzkonsilium.ch).
Er ist Editor von der Zeitschrift Der Schmerz, Chefredaktor von der Zeitschrift Dolor und ehemaliger Chefredaktor von der Zeitschrift Schmerz/Pain/Douleur, Editor der Zeitschriften European Journal of Pain, Obstettric Anesthesia Digest, Pain Clinic, Acta Anaesthesilologica Helvetica und International Monitor of Regional Anesthesia.

Weblinks und Veröffentlichungen im PDF Format[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Presidents Corner 2007 Feb - President's Corner 2011 Okt (als pdf bei der Praxis für Schmerztherapie)

Medical Tribune - Abschiedssymposium für Prof. Eli Alon am USZ (siehe unten)
SCHMERZ - Kommunikation - Schlüssel zum Erfolg
SCHMERZ - Das Entscheidende beim Schmerzmanagement
Schmerz-Konsilium Flyer
Chronic Pain - Pharmacologic and Interventional Therapy
Chronische Schmerzen kosteneffektiv behandeln
Chronischer Schmerz Geissel vieler Menschen
Es gibt keine unbehandelbaren Schmerzen
Schmerzmanagement bei gynäkologischen Patientinnen
Medikamente bilden weiterhin die therapeutische Basis
Interventionelle Schmerztherapien zur Behandlung von lumbalen Rückenschmerzen
Mensch & Medizin: Schmerz, lass nach
Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität
Schmerzlinderung während der Schwangerschaft
Erfolgreiches Management von Schmerzpatienten
Clinical aspects of chronc pain management