Benutzer:Filosophie/Hannes Demming

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Hannes Demming (25. Mai 1936 in Münster) ist Lehrer, Schauspieler, Autor und Mundartdichter.


Hannes Demming ist das älteste von sechs Geschwistern. Seine Kindheitsjahre verbrachte er in Münster und während der Evakuierung im 2 Weltkrieg in Mengeringhausen b. Arolsen, Oberbayern, Germete b. Warburg, Stockum b. Coesfeld, Neuenkirchen bei Rheine (bis 1952), danach wieder in Münster. Während dieser Zeit besuchte er die Volksschulen in Germete, Stockum und Neuenkirchen.

Ab 1947 besuchte er das Gymnasium Dionysianum in Rheine und ab 1952 das Paulinum in Münster. Seine Ferienzeit nutzte er als landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter und Bauhilfsarbeiter. Das Abitur legte er 1956 am Paulinum ab.

  • Studium an der WWU Münster 1956 - 1963 u.a. Archäologie, Englisch, Germanistik, Griechisch, Latein, Pädagogik, Philosophie und Psychologie
  • Während des Studiums war Hannes Demming Werksstudent an der LVA Westfalen, Hilfs-Organist und Küster an St. Aegidii zu Münster und wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Altertumskunde der WWU-Münster.


Lehrtätigkeit 1963 - 2000 im Augustinianum in Greven, Paulinum Münster, Kardinal-von-Galen-Gymnasium Münster, Petrinum Recklinghausen (zuletzt als Studiendirektor) mit den Unterrichtsfächern Latein, Griechisch, Englisch, Musik (Unterstufe), Mathematik (Unterstufe und Mittelstufe) und Literatur.

Ausserberufliches

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  • 1953 - 1961 Musikvereinschor Münster
  • 1960 - 1985 Domchor Münster
  • seit 1955 an den Städtischen Bühnen Münster, zunächst als Extrachor-Sänger, ab 1961 als Schauspieler bei der Niederdeutschen Bühne Münster sowie in hochdeutschen Produktionen.
  • seit 1974 Leiter der Niederdeutschen Bühne Münster
  • seit 1997 dort auch Regisseur
  • seit 1962 freier Mitarbeiter des WDR und anderer deutscher Sendeanstalten (NDR, HR, Radio Bremen, DF, Rundfunk der DDR)als Sänger, Sprecher, Übersetzer niederländischer Hörspiele und Sendereihen,Autor von Hörspielen und Sendereihen.
  • Darsteller in Fernsehproduktionen und Kinofilmen, u.a. DIE ZWEITE HEIMAT (Edgar Reitz), 1000 ROSEN (Theu Boermans), Jakob von Gunten (M. Jürgens/ G. Bühren)

Literarische Tätigkeit

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  • von 1978 bis Januar 2007 freier Mitarbeiter der MZ (Münstersche Zeitung) mit niederdeutschen und hochdeutschen Glossen, Kommentaren, Satiren und Lyrik
  • 2 LP 1) De Kipenkerl segg "Frohe Wiehnachten" (MOD-Verlag Münster 1977) 2) Mien Hiärt, nu sing! (Autogramm Nottuln)
  • 1 CD Suermoos un Candlelight (Klangsinn Dülmen 2004)
  • als AUTOR 1) DE BRUOKEN KROOS (H. von Kleists "Der zerbrochene Krug", Niederdeutsch im Originalmetrum), Städtische Bühnen Münster 1985 2) FABEL-FIBEL (Aschendorff, Münster 1989) 3) Asterix un de Kuopperpott ("Astérix et le chaudron" im Platt des Münsterlandes), Stuttgard 2000 4) Dat Spiel van Doktor Faust (Goethes Urfaust mit verbindenden Texten, Niederdeutsch im Originalmetrum), Städtische Bühnen Münster 2006
  • als Herausgeber 1) W. Rosemann, Spiellwiärks, Aschendorff, Münster 1988 2) Karl Wagenfeld, Gesammelte Werke Bd. 3 und Bd. 4, Aschendorff, Münster 1983 und 1992

  • 1990 Rottendorf-Preis für Verdienste um die Niederdeutsche Sprache
  • 1999 Verleihung der MÜNSTER-NADEL durch die Oberbürermeisterin Marion Tüns
  • 2004 Theaterpreis der GESELLSCHAFT DER MUSIK- UND THEATERFREUNDE MÜNSTERS UND DES MÜNSTERLANDES

Patronatschronogramme auf den Glocken von St. Martini und auf dem Geläut der St. Bonifatiuskirche zu Münster (mittlerweile profanisiert); Chronogramm auf dem Hochaltar von St. Aegidii zu Münster; Chronogramm auf der Schuke-Orgel in St. Lamberti zu Münster; niederdeutsche Gottesdienste und Predigten (ca. 50 ) seit 1973; hochdeutsche und lateinische Liedtexte für die münstersche DOMLITURGIE.