Benutzer:Friesen/Makroevolution Kritik

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Kreationistische Kritik

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Kreationisten kritisieren, dass Makroevolution als Ergebnis vieler mikroevolutiver Vorgänge erklärt wird. Für eine derartige Annahme gebe es keine Grundlage. Vielmehr seien für Makroevolution andere Mechanismen notwendig als für Mikroevolution. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei heute beobachtbaren Entwicklungen niemals um Neubildungen von Strukturen oder Organen handele, sondern nur um Optimierung und Spezialisierung bereits vorhandener "Baupläne". Ersteres wäre aber eine Voraussetzung für Makroevolution.

Während sie Mikroevolution anerkennen, bestreiten sie, dass es einen empirischen Nachweis für Makroevolution gibt und somit, dass Artbildung existiert. Allerdings verwenden sie eine eigene Definition von Art, die umfassender und flexibler ist als der biologische Artbegriff. Deshalb werden von Evolutionsforschern als Artbildung dargestellte Beobachtungen nicht als solche interpretiert. Der Hinweis auf Makroevolution, der durch Fossilien dokumentiert sei, wird von Kreationisten lediglich als Deutung im Rahmen der Evolutionstheorie und somit nicht aussagekräftig aufgefasst.

Evolutionsbiologen kritisieren, dass die Forderung nach einem empirischen Nachweis seinen Sinn verliere, weil bei jedem solchen Nachweis einfach die Grenze zwischen Mikro- und Makroevolution verschoben werde. Wenn die Grenze bei der biologischen Art gezogen wird, sei Makroevolution sehr wohl empirisch belegt. Sie halten die Begründung einer Makroevolution durch viele mikroevolutive Vorgänge für zulässig.