Benutzer:GLM Teistungen/Artikelentwurf

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Außenansicht des Grenzlandmuseums Eichsfeld.
Das Grenzlandmuseum 2013, Außenansicht.

Das Grenzlandmuseum Eichsfeld ist ein Museum mit angeschlossener Bildungsstätte bei Teistungen. Es befindet sich am ehemaligen Grenzübergang Duderstadt-Worbis, zwischen Thüringen und Niedersachsen und wurde 1995 eröffnet. Träger ist der gleichnamige Verein, der Grenzlandmuseum Eichsfeld e.V. Die Gedenkstätte liegt am Europäischen Grünen Band.

Geschichte des Ortes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Museum befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Grenzübergangs Duderstadt-Worbis. Nach der Teilung Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg und der Errichtung der innerdeutschen Grenze wurde, zwischen den Dörfern Gerblingerode im Westen und Teistungen im Osten, auf Basis des Grundlagenvertrages ein kleiner Grenzverkehr ermöglicht. Von 1973 bis 1989 nutzten fast 6 Mio. Reisende den Grenzübergang Duderstadt-Worbis. Bereits in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 wurde dort die Grenze für DDR-Bürgerinnen und Bürger geöffnet.[1]

Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Zeit nach der Wiedervereinigung wurde das Grenzlandmuseum Eichsfeld 1995 eröffnet. Auf über 1.000 Quadratmetern wird über die Geschichte der deutschen Teilung informiert. Das Museum, welches sich teilweise in den Originalräumen des ehemaligen Verwaltungsgebäudes des Übergangs befindet, versteht sich als Erinnerungs- und Lernort. Die 2010 eröffnete Dauerausstellung zeigt die Geschichte der innerdeutschen Grenze und ihrer Sperranlagen. Thematisiert werden Aspekte des Lebens im Grenzgebiet (Sperrzone/Zonenrandgebiet der Bundesrepublik, Teilaspekte der Organisation von Staat und Gesellschaft in der DDR, die Rolle der Staatssicherheit im Grenzgebiet, den Grenzübergang Duderstadt-Worbis als Kleinen Grenzverkehr, die Zwangsaussiedlungen aus dem Sperrgebiet, die Massenflucht aus Böseckendorf und weitere Fluchten sowie Friedliche Revolution und Grenzöffnung.

Im ehemaligen Mühlenturm und im noch erhaltenen Zollabfertigungsgebäude befinden sich weitere Ausstellungsbereiche. Im Museum finden außerdem regelmäßig Sonderausstellungen statt.[2]

In der angeschlossenen Bildungsstätte finden regelmäßig Vorträge, Workshops und Veranstaltungen statt. Vor allem Schulen nutzen das Angebot.[3] Das Veranstaltungs- und Seminarangebot umfasst die drei Schwerpunkte Geschichte der DDR und der Aufarbeitung der SED-Diktatur, Demokratie und Politik in Deutschland und Europa sowie Ökologie und Umwelt.[4]

Das Museum zählte 2018 über 52.000 Besucherinnen und Besucher[5] und ist damit eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Eichsfeld.

Geschäftsführerin des Grenzlandmuseums Eichsfeld ist 2016 die Historikerin Mira Keune.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Historie. In: Website des Grenzlandmuseums Eichfeld. Abgerufen am 25. März 2019.
  2. Museum. In: Website des Grenzlandmuseums Eichsfeld. Abgerufen am 25. März 2019.
  3. Antonia Pfaff: Schüler aus Thüringen und Niedersachsen treffen sich an der Grenze. In: Thüringer Allgemeine Eichsfeld. Abgerufen am 25. März 2019.
  4. Die Bildungsstätte. In: Website des Grenzlandmuseums Eichsfeld. Abgerufen am 25. März 2019.
  5. Britta Eichner-Ramm: 30 Jahre friedliche Revolution. In: Göttinger Tageblatt. Abgerufen am 25. März 2019.
  6. Jens Feuerriegel: Träger des Teistunger Grenzlandmuseums enttäuscht vom Land Niedersachsen. In: Thüringer Allgemeine Eichsfeld. Abgerufen am 25. März 2019.

Externe Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Website des Grenzlandmuseums http://grenzlandmuseum.de/