Benutzer:GerhardSchuhmacher/Ablage

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hallstattzeit (Homburg/Ettikon)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewann Emmerich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Im Südostzipfel der dreieckigen Waldung südlich Tiengen, Ortsteil Homburg, liegt kantennah auf einer ebenen Schotterfläche eine Dreiergruppe sehr wahrscheinlich hallstattzeitlicher Grabhügel. Ihr gegenseitiger Abstand beträgt bis zu 40 m. Alle drei Hügel sind aus kiesigem Terrassenmaterial aufgeschüttet, kreisrund, aber schon sehr verflacht. Der größte liegt hart westlich der Kreisstraße Waldshut–Kadelburg unmittelbar nördlich eines Waldweges, der gerade gegenüber dem Stadtteil Homburg in die genannte Kreisstraße einmündet. Sein Dm. beträgt 14 m, seine H. ca. 1,50 m. Die anderen beiden sind auf der Terrassenfläche südlich dieses Waldweges aufgeschüttet. Der mittlere weist einen Dm. von 13 m und eine H. von ca. 1,20 m auf; er wurde beim Bau einer Festhütte oberflächlich angekratzt. […] Der südöstliche Hügel ist der kleinste; sein Dm. beträgt etwa 10 m, seine H. noch ca. 0,50 m.“

Ettikon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Drei weitere Kieshügel liegen südlich des eben genannten Waldweges in einem schmalen, rechteckigen Waldstreifen, der sich bis zum Ettikoner Laufen erstreckt. Sie bilden eine Dreieck mit einer Seitenlänge von etwa 90 m. Zwei Hügel besetzten die Innenfläche der schmalen Terrassenzunge östlich eines Sträßchens, das südöstlich der Wutachbrücke von der Kreisstraße Waldshut–Kadelburg nach Ettikon abzweigt; der dritte liegt dagegen westlich dieses Sträßchens nur knappe 4 m einwärts der Terrassenkante, die hier steil zum Rhein abfällt. Sämtliche Hügel sind aus Terrassenmaterial aufgeschüttet; der steile Böschungswinkel der Hügelschüttung ist bemerkenswert, zumal die H. ca. 1,00 m, der Dm. jedoch nur 4,80–5,00 m beträgt. (Lit.: Bad. Fundber. 17, 1941–1947, 360.“

Südwestlich „Riedhalden“ (Homburg)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Östlich der ‚Homburger Höfe‘ liegt in einem schmalen Waldstreifen, der die nordöstliche Fortsetzung der ‚Emmerich‘-Terrasse bedeckt, eine aufgelockerte Dreiergruppe vermutlich hallstattzeitlicher Grabhügel. Zwei stehen dicht beisammen, ein kleiner – Dm. 9 m, H. ca. 0,80 m – südlich eines Weges, der die Waldmitte parallel zur Terrassenkante durchzieht, und ein größerer – Dm. 17 m, H. ca. 1,50 m – knapp 12 m von der steil zur ‚Riedhalde‘ abbrechenden Terrassenstirn entfernt. Der dritte Hügel liegt 65 m nordöstlich des zuletzt genannten auf einer etwas höheren Stufe derselben Terrasse. Sein Hügelfuß beginnt knapp 2 m von der Terrassenkante entfernt, sein Dm. beträgt 9 m, die H. etwa 0,70 m. Sämtliche Hügel sind kreisrund, aus kiesigem Terrassenmaterial aufgeschüttet und, obschon verflacht, noch schön gleichmäßig gewölbt. Keine modernen Störungen. Ein späthallstattzeitlicher Antennendolch aus Eisen, der 1866 im Umkreis der Homburger Höfe aufgefunden worden ist, wird daher vermutlich einem völlig eingeebneten Grabhügel entstammen, der zu einer der beiden Dreiergruppen gehört, aber ebensogut auch als Einzelhügel dazwischengelegen haben kann. (s. Fundkarte Tiegen,Nr. 8). Lit.: Bad. Fundber. 17, 1941–1947, 360.“

  • Egon Gersbach: Urgeschichte des Hochrheins. Funde und Fundstellen in den Landkreisen Säckingen und Waldshut. (Katalogband), Badische Fundberichte. Sonderheft 11, Hrsg.: Staatliches Amt Für Ur- und Frühgeschichte Freiburg und Staatliches Amt für Denkmalpflege, Abt. Ur- und Frühgeschichte, Karlsruhe. Freiburg 1969, S. 191.