Benutzer:Giocoso/Robert Lais

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Robert Lais (* 1. März 1886 in Freiburg im Breisgau, + 28. März 1945 ebenda) war ein deutscher Geologe, Molluskenforscher und Urgeschichtler

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lais wuchs in Freiburg auf. Sein Vater Robert Lais war Hauptlehrer aus St. Ulrich, seine Mutter Elisabeth geb. Sattler stammte aus Lahr. Er besuchte von 1892 bis 1896 die Volksschule in Freiburg und ab 1896 das Bertholdsgymnasium in Freiburg. Nach seinem Abitur im Jahre 1905 studierte er Mathematik und Naturwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. 1910 legte er das Staatsexamen für das höhere Lehrfach ab und wurde im selben Jahr als Beamter verpflichtet.

Nach vorübergehender Krankheitsvertretung wurde er 1911 beurlaubt und arbeitete danach bis 1912 als Assistent an der kaiserlichen Hauptstation für Erdbebenforschung beim Zentralbureau der Internationalen Seismologischen Assoziation in Straßburg.

1913 trat er als Lehramtspraktikant wieder in den Schuldienst ein und blieb am Realgymnasium Freiburg bis zu seiner Einberufung zum Militär im Januar 1915. In diesen Jahren arbeitete er an einer Dissertation unter der Anleitung von Wilhelm Deecke, die schließlich zu seiner Veröffentlichung mit dem Titel „Beiträge zur Kenntnis des Diluviums der Umgebung von Lahr“ führte und auch bewertet wurde, während das Promotionsverfahren nie abgeschlossen wurde.

Seinen Kriegsdienst leistete Lais als Frontkämpfer an der Ostfront ab, wurde verwundet und war als Freiwilliger ab 1916 wieder in Wolhymien eingesetzt. Schließlich fand er Verwendung als Kriegsgeologe im Raum Verdun und wurde 1917 zum Leutnant der Reserve befördert.  

Nach dem 1. Weltkrieg war Lais wieder Lehrer am Freiburger Realgymnasium, wurde zum Studienprofessor ernannt und 1920 ans Realgymnasium von Triberg versetzt. In dieser Zeit hielt er Kontakt zu Freiburg und wurde 1926 Geschäftsführer des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz, wo er auch die Aufgabe des Schriftleiters der "Mitteilungen des Badischen Landesvereins" übernahm.

Beide Funktionen hatte er bis 1926 inne. 1927 kehrte Lais als Lehrer nach Freiburg an die Mädchenoberrealschule, des heutigen Goethe-Gymnasiums zurück. Am 30 Juni 1937 wurde Lais "aus rassischen Gründen" in den Ruhestand versetzt mit der Begründung, daß er "mit einer Jüdin verheiratet" war.   

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lais wurde in Kreisen der archäologischen Feldforschung durch eine Methode bekannt, mit der durch Analyse der gefundenen Sedimente unabhängig vom archäologischen Fundgut eine Datierung der jeweils untersuchten Schichten möglich wurde. So gaben in kalkhaltigen Böden Fragmente von Schneckenhäusern ähnliche Ergebnisse die etwa in Mooren durch die Pollenanalyse gewonnen werden. Mit diesem Ansatz konnten Klima und Landschaftsbild frühzeitlicher Menschen rekonstruiert werden. Unter anderem die Prähistorikerin Elisabeth Schmid, die seine Schülerin an der Mädchenoberrealschule in Freiburg war, hat die Methode bei ihren späteren Forschungen angewandt und weiter entwickelt.

Als Schullehrer war Lais, wie einige seiner Kollegen nebenberuflicher Forscher, wobei er nicht nur interdisziplinäre Arbeiten zwischen Naturwissenschaften und Archäologie förderte, sondern sich schon früh für den Naturschutz einsetzte. 1927 wurde er nach einem Aufenthalt als Lehrer in Triberg an die Mädchenoberrealschule, das heutige Goethegymnasium in Freiburg versetzt.


Forscher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es sind dies die Jahre zahlreicher Erdbeben – so am 16. September 1911 das große mitteleuropäische Beben und das vom 20. Juli 1913 in Freiburg –, die auf den jungen Wissenschaftler eine Faszination ausübten und eine wissenschaftliche Herausforderung waren.

Einen Schwerpunkt seiner Forschungen bildeten die Mollusken, was durch eine umfangreiche Molluskensammlung, die er aufbaute, belegt ist. Außerdem bearbeitete er die Schneckensammlung von Hans Kaufmann, eines früheren Kommilitonen der im Krieg gefallen war. Dabei hat er sich nicht nur auf die Aufarbeitung der Sammlung beschäftigt, sondern ökologische Zusammenhänge zwischen Vorkommen der Schnecken und den jeweiligen Standortseigenschaften wie Witterung, Klima, Boden und Vegetation. Lais konnte nachweisen, daß insbesondere die Temperatur einen entscheidenden Einfluß auf die Entwicklung der Tiere hat. Abgeleitet von diesen Ergebnissen hat er anhand der Größe fossiler Schneckenhäuser Aussagen über vorzeitliche Klimaverhältnisse machen können, wobei diese bis ins frühe Pleistozän hineinreichten.

Seine Forschungen erstreckten sich auch auf die experimentellen Archäologie. Er befaßte sich mit der Feuersteinwerkzeugherstellung des Steinzeitmenschen oder die Brenntechniken prähistorischer Keramik.


In diesen Lebensabschnitt fielen auch die Heirat und die Geburt der Tochter; beide, Ehefrau wie Tochter, unterstützen später seine wissenschaftlichen Forschungen und begleiteten ihn auf seinen Wanderfahrten und Exkursionen. Seine Frau hielt ihm den Rücken frei und las auch seine Manuskripte. Lais galt als hervorragender Pädagoge und Wissenschaftler, hatte Humor, war geradlinig, offen und direkt. In Tagebüchern hielt er seine Erkenntnisse fest und versah sie mit anschaulichen Zeichnungen und Fotos. 


Das Engagement für den Naturschutz brachte dem heimatverbundenen und bodenständigen Lais neben der Tätigkeit als Lehrer den arbeitsintensiven Posten des Geschäftsführers beim Naturschutzbund ein. Er redigierte dessen Mitteilungsblatt und verfasste zahlreiche Beiträge, informierte die Mitglieder über die aktuellsten naturwissenschaftlichen Methoden in der Archäologie und Grabungstechnik – so über den Einsatz von Caissons in den Pfahlbaustationen in Sipplingen am Bodensee unter H. Reinerth, über die Pollenanalyse durch K. Bertsch und die Bestimmung der Holzkohlen durch W. von Stokar. Mit den Letztgenannten arbeitete er später am Isteiner Klotz zusammen.  Lais bezog auch aktiv Stellung gegen die Zerstörung der Umwelt: so z. B. gegen den Bau der Staumauer des Schluchseewerks, das 1930 zur Stromgewinnung gebaut wurde, wozu ein beträchtlicher Teil des Tales überflutet wurde, oder gegen die Umwandlung des Gottenheimer Rieds und der Opfinger Wiesen in ertragreiches Wiesengelände oder Ackerland. Sein Einsatz um die Ausweisung erster Naturschutzgebiete, wie die der Halbinsel Mettnau mit der Süddeutschen Vogelwarte am Untersee, ist hier zu nennen. Zum 50-jahrigen Jubiläum erschien 1933 das naturwissenschaftliche Werk „Der Kaiserstuhl“, an dessen Zustandekommen er maßgeblich beteiligt war. 


1931 gehörte er zum 19-köpfigen Kuratorium, das das Alemannische Institut gründete, wozu Oberbürgermeister K. Bender einberufen hatte. Hart traf ihn freilich die Auflösung des Kuratoriums 1933 durch NS-Oberbürgermeister F. Kerber, was für Lais einem Ausschluss gleichkam. Das Institut bestand indessen fort. Dem Nationalsozialismus stand Lais schon vor 1933 ablehnend gegenüber, nicht allein wegen seiner jüdischen Frau. Es dauerte zwei Jahre, bis sich die politische Wende für ihn persönlich auszuwirken begann: 1935 wurde er denunziert mit dem Ziel, ihn aus dem Schuldienst zu entfernen; Oberbürgermeister Kerber reagierte dabei sogar auf eine anonym an ihn adressierte Postkarte. 1936 endete seine Tätigkeit als Geschäftsführer beim Naturschutzbund, ein Jahr später, 1937, wurde die Suspendierung vom Schuldienst eingeleitet. Selbst seine Mitarbeit im Museum für Ur- und Frühgeschichte unter Universitätsprofessor Georg Kraft, der auch Leiter der Archäologischen Denkmalpflege war, war den Machthabern ein Dorn im Auge. 


Dabei waren Lais' dienstliche Beurteilungen vorzüglich; dem Kultusministerium war er neben seiner Lehrtätigkeit auch als Wissenschaftler bekannt. Dennoch, rückblickend betrachtet, erscheint die Chance für Lais als gering, verschont zu bleiben, da die Nürnberger Rassegesetze eindeutig gegen ihn standen. Noch im Mai 1937 unternahm selbst das Ministerium für Kultus und Unterricht den Versuch, Lais im Dienst zu halten: „Im Hinblick auf seine Frontkämpfereigenschaft, sowie wegen seiner verdienstvollen Tätigkeit auf dem Gebiet der Heimatforschung und auch wegen seiner fachlichen und wissenschaftlichen Leistungen halte ich es auch bei strenger Auslegung des...Erlasses...für berechtigt, dass bei dem Genannten von einer Zurruhesetzung gemäß § 6 BBG abgesehnen wird“. Postwendend kam aber die Zurückweisung aus Berlin. Am 30. Juni 1937 wurde Lais aus „rassischen Gründen“ im Alter von 50 Jahren in den Ruhestand versetzt, allein weil er mit einer Jüdin verheiratet war. 


Die Entlassung traf ihn hart. Er kämpfte zwar dagegen an, bemängelte das Verfahren, ihm sei keine Gelegenheit zur Äußerung gegeben worden, und wiederholte im Schreiben vom 7. Juli 1937 die bereits vom Ministerium für Kultus und Unterricht vorgetragenen Argumente. Doch Lais' Karriere schien zu Ende zu sein, er war wissenschaftlich kaltgestellt, aufs tiefste gekränkt und verletzt. Gleichzeitig mit der Pensionierung erfolgte nämlich auch der Ausschluss aus den Laboratorien verschiedener Institute und aus dem Geologischen Colloquium. Aus der Denkmalpflege wollte man ihn ebenfalls entfernen, ungeachtet der Unterstützung von Fachkollegen, um ihm so auch die Möglichkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten ganz zu nehmen. Kraft setzte sich in einem Schreiben vom 29. Juli 1937 mit Erfolg für eine projektbezogene Weiterbeschäftigung von Lais ein: „Als wissenschaftlicher Heimatforscher ist er auf seinem naturwissenschaftlichen Spezialgebiet – Untersuchung von Böden und besonders der darin befindlichen Schnecken – von bahnbrechender Bedeutung.“ 


Lais hatte bereits vor 1933 mit Kraft an zahlreichen Unternehmungen des Amtes als Spezialist vor Ort mitgewirkt. Dazu gehören die Untersuchung der Bodenschichten vom Munzinger Berg, der paläolithischen Station am Ölberg bei Ehrenstetten oder auch analytische Untersuchungen zur vorrömischen Keramik von Breisach. Kraft war es auch später, der Lais noch wissenschaftliche Perspektiven eröffnete und unermüdlich auf den wissenschaftlichen Nutzen von Lais' Forschungsarbeiten für die Prähistorie hinwies. Besonders wichtig waren Lais die Ausgrabungen und Forschungen um die 1939 von Friedrich Kuhn entdeckte und von ihm als Feuersteinbergwerk gedeutete Höhle an der Kachelfluh in Kleinkems am Isteiner Klotz. Dabei handelte es sich um das erste sicher nachgewiesene neolithische Jaspisbergwerk, dessen Erdschichten Lais im eigens von ihm aufgebauten und eingerichteten Freiburger Labor des Museums für Urgeschichte untersuchte.  Die NS-Machthaber, allen voran die Lehr- und Forschungsgemeinschaft „Das Ahnenerbe“, hatten großes Interesse an der prähistorischen Archäologie. Sie finanzierte zahlreiche Forschungen, so die Ausgrabungen von Prof. Lothar Zotz in Moravany nad Vàhom in der Slowakei, an denen Lais 1941/43 „besondere Untersuchungen“ durchführen durfte. Lais fand dort ähnliche geologische Bedingungen – kalkhaltige Lößböden – wie am Kaiserstuhl vor und erarbeitete für die Ausgrabung eine zuverlässige geologische Datierung, die mit Hilfe der herkömmlichen Methoden nicht möglich gewesen wäre. 


Die Familie litt unter den wirtschaftlichen Einbußen der vorzeitigen Pensionierung. Wie prekär die Lage war, wurde durch die Verhaftung der Schwiegermutter, die in der Familie lebte, im Oktober 1940 schlagartig klar. Sie wurde in das KZ Gurs nach Südfrankreich deportiert, wo sie im Januar 1943 starb. Unterdrückung und Diskriminierung bestanden unvermindert, u. a. wurde seine Tochter Renate 1942, zwei Jahre vor dem Abitur, aus der Oberschule ausgewiesen. Ermutigt durch den Vater gelang es ihr, das Schulfremdenabitur abzulegen. Trotz aller Willkür sah Lais für eine Auswanderung keine Möglichkeit. Es blieb nur die Hoffnung, dass das NS-Regime zusammenbrechen würde, bevor es seine Vernichtungspläne systematisch ausgeführt hatte. Im November 1944 übernahm dann das „Das Ahnenerbe“ den Denkmalschutz am Westwall, doch schon am 23. wurde Straßburg von den Alliierten eingenommen. Lais wurde in diesem Winter zum Volkssturm zu Schanzarbeiten im Raum Freiburg eingezogen; zusammen mit Prof. Kraft und E. Schmid barg er bei den Erdarbeiten anfallende Funde. Als Kraft beim Luftangriff auf Freiburg am 27. November 1944 vermisst wurde, übernahm Lais die Leitung von Museum und Denkmalpflege und kümmerte sich um die finanziellen Angelegenheiten der Witwe, bis eine akute Lungen- und Rippenfellentzündung, die er sich bei den Schanzarbeiten zugezogen hatte, seinen raschen Tod herbeiführte. 

Lais' unpublizierte Werke wurden postum veröffentlicht. Der Kampf der Witwe um Wiedergutmachung und Anerkennung Lais' als Verfolgter des Naziregimes setzte bald nach dem Krieg ein und resultierte in der Beförderung zum Oberstudiendirektor, rückwirkend zum 1. Januar 1939. Seine wissenschaftliche Leistung umriss Prof. Pfannenstiel in einem Schreiben an die Witwe vom 18. Juni 1956. Er urteilte: „dass er [Lais] die Leitung des Museums für Urgeschichte erhalten hätte, und dass ihn die Universität auf den verwaisten Lehrstuhl dieses Faches gerufen hätte und zwar ganz analog zu meinem eigenen Fall“, eine Anerkennung, wie sie ihm zeitlebens nicht vergönnt war.

Mitgliedschaften und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ab 1906 Mitglied des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz
  • 1931 Gründungsmitglied des Alemannischen Instituts in Freiburg
  • 1926 bis 1936 Geschäftsführer des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz sowie Schriftleiter der Mitt. Des Bad. Landesv. Naturk Naturschutz
  • 1917: Eisernes Kreuz 2. Klasse
  • 1917: Ritterkreuz 2. Klasse mit Schwertern des Ordens vom Zähringer Löwen
  • 1918: Auszeichen für Verwundete (schwarz)
  • 1934: Ehrenkreuz für Frontkämpfer

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1911: Beiträge zur Kenntnis des Diluviums der Umgebung von Lahr. Mskr. 117 S. Freiburg ca.
  • 1912 mit Erwin Scheu: Catalogue régional des tremblements de terre ressentis pendant l’année 1907. Publ. Du. Bur. Centr. De l’Assoc. Internat. Sismologie Strasbourg
  • 1913: Verwitterungserscheinungen am Kenzinger Schwabentor. Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. 6:250-252. online-Ausgabe Zobodat
  • 1913: Catalogue général des tremblements de terre ressentis pendant l’année 1907. Publ. Du. Bur. Centr. De l’Assoc. Internat. Sismologie Strasbourg
  • 1913: Eine präglaziale Schneckenfauna von Wasenweiler a. K. — Mitt. großh. bad. geol. Landesanst. 7(2):469—481.
  • 1914: Die Wirkungen des Erdbebens vom 20. Juli 1913 in der Stadt Freiburg i. Br. Mitteilungen der Großh. Badischen Geologischen Landesanstalt 7(2):673-699. Winter Heidelberg
  • 1919: Prähistorisehe Funde. (1919) - Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. NF_1:57. online-Ausgabe Zobodat
  • 1921: Pupa columella im Wutachtal. (1921) - Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. NF_1: 168-172. online-Ausgabe Zobodat
  • 1921: Fronleichnamsstraßenschmuck in Hüfingen. (1921) - Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. NF_1: 172-174 online-Ausgabe Zobodat
  • 1925: Eine neolithische Steinhacke von der Geutsche bei Triberg. (1925) - Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. NF_1: 372-375 online-Ausgabe Zobodat
  • 1925: Dr. Hans Kauffmanns hinterlassene Schneckensammlung. Ber. d. Naturf. Ges. Freiburg 25:1-74. Freiburg online-Ausgabe Zobodat
  • 1925: Eine Ansiedlung der spätesten Bronzezeit auf dem Isteiner Klotz im südl. Baden. Beiträge zur Prähistorie Oberbadens. Hrsg. von W. Deecke. Freiburg online-Ausgabe Zobodat
  • 1925: Neolithische Scheibenringe aus dem Oberrheingebiet. Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. N.F. 1:3-14. Freiburg online-Ausgabe Zobodat
  • 1925: Zwischen Maas und Mosel. Die Kriegsschauplätze 1914 - 1918 geologisch dargestellt. 115 S. Borntraeger Berlin
  • 1925: Eine Ansiedelung der spätesten Bronzezeit auf dem Isteiner Klotz im südl. Baden. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg i. Br. Freiburg online-Ausgabe Zobodat
  • 1926: Zur Molluskenfauna des Gebietes zwischen Maas und Mosel. - Archiv für Molluskenkunde 58: 25-36. online-Ausgabe Zobodat
  • 1926: Der Heidenstein bei Triberg. (1926) - Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. NF_2_Beilage: 1-3 online-Ausgabe Zobodat
  • 1926: Auf der Spur des Urmenschen. 182 S. Herder Freiburg
  • 1926: Klima u. Schneckenhaus. Natur und Museum 56:266-271
  • 1927: Beiträge zur Kenntnis der badischen Molluskenfauna. Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. NF_2: 135-145 online-Ausgabe Zobodat
  • 1928: Beiträge zur Kenntnis der badischen Molluskenfauna I. Beitrage zur Naturwissenschaftlichen Erforschung Badens. Ausgabe mit: Mitteilungen des Badischen Landesvereins fuer Naturkunde und Naturschutz. 2(11/12: 135-145.
  • 1928: Wie man sich heute den Kaiserstuhl entstanden denkt. Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. NF_2: 157-159 online-Ausgabe Zobodat
  • 1928: Das Schicksal des Schluchsees. Bad. Naturdenkmäler in Wort u. Bild Nr. 7, Beil. zu Mitt. d. Bad. Landesv. f. Naturkunde u. Naturschutz, N. F. 2:1-10 online-Ausgabe Zobodat
  • 1929: Bemerkenswerte Gehäuse der Weinbergschnecke - Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar 17: 274-282
  • 1929: Beiträge zur Kenntnis der badischen Molluskenfauna II. - Beitrage zur Naturwissenschaftlichen Erforschung Badens. Ausgabe mit: Mitteilungen des Badischen Landesvereins fuer Naturkunde und Naturschutz. 2/3: 44-54.
  • 1930: Beiträge zur Molluskenkunde der Alpen. I. Helicella Geyeri Soos in Graubünden. Archiv für Molluskenkunde 62: 104-109 online-Ausgabe Zobodat
  • 1931: Die Molluskenfauna des Alpersbacher Stollens im südlichen Schwarzwald. Archiv für Molluskenkunde 63: 53-70 online-Ausgabe Zobodat
  • 1931: Beiträge zur Kenntnis der badischen Molluskenfauna III. - Beitrage zur Naturwissenschaftlichen Erforschung Badens. Ausgabe mit: Mitteilungen des Badischen Landesvereins fuer Naturkunde und Naturschutz. 7: 105-111.
  • 1931: Schwarzwaldruinen und Gehäuseschnecken. Der Schwarzwald 1931/4
  • 1932: Die postglazialen Sedimente einer Höhle am Isteiner Klotz in Baden. Fortschr. Geol. Paläoont. 11:415-438 (Deecke-Festschrift)
  • 1933: Der Kaiserstuhl : eine Naturgeschichte des Vulkangebirges am Oberrhein. Hrsg. zus. mit Erwin Litzelmann für den Bad. Landesverein Naturkunde Naturschutz. 517 S. Freiburg
  • 1934: Die steinzeitliche Besiedlung des Schwarzwaldes. (1934) - Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. NF_3: 106-108 online-Ausgabe Zobodat
  • 1934: Das nördliche Kaiserstuhlvorland : seine Bodengestaltung, Entstehungsgeschichte und frühe Besiedlung. Schauinsland 61:9-20- Wagner, Freiburg
  • 1934: Ein neolithisches Grab von Oberrotweil a. R. Badische Fundberichte 3:115-120 online-Ausgabe UB Heidelberg
  • 1934: Eine postglaziale Schichtenfolge von Oberrotweil a. K. — Bad. geol. Abh. 6(2):

103—126.

  • 1935: Lartetia rhenana n. sp. 2. Beitrag zur Molluskenkunde Südwestdeutschlands. - Archiv für Molluskenkunde 67: 20-33. online-Ausgabe Zobodat
  • 1935: Eine Clausilia cruciata STUDER mit zwei Mündungen. Aus der Heimat, 48(10).
  • 1935: Lartetia rhenana LAIS. — J. de Conch. 79:132—135.
  • 1935: Vorgeschichtliche "Klopfsteine" aus dem Breisgau. Germania 19(4):286-290. de Gruyter, Berlin
  • 1935: Zur vor- und frühgeschichtlichen Besiedelung des nördlichen Kaiserstuhlvorlandes. Badische Fundberichte 3:181-191. online-Ausgabe UB Heidelberg
  • 1936: Beiträge zur Kenntnis der badischen Molluskenfauna. (1936) - Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz e.V. Freiburg i. Br. NF_3: 291-297 online-Ausgabe Zobodat
  • 1936: Die Entdeckungsgeschichte einer neuen Schnecke: Lartetia rhenana im Grundwasser der Rheinebene. Natur und Volk 66: 255—264.
  • 1937: Die Steinzeit im Schwarzwald. Sonderdruck aus Badische Fundberichte 13:30-66. Amt für Ur- und Frühgeschichte Freiburg
  • 1937: Molluskenkunde und Vorgeschichte. Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 26:5-23. Reichsverlagsamt Berlin
  • 1937: Nachneolithische Ablagerungen „auf dem Berg“ bei Munzingen am Tuniberg (Breisgau). Beitr. zu natk. Forschungen in Südwestdeutschland 2:174-216
  • 1942: Walter Ulrich Guyan; mit Beiträgen von Emil Kuhn und Robert Lais: Mitteilung über eine jungsteinzeitliche Kulturgruppe von der Grüthalde bei Herblingen (Kt. Schaffhausen). Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 4(2):65-96. Online-Ausgabe UB ETH Zürich
  • 1942: Neolithische Holzkohlen der wilden Weinrebe aus dem Gebiet des Oberrheins. Aus der Heimat 55(3): 42-43
  • 1943: Die Beziehungen der gehäusetragenden Landschnecken Südwestdeutschlands zum Kalkgehalt des Bodens. - Archiv für Molluskenkunde 75:33-67. online-Ausgabe Zobodat
  • 1944: Der Entdecker des Schlagkegels am Feuerstein. Festschrift für Eugen Fischer zum 70. Geburtstag am 5. 6. 1944 - Universitätsbibliothek Freiburg i. Br.
  • 1947: Das alamannische Gräberfeld von Grimmelshofen . Über Konkretionsbildung im Zusammenhang mit vorgeschichtlichen Gruben. Mit Hermann Stoll. Badische Fundberichte 17:196-278. Burda Freiburg ca. 1947
  • 1947: Ein neolithischer Scheibenring von Ungersheim. Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte 38:103-111. online-Ausgabe UB ETH Zürich
  • 1948: Die Höhle an der Kachelfluh bei Kleinkems im badischen Oberland : eine Jaspisgrube und Grabstätte der jüngeren Steinzeit. Mit Beiträgen von Robert Bay und Hans Georg Stehlin in Basel. 88 S. Urban. Freiburg
  • 1950: Das Dreisamtal als mittelsteinzeitliches Siedlungsgebiet. Sonderdruck aus: Schauinsland 69:1-7. Freiburg
  • 1951: Das Dreisamtal als mittelsteinzeitliches Siedlungsgebiet. Sonderdruck aus Mitteilungen des Badischen Landesvereines für Naturkunde und Naturschutz e. V. N. F. 5(4/5):1-5 Freiburg online-Ausgabe Zobodat
  • 1951: Über den jüngeren Löß in Niederösterreich, Mähren und Böhmen. Sonderdruck aus: Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg im Breisgau 41(2):119-178. Freiburg online-Ausgabe Zobodat
  • 1954: Über den Löss von Unterwisternitz (Mähren). Paläohistoria 2:135-170. Groningen.
  • 1958: Ein Lößprofil bei Moravany in Mähren. Berichte der Naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg im Breisgau 48(1):91-118. Freiburg

online-Ausg.: Lais, Robert, 1886 - 1945: Molluskenkunde und Vorgeschichte Darmstadt : von Zabern, 1936

Literatur und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • E. Schmid, Nachruf R. Lais (1886-1945), in: Bad. Fundberichte 17, 1941-1947, 28-35;
  • A. Zilch, Archiv für Molluskenkunde Bd. 76, 1948, 75-77;
  • Michael H. Kater, Das „Ahnenerbe“ d. SS 1935-1945, 1997; Prähistorie u. Nationalsozialismus, Die mittel- u. ostdt. Frühgeschichtsforschung in den Jahren 1933-1945, hg. von Achim Leube, 2001.