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Pastor Wilhelm Voigt

Grober Rohtext:

Pastor Wilhelm Voigt, geb. 1889 in Hannover, aufgewachsen in Holdenstedt/Uelzen, gestorben 1963 in Celle, wo er von 1933 - 1961 Pastor in Celle - Neuenhäusen war. Von Beginn des Hitler-Regimes 1933 an bis zu dessen Ende versah Pastor Wilhelm Voigt von seiner Pfarre aus das Amt eines Obmanns der Bekenntniusgemeinschaft der Ev.-luth. Landeskirche Hannover. Nicht erst die "Celler Judentaufen" brachte die Presse des Nationalsozialismus gegen ihn auf und setzte ihn unter Dauerkontrolle der Gestapo, auch seine Kontakte zu hohen Theologen und Offizieren, die den Widerstand unterstützten. Die Stadt Celle benannte die Gasse am früheren alten Pfarrhaus nach ihm.

Erste Pastorate während des 1. Weltkriegs in Osterwald bei Cobbenbrügge, bis 1923 in Eitzendorf/Hoya, von wo Friedrich von Bodelschwingh ihn als Leiter des Diakonissenmutterhauses in die Bodelschwingh`schen Anstalten in Bethel bei Bielefeld berief.

Nach 1945 baute Voigt mit auf die Paritätische Wohlfahrtsgemeinschaft, gründete mit das Jugendheim "Die Insel" und zusammen mit Pastor Reske u.a. das Lobetal-Werk (Diakonisches Werk). Mit dem späteren Flüchtlingspastor und SPD-Politiker Heinrich Albertz sowie seinem früheren Bibel-Schüler am Ratsgymnasium Hannover und späteren Landesbischof Dr. Hanns Lilje u.v.a. verbanden ihn lebenslange Freundschaften.

Er war verheiratet mit Dorothea geb. Zietz, Hauptpastorentochter aus Lübeck. Das Paar hatte sieben Kinder. Zwei Töchter heirateten wieder Geistliche, eine Tochter wurde Diakonisse, zwei Söhne gingen in den Schuhen des Vaters und weiterer Vorfahren in geistliche Ämter. Ein Sohn fiel als Seeoffizier, einer wurde Astrophysiker.

Die Gestalt Wilhelm Voigts und seiner großen Familie wurde die Vorlage für die seit 2015 erschienene mehrbändige Romantrilogie "Das Pfarrhaus" von Hans-Helmut Decker-Voigt. 2016 folgten die Bände "Vom Haken mit dem Kreuz" und "Vom Kreuz mit den Haken", die das Pfarrhaus in Celle als Beispiel für die kirchliche Widerstandsarbeit im Hitler-Deutschland nahm und die das Deutsche Pfarrerblatt 2017 als das große literarische Ereignis im Zusammenhang mit der Reformation bezeichnete. Mehr: www.das-pfarrhaus.de