Benutzer:Halsbandsittich/Pidgin

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Pidginsprachen und andere Sprachformen befasst sich mit Dingen die bei bruchstückhaften Sprachformen auftreten, deren Herkunft und deren Weitergabe. Zwei dieser Sprachformen sind die sogenannte Babysprache und die in Situationen sprachlicher Vielfalt auftretenden Pidginsprachen (auch Pidgins genannt). Das manche Menschen anderen gegenüber bewusst gebrochene Sprachformen anwenden, hat wohl jeder schon erlebt (Du jetzt herkommen!), was aber von wenig Respekt zeugt. Diese Sprachform und die Babysprache beeinflussen sich gegenseitig. Das wird unten gezeigt.

Beispiel eines Satzes aus der Babysprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Njam-njam ä-ä!" ist ein deutscher Satz aus der sogenannten Babysprache. Dieser Satz zeigt aber erstaunlicherweise typisch westafrikanische Merkmale.

Bedeutung des Satzes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

"Das sollst du nicht essen!"

Aussprache das Satzes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Silbe "njam" spricht sich wie Katze-njamm-er aus, wird wiederholt und trägt einen Druckakzent auf der ersten Silbe. Die Lautkombination n-j am Anfang eines deutschen Wortes ist überaus selten und in keinem ursprünglich deutschen Wort zu finden. "Ä-ä" besteht ebenfalls aus zwei Silben, wobei die "Färbung" des Vokals im Deutschen einmalig ist. Am ehesten entspricht dieser Vokal dem überoffenen "a" in dem Wort "can" bei guter britischer Aussprache. Das Wort "ä-ä" wir auf beiden Silben betont, wofür es im gewöhnlichen Deutschen nur weinige weitere Beispiele gibt. Darüber hinaus wird diese Silbe mit einen klaren und unverwechselbaren tonalen Muster ausgeprochen, wie es eigentlich nur bei westafrikanischen Registertonsprachen üblich ist. Tonalität ist dem Deutschen eigentlich grundsätzlich fremd. Dieses tonale Muster findet sich nur in EINEM weiteren deutsche Wort, nämlich "o-o", was soviel bedeutet wie: "Da kommt ein Malheur auf uns zu!" Das tonale Muster sieht so aus, dass die zweite Silbe eine Terz unter der ersten intoniert wird. Desweiteren steht zwischen den beiden Vokalen ein verdoppelter (gemminierter) Stimmabsatz (glottal stop, hamza). Der Stimmansatz ist im deutschen zwar häufig, etwa in dem Wort "Re-aktor", kommt aber wie alle Konsonanten im Deutsche (außer bei extrem korrekter Aussprache in der Wortfuge), nie doppelt oder gemminiert vor. Im Italienischen und in schweizer Dialekten ist eine solche Aussprache jedoch der Normalfall: "Mam-ma mia"! oder das Wort "Trup-pä" von dem Schweizer Kabarettisten "Emil" in der Bedeutung Truppe ausgesprochen!

Schon die Tatsache, dass man lang erklären muss, wie dieser Satz ausgeprochen wird, zeigt wie ungewöhnlich diese Aussprache für das Deutsche ist.

Ähnlichkeiten mit westafrikanischen Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wurzel "njam" ist eine in sehr vielen westafrikanischen Sprache in der Bedeutung essen zu finden, teilweise sogar im ganzen Kongo-Kordofanischen. Nur ein Beispiel: Fulfulde "njaama" essen. Ähnlich verhält es sich mit "ä-ä", oft auch "a-a", das als Wort für nein in weiten Teilen Westafrikas verbreitet ist, vergleichbar mit den ähnlichen Formen nej, nein, no, njet, ne in Europa. Ein Beispiel für solch ein westafrikanisches Wort für nein ist wieder Fulfulde: "a-a" nein

Wie kommt es zu diesen Ähnlichkeiten?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Weil in sehr vielen Westafrikanische Sprachen das Wort für essen "nyam" oder ähnlich klingt, konnten verschleppte Afrikaner sich mit diesem Wort verständlich machen, um ein absolutes Grundbedürfnis auszudrücken. Aus diesem Grunde drang diese Wurzel als eines der Grundwörter in die atlantische Pidginsprache des atlantischen Sklavenhandels ein und findet sich heute in so gut wie allen atlantischen Kreolsprachen.
  • Etwas verneinen zu können ist ähnlich wichtig wie essen sagen zu können. Deshalb entwickelte sich aus den vorhandenen westafrikanischen Wörtern für nein als gemeinsamer Nenner ä'ä oder a'a, wobei die meisten Afrikaner ein Intonation verwendeten, die sie bei diesen Wort aus ihren Muttersprachen kannten. (oben erklährt!).

Die Rolle des Sklavenhandels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sklavenhändler nahmen diese beiden Worte mit denen man von vielen verstanden wurde auf und benutzten sie selbst. So wurden diese beiden Wörter fälschlich für irgendwie allgemeinverständlich gehalten. Als Matrosen, die diese Wörter kannten, nach Europa zurückkehrten, wendeten sie diese Wörter dann in vermeintlich vergleichbarer Situation mit Kleinkindern an (was ziemlich rassistisch ist, weil man Kleinkinder und Afrikaner auf eine Stufe stellte!).

Die typische, völlig dem Deutschen zuwiederlaufende Aussprache ging bei ä'ä zuerst verloren, blieb aber in Amerika, wo es viele Sklaven gab unter den Schwarzen erhalten. Die "weißen" Amerikaner lernten dann, dies zu imitieren und seit wir Deutsche in immer engerem Kontakt mit dem Englischen sind, lernten wir auch die beide Wörter ä'ä und o'o wie die Amerikaner zu intonieren. Das drang dann, wie schon vorher erklärt, auch in die sogenannte Babysprache ein. Die Amerikaner schreiben dieses Wort übrigens uh-uh.

So kommt es das ein Satz aus der Babysprache typisch westafrikanische (keinesfalls universale) Merkmale hat.

Daran sieht man auch, wie weit solche "Sprachbrocken" "wandern" können. Darüberhinaus zeigt es, dass die Ähnlichkeit, die die meisten Pidgins und die daraus entstandenen Kreolsprachen zeigen, nicht auf einer angeborenen Urgrammatik oder Ursprache beruhen sondern auf einem Substrat dieses atlantischen Ur-Pidgins.


Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Link 1: "Examples from Jamaican Creole:

Aus Link 2: "Although an English speaker might recognize many Gullah words, its existence as a distinct language has been well-established. For example, "oonah da nyam" means "you are eating."

Aus link 3: "La plupart des habitants d'Antigua-et-Barbuda parlent anglais mais beaucoup pratiquent également un dialecte qui mélange l'anglais, plusieurs langues africaines et quelques langues européennes. La plupart des mots courants, tels que nyam («manger»), possèdent une origine africaine."

Aus Link 4: "Dalby also suggests that the positive and negative interjections uh-huh and uh-uh also have an African origin. He says that these kinds of inter- jections are particularly common in Africa, and points out that not only are they more common in American English than in British English, they're also more common in Afrikaans than in European Dutch!"

Aus Link 5: "PICCANINNY, or PICKANINNY, a word applied originally by the negroes of the West Indies to their babies. It is adapted either from Span. pequeno, small, or Port. pequenino, very small. The word spread with the slave trade to America, and has since been adopted in Australia and in South Africa."

Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wort "Pickaninny" von den Schwarzen Westindiens nach Australien]



Siehe auch: Tonsprachen, Linguistik