Benutzer:Hangermair/Entwurf

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Generationenberatung – Generationenmanagement:

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Generationenberatung – Generationenmanagement ist eine in Deutschland überwiegend von Banken und Sparkassen angebotene Beratungsdienstleistung die sich mit den Themengebieten Vorsorge- Vermögensnachfolge, Testamentsvollstreckung, Nachlassberatung- /abwicklung und Stiftungsthemen beschäftigt. Die Beratung wird auch unter dem Begriff Estate Planning angeboten. Generationenberatung bringt Klarheit in die Vorsorge- und Vermögensnachfolgeplanung, stimmt materielle und immaterielle Vorsorge für die individuelle Lebensplanung von Menschen aufeinander ab und nutzt wirtschaftliche und rechtliche Vorsorgeinstrumente zur Gestaltung und Optimierung.

Generationenberatung bringt Klarheit in die Vorsorge- und Vermögensnachfolgeplanung, stimmt materielle und immaterielle Vorsorge für die individuelle Lebensplanung von Menschen aufeinander ab und nutzt wirtschaftliche und rechtliche Vorsorgeinstrumente zur Gestaltung und Optimierung.

Aufgrund der demografischen Entwicklung und der damit einhergehenden Überalterung der Gesellschaft nehmen die Themen der Vorsorge- und der Vermögensnachfolge einen immer größeren Stellenwert ein.In der Statistik „Sparmotive der Deutschen in 2014“ des statistischen Bundesamtes gaben 60% der befragen Altersvorsorge als Sparmotiv an. [1] Aus Sicht von Banken, Sparkassen und anderen Finanzdienstleistern birgt die demografische Entwicklung erhebliche Risiken in Bezug auf den Verlust von langjährigen Geschäftsbeziehungen durch Erbfälle in sich. Bei der Zielgruppe der vermögende Privatkunden / Private Banking Kunden werden ca. 60% der Einlagenvolumen von Kunden älter 60 Jahre gehalten.[2] Traditionell wird bei der Vorsorge- Vermögensnachfolgegestaltung eine Trennung zwischen der materiellen Vorsorge (finanzielle Vorsorge) und der immateriellen Vorsorge (rechtliche) Vorsorge getroffen. Diese Trennung führt in der Regel zu unbefriedigenden Ergebnissen.

Beratungsinhalte

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Generationenberatung bedeutet in erster Linie die über Fünfzigjährigen bei ihrer Vermögens- Vorsorge und Nachfolgeplanung zu unterstützen. Dazu gehört eine Strategie, die das Vermögen in dieser Lebensphase sinnvoll organisiert und strukturiert, die persönlichen Bedürfnisse und biometrischen Risiken gebührend berücksichtigt und dabei die nachfolgende Generation in Planungen und Gestaltungen mit einbezieht. Bei der Generationenberatung ist zwischen Finanzdienstleistung, finanzdienstleistungsnahen Leistungen und finanzdienstleistungsfremden Leistungen zu unterscheiden. Zielsetzung ist es, den Kunden über ein Netzwerk alle erforderlichen Dienstleistungen zugänglich zu machen.

Abgrenzung zur Rechts- und Steuerberatung

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Im Gegensatz zur rechtlichen und steuerlichen Beratung liegt der Schwerpunkt in der Motiverkundung und den finanziellen und wirtschaftlichen Aspekten. Rechtliche und steuerliche Faktoren werden soweit berücksichtigt, wie es für eine wirtschaftliche und finanzielle Würdigung erforderlich ist und der Berater aufgrund seiner Qualifizierung dazu befähigt ist. Dadurch ist gewährleistet, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen des § 5 Rechtsdienstleistungsgesetzes (RDG) eingehalten werden. [3]

Qualifizierung und Zertifizierung

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Die Qualifizierung erfolgt im Rahmen einer zweistufigen, berufsbegleitenden Weiterbildungsmaßnahme. Grundlage der Maßnahme ist das Curriculum zum Estate Planner Studiums des Verein Estate Planner Deutschland e.V. (VEPD). Die Qualifizierungsmaßnahme umfasst die Kompetenzbereiche:

  • Fachkompetenz
  • Methodenkompetenz
  • Sozialkompentenz

Die erste Stufe der Qualifizierung (Grundstudium) umfasst die Bereiche der privaten Vorsorge- und Vermögensnachfolgeplanung, sowie die methodischen und psychologischen Aspekte. Nach erfolgreichem Abschluss des Grundstudiums besteht die Möglichkeit der Zertifizierung zum „Zertifizierten Generationenberater“ Die zweite Stufe, das Aufbaustudium beinhaltet die Themengebiete unternehmerische Nachfolge, internationales Erb- und Erbschaftsteuerrecht, Testamentsvollstreckung und Stiftungsgeschäft. Nach erfolgreichem Abschluss des Aufbaustudiums besteht die Möglichkeit zur Zertifizierung zum Certified Estate Planner“ Die Zertifizierungen erfolgen durch den VEPD.[4] Durch das Aus- und Weiterbildungsangebot sowie regelmäßige fachliche Informationen zu den Themengebieten wird die Qualität und Aktualität bei den Beratern sichergestellt.

Nutzen der Generationenberatung

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Aus Kundensicht

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Aus Kundensicht liegt der Nutzen einer Generationenberatung darin, Transparenz in die eigene Planung und Gestaltung der Vorsorge- und Vermögensnachfolge zu bekommen, dabei die Gewissheit zu haben, dass alle erforderlichen Aspekte berücksichtigt wurden und die finanzielle und rechtliche Vorsorge aufeinander abgestimmt sind. Finanz- Vorsorgeprodukte und rechtliche Regelungen wie Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen, Testament, Erbverträge,... werden bedarfs- und lösungsorientiert eingesetzt und gestaltet.

Aus Anbietersicht

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Der Nutzen aus Anbietersicht besteht darin, dass mit der Generationenberatung die Grundlage gelegt wird, langjährige, erfolgreiche Geschäftsbeziehungen über Generationen zu sichern. Ferner ist es im Anbieterinteresse, dass ihre Kunden die Vorsorge- und Nachfolgethemen geregelt haben, damit ist im Fall der Fälle eine Abwicklung im Kundeninteresse möglich. Rechtliche Auseinandersetzung und Konflikte können dadurch vermieden werden.

Aus gesellschaftspolitischer Sicht

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Aktuell Zahlen Belegen, dass ca. 80% der volljährigen, geschäftsfähigen Bundesbürger keine testamentarische Regelung und ca. 90% keine Vorkehrungen für den Betreuungsfall getroffen haben.[5] Aus gesellschaftspolitischer Sicht muss es das Ziel sein, dass ein möglichst hoher Prozentsatz der Bundesbürger ihre Vorsorge und Vermögensnachfolge geregelt haben. Dies entlastet die Verwaltungsaufwand und die Arbeit von Alten- Pflegeheimen und Sozialstationen und schafft einen Beitrag zu einem harmonischen, menschenwürdigen Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft.

  1. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/161823/umfrage/sparmotive-der-bundesbuerger/
  2. http://www.gene-online.de
  3. http://www.gesetze-im-internet.de/rdg/__5.html
  4. http://www.vepd.de/neumitglieder/moeglichkeitenderausbildung/ausbildungsdetails__termine
  5. http://www.markt-studie.de/serviceindustrie/finanz-service/banking-finanz-service/228865.html

--Hangermair (Diskussion) 10:29, 13. Jun. 2014 (CEST)