Benutzer:HeelmuutRR/Nicolaikirche (Krassolzheim)

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Nicolaikirche Krassolzheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfänge der Pfarrei Krassolzheim gehen wohl auf das Jahr 1338 zurück. Bis dahin war Krassolzheim Tochtergemeinde von Kottenheim, der damaligen Mutterkirche des oberen Ehegrundes. Das Pfarrvermögen von Kottenheim wurde nach Aufhebung der dortigen Pfarrstelle auf die beiden Pfarreien Nordheim und Krassolzheim verteilt, so dass man wohl annehmen kann, dass auch Krassolzheim 1338 einen eigenen Pfarrer erhielt. Kottenheim und Ingolstadt wurden nunmehr Tochtergemeinden von Krassolzheim.

Weitere Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es hat darin später manchen Wechsel gegeben, zuzeiten hatten sie wieder eigene Pfarrer. Infolge des 30jährigen Krieges hatte Krassolzheim von 1639 bis 1664 keinen Pfarrer. Deshalb kam in jener Zeit Kottenheim endgültig zu Nordheim und Ingolstadt zu Krautostheim. Die Ingolstädter Stühle in unserer Kirchen sind noch eine Erinnerung an die alte Zusammengehörigkeit. Bis zum Jahr 1955 hatte Krassolzheim einen eigenen Pfarrer. Seit der Auflösung der Pfarrstelle in diesem Jahr gehört Krassolzheim zur Pfarrei Markt Nordheim, ist aber weiterhin eine eigenständige Kirchengemeinde.

Geschichte des Turmes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es stand inmitten unseres Dorfes ein von einem Schlossgraben umgebenes Schlösschen, in dem wiederholt adlige Herren von Seinsheim gewohnt haben (1471 erwarb Martin von Seinsheim Ort und Schloss, das damit erstmals genannt wird). Mit dem Schloss war wohl auch die Kapelle verbunden. In der stürmischen Nacht zum 2. November 1664 ist das Schloss eingestürzt. Es wurde dann abgetragen und der Platz, der jetzige „Schulwasen“, der Gemeinde überlassen.

Der älteste Teil unserer Kirche ist das untere Stück des Turmes, das aus dem 15. Jahrhundert stammt. Es war die Kapelle des hiesigen Schlosses. Ein Wappen in der Sakristei, das sich über dem ehemaligen Sakramentshäuschen befindet, erinnert noch daran. Wie erwähnt, stürzte 1664 das Schloss ein. Im selben Jahr wurde die Kirche, die noch reichliche Spuren der Kriegsschäden (des 30jährigen Krieges) an sich trug, renoviert. Damals erhielt sie die heutige Gestalt. Das Schloss wurde nicht mehr aufgebaut. Im Jahre 1696 wurde daher der Kirchturm mit seinem schönen Fachwerk unter Fürst Ferdinand zu Schwarzenberg auf Ansuchen des Pfarrers Johann Andreas Meder errichtet.

Glockenturm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kirchturm wurde im Jahre 1696 in der heutigen Form ausgebaut. In ihm wurden drei Glocken aufgehängt. Die große Glocke muss noch aus der Zeit vor der Reformation stammen und ist eine Marienglocke. Auf ihr ist ein Bischof mit dem Krummstab zu sehen, die Jungfrau Maria mit einer Palme, ein unbekannter Heiliger und die Kreuzigung Christi.

Die zweite Glocke ist 1630 in Bad Windsheim gegossen worden.

Die dritte Glocke ist vor über 200 Jahren zersprungen und verkauft worden. Der dritte Glockenstuhl stand seit dem leer. Erst im Jahr 1988 wurde wieder eine neue dritte Glocke angeschafft. Sie wurde in der Glockengießerei in Bad Friedrichshall angefertigt.

Die große Glocke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Salve, Maria, gracia plena, Dominus teeum, benedicta tu in mulieribus“ zu deutsch: Gegrüßet seist du, Maria, Holdselige, der Herr ist mit dir, du Gebenedeite unter den Weibern!

Die zweite Glocke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Leonhardus Wunderlein Iohan Mezner NK W Anno 16XXX“

Die dritte Glocke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Erklinge zu Gottes Ehre – Krassolzheim St. Nicolai 1988“

Uhrwerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum Jahr 1810 stand die Orgel auf der Männerempore. Im Zuge der Renovierung 1810 wurde sie über dem Altar aufgestellt. Im Jahr 1903 wurde die heutige Orgel neu angeschafft.

Fensterbilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild 1 / Bild 2 Im Rahmen einer Renovierung in den Jahren 1914/1915 wurden die bunten Fenster eingesetzt.

Kronleuchter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

gest. 1913

Großes Vortragskreuz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Kleines Vortragskreuz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Das kleine Vortragskreuz wurde vom dem Schulmeister und Drechsler Johann Leonhard Stark geschnitzt (hier tätig 1771 bis 1812).

Bild letztes Abendmahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Taufbecken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Altar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1764 ist der Altar gestiftet worden. Bei einer großen „Renovation“ im Jahre 1860 wurde das große Abendmahlsbild vom Maler Braun in Ansbach gekauft und der Altar neu vergoldet. 1896 wurde das Abendmahlsbild vom Altar entfernt und an die Seitenwand des Chors gehängt. Dafür wurde ein Kruzifix von Bildschnitzer Kleinschroth in Rothenburg aufgestellt.