Benutzer:Herr Werner FFM/Marienschule Offenbach

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Marienschule (Offenbach)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Marienschule (Ms) ist eine 1928 in Offenbach gegründete Mädchenschule.

Die Schule wurde von Ursulinen geführt, von denen sich auch ihr damaliger Name, Ursulinenschule, ableitetet. Marienschule in Offenbach Staatlich anerkannte schulformbezogene Gesamtschule mit Schwerpunkt Musik, gymnasialer Oberstufe und Berufsfachschule für Mädchen in Trägerschaft des Bistums Mainz. Die Schule wird von ca. 1000 Schülerinnen aus Offenbach und Umgebung besucht.

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Marienschule
Gründung 1928/29
Trägerschaft Bistum Mainz
Ort Offenbach/Main
Bundesland Hessen
Land Deutschland
Leitung Marie Louise Trocholepczy
Mitarbeiter ca.90
Website www.marienschule-offenbach.de

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der Marienschule beginnt 1928. Die Englischen Fräulein erwarben an der Biebererstraße 127 ein Gebäude, welches im Oktober 1929 zu einem Kindergarten eröffnet wurde. Nach einem halben Jahr, Ostern 1929, nahm das Lyzium unter dem Namen "Marienschule Haus Maria Ward" die ersten Schülerinnen auf. Hierauf folgte die Gründung einer Haushaltsschule. Aufgrund einer Anordnung des Reichserziehungsminesteriums mussten die Englischen Fräulein ab 1938 ihre Einrichtungen schließen. Sieben Jahre später konnten sie ihre Erziehungsarbeit offiziell mit einer höheren Mädchenschule und einem Kindergarten wieder aufnehmen. Am 2 Oktober 1946 wurde die "Marienschule Haus Maria Ward" von den Englischen Fräulein an einen Ursulinenorden übergeben. Es kamen 350 Schülerinnen in die Obhut der Ursulinen. In dem Zeitraum von 1951-1953 fand der Bau eines neuen Schulgebäudes statt. 1955 erkannte man die Marienschule erstmals als staatliche Ersatzschule an und der Bau eines Internatgebäudes begann. In den folgenden Jahren bis 1963 stellte man den Sportplatz fertig,die Kapelle und der großräumige Schulneubau wurden eingeweiht. Eine Turnhalle, die auch als Festhalle diente, wurde für den Sportunterricht genutzt. 2011 wurde der Neubau saniert, 2016 folgte eine Sanierung der Kapelle. Seit dem Schuljahr 2003/2004 liegt die Leitung der Marienschule bei Studiendirektorin Marie Louise Trocholepzy.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schule ist in zwei Gebäude, Altbau und Neubau, aufgeteilt.

Der Altbau, welcher 1946 bezogen wurde, verfügt über Fachräume in den Unterrichtsfächern Biologie, Chemie, Physik, Musik und Kunst, über ein Lehrerzimmer, das Sekretariat, die Räume der Schulleitung, eine umfangreiche Bibliothek und zwei Informatikräume. Außerdem befinden sich hier auch die Schulseelsorge und der Filmsaal. 1980 wurde die Umwandlung des bisherigen Internats in ein Tagesheim abgeschlossen. Im Tagesheim St. Ursula findet eine umfangreiche Nachmittagsbetreuung statt, in der gemeinsame Mittagessen und Hausaufgabenzeiten eingeschlossen sind. Zwischen Altbau und Neubau befindet sich die 1958 erbaute Kapelle, welche 2016 renoviert wurde. In ihr werden regelmäßig Gottesdienste gefeiert. Der Neubau wurde 1975 bezogen und vom Bischöflichen Ordinariat in Mainz unterstützt und gefördert. Er verfügt über Fachräume in den Unterrichtsfächern Biologie, Musik, Handarbeit und Werken. Zudem wurde ein zweites Lehrerzimmer eingerichtet.

Schulprofil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Marienschule will Schülerinnen befähigen, ein Leben aus dem Glauben zu führen und die Welt aus christlicher Verantwortung mitzugestalten. Sie vermittelt Wissen und fachliches Können, das dem jeweiligen Stand wissenschaftlicher Erkenntnis entspricht, und ermöglicht zugleich den Zugang zur Wert- und Sinnfrage, die in der religiösen Dimension der Wirklichkeit gründet. Die Marienschule strebt eine ganzheitliche Bildung an, die nicht nur die rationalen, sondern auch die emotionalen und kreativen Fähigkeiten der Schülerinnen entwickelt. „Ganzheit“ bedeutet aber auch, dass die Schülerinnen als Individuellen auch auf Gemeinschaft hin ausgerichtet sind. Verantwortungsvolles pädagogisches Handeln hat zum Ziel, die Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen gemeinschaftlich und gottbezogen zu fördern.[1]

Schwerpunkt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Fokus der Schule liegt als kirchliche Einrichtung auf der christlichen Erziehung, beispielsweise durch verpflichtenden Religionsunterricht sowie regelmäßige Gottesdienste. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf musischen Fächern. Die Marienschule ist eine Schule mit besonderer musikalischer Förderung, d.h. sie bietet Schülerinen ab der 5. Klasse der Förderstufe und des Gymnasiums die Möglichkeit im Klassenverband eines von 13 Streich- oder Blasinstrumenten zu erlernen.

Die Marienschule in Offenbach nimmt als erste weiterführende katholische Schule Deutschlands seit dem Schuljahr 2015/16 jüdische und muslimische Schülerinnen auf.[2][3][4] Im laufenden Schuljahr würden zunächst vier muslimische Mädchen in der fünften Klassenstufe unterrichtet. Es gehe darum, im alltäglichen Miteinander die religiöse Identität der anderen kennenzulernen und zu achten. Längerfristig ist laut Bistum an fünf jüdische und muslimische Schülerinnen pro Klasse gedacht. 2021 soll das neue Konzept bewertet werden, wie Schulleiterin Marie Luise Trocholepczy betonte.

Besonderes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

AGs und Angebote[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Marienschule werden verschiedene AGs und Freizeitangebote gefördert. Die musikalischen Angebote sind: ein eigenes Schulblasorchester, , und ein eigenes Blechbläserorchester Ab der Jahrgangsstufe 7 kann man der Big-Band beitreten. Darüber hinaus existiert ein Streichorchester. Der Chor ist in 2 Altersklassen unterteilt. Von der 5.-6. Klasse und von der 7. Klasse nach oben hin offen. Die Schülerinnen wählen in der 7. und 8. Klasse Wahlunterrichtsfächer in der sie dann ein, zwei oder drei Jahre lang unterrichtet werden. Das können z.B. Geo+ (eine Erdkundeergänzung), Philosophie, Physikalische Experimente,Schach oder ein Stützkurs der 2. Fremdsprache sein. Oder ab der 8. Klasse kann man Spanisch, Russisch, Informatik, Darstellendes Spiel oder Mathematik am Computer wählen. Die AGs geben Punkte, die nötig sind um in die Oberstufe versetzt zu werden. In der Oberstufe müssen mindestens 5 Schulstunden Wahlunterricht belegt worden sein. Der Ansprechpartner für die Wahl der Fächer ist Frank Ruppert.

Schul-Seelsorge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schülerinnnen ,die Probleme im Umfeld haben ,können zu der Schulseelsorge gehen und um Rat fragen.Die Schul-Seelsorge geht dann mit der jeweiligen Schülerin auf ihre Probleme ein und sie versuchen sie gemeinsam zu lösen. Die Schulseelsorge besteht aus aktuell 2 Personen (Maike Jacob und Thomas Camphausen).

Patinnenarbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jede 5. Klasse bekommt für 2 Jahre zwei Patinnen aus der 9. Klasse zugeordnet ,die bis zur sechsten Klasse für die jeweiligen Schülerinnen zur Verfügung stehen. Diese spielen mit den Schülerinnen und sind für Fragen, wie zum Beispiel für die eigene Patinnenarbeit oder Klassenproblemen da. Die Patinnen veranstalten außerdem für alle fünften Klassen ein Sommerfest,welches auf dem Sportplatz stattfindet.Man kann in der neunten Klasse Patin werden.

Schulsanitätsdienst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Marienschule gibt es einen Schulsanitätsdienst , der aus etwa 40 Schülerinnen besteht. Der Schulsanitätsdienst wurde (mit anderen SSDs) von einer Fachjury in Berlin auf dem 3. Platz beim Bundesweiten DRK-Ehrenamtspreis ausgezeichnet.Die Schülerinnen können sich ab der 7. Klasse für den Schulsanitätsdienst anmelden/bewerben. Die Schule ist auch im Besitz eines Sanitätsraumes,wo sie die Schülerinnen behandeln.

,,Besser Lernen"-Projekt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dies ist ein Projekt das alle Schülerinnen der 5. Klassen am Anfang in der Marienschule erleben werden. Sie werden in der ersten  Schulwoche je 6 Schulstunden pro Tag unterrichtet, in denen man lernt wie man mithilfe dieses Projektes richtig Hausaufgaben erledigt ,wie der Arbeitsplatz aussehen sollte und wie man sich am besten konzentrieren kann. Dazu bekommen die 5-Klässlerinnen ihren eigenen Order mit dem sie diese verschiedenen Themen bearbeiten. Das Ziel des Projektes ist es, den Schülerinnen beizubringen wie man leicht und konzentriert lernen kann.  

Projekte zur Berufsorientierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neuerdings wurde  in den 7. Klassen der Berufswahlpass ,ein Ordner mit dem man sich auf das spätere Berufsleben vorbereiten kann, eingeführt .Dort sind Themen vertreten wie zb. Stärken von sich selbst bzw. von anderen einschätzen zu lassen, usw... Auch gibt es in der 9. Klasse Berufspraktika, welche zwei Wochen gehen. Sie dienen dazu den Berufsalltag kennenzulernen und den Schülerinnen bei der späteren Berufswahl zu helfen. 

Sozialprojekt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Sozialprojekt führt Schülerinnen mit anderen Menschen innerhalb und außerhalb der Schule zusammen, um diese zu unterstützen. Es wird gefördert: mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten, Eigeninitiative, die Übernahme der eigenen Verantwortung,Solidarität, soziale Kompetenz usw. Die Aufgabenbereiche innerhalb der Schule sind: Patin,Nachhilfe,Tagesheim,Sanitätsdienst, Hilfe bei Schulischen Veranstaltungen und vieles mehr. Die Aufgabenbereiche außerhalb der Schule sind:Altenheim, Kindergarten,Krankenhaus und andere Bereiche.Jede Schülerin ab der 8. Klasse darf beim Sozialprojekt mitmachen und bekommt, wenn sie am Ende des Halbjahres ihr Engagement beenden will und mindestens 20 Stunden ereicht hat, in einer Feier eine Urkunde überreicht. In den Herbstferien vom 19.10-24.10.2015 engagierten sich acht Schülerinnen aus der 8R1 im Projekt von KULTinklusive. Die Ansprechpartner für dieses Projekt  sind: Herr Kopp, Fr. Rodenhäuser und Fr. Liesenberg

Waldspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Waldspielen, die einen Tag lang gehen,dürfen die Schülerinnen der 6. Klassen einen Tag lang in einem Waldabschnitt Aufgaben bearbeiten,die vom Bio-Leistungskurs gestellt werden. Diesen Aufgaben liegt das das Thema des Waldes zugrunde, das können Aufgaben zum Schätzen, Sinne testen oder Waldkentnisse sein. Die Gruppen werden von der Schulleitung ausgelost,man darf sich jedocheine Person aus der eigenen Klasse als Partner auswählen.

Förderverein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Angela Merici Beitrag einer Biographie, L. Mariani E,Tarolli M.Seynaeva,?, 1995,werl
  • Maria Ward, M. Immolata Wetter,Pattloch(Weltbild), 1985,Augsburg
  • Mönchsväter und Ordensgründer,Josef Weismeayer (Hrsg.), Echtzer Verlag,1991,Würzburg
  • Angelar Merici Persönlichkeit und Auftrag,Maria Petra Desaing O.S.U,Christana Verlag,1976,Stein am Rhein/Schweitz
  • In St. Ursulas gefolge, M.Andrea Goldmann, Carolus-Druckerei,1935, Frankfurt a.M.
  • Das Kochbuch der Ursulien aus dem Jahr 1716 mit 560 Rezepten, Barbara Morino, Mandelbaumverlag, 2013

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffnung der Religionen:

https://www.youtube.com/watch?v=2DSt6A2ubrw                                                         

http://hessenschau.de/gesellschaft/katholische-schule-nimmt-juedische-und-muslimische-maedchen-auf-,marienschule-offenbach-katholische-schule-100.html

Inklusion:

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/inklusion-in-offenbach-mit-trisomie-21-aufs-gymnasium-13698259.html

Musik:

http://www.offenbach-macht-musik.de/ueber-uns/kooperationen.html

Gebäude:

http://www.wellnitzarchitekten.de/website/?context=project&coid=14&oid=1804

( Marienschule der Ursulinen: http://www.fr-online.de/hCometome/marienschule-der-ursulinen,1472778,2729210.html),                                                  

http://www.ursulinen.de/fileadmin/user_upload/Gebetskette/Gebetskette-Offenbach.pdf

Tagesheim St. Ursula http://www.marienschule-offenbach.de/einrichtungen/tagesheim-st-ursula.html

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Internetauftritt der Marienschule:http://www.marienschule-offenbach.de 

Bistum Mainz:https://schule.bistummainz.de/kirchliche-schulen/gymnasien-und-kolleg

  1. Schulprofil - Die Schule - Marienschule Offenbach. In: www.marienschule-offenbach.de. Abgerufen am 27. Juni 2016.
  2. hessenschau.de, Frankfurt, Germany: Katholische Schule nimmt jüdische und muslimische Mädchen auf | hessenschau.de | Gesellschaft. Abgerufen am 27. Juni 2016 (deutsch).
  3. Bistum Mainz: Profilschärfung durch Öffnung. 14. Oktober 2015, abgerufen am 27. Juni 2016.
  4. „Religion als prägende Kraft der Gesellschaft stärken“. In: bistummainz.de. Abgerufen am 27. Juni 2016.